#1 Unten ohne – Barfußgehen im Salzburger Lungau
Für viele von uns ist das Barfußgehen im taunassen Gras eine der schönsten Kindheitserinnerungen. Schade eigentlich, dass wir als Erwachsene immer seltener die Schuhe und Socken ausziehen, um den Boden unter unseren Füßen zu spüren. Dabei zeigen viele Studien, dass Barfußgehen nicht nur angenehm, sondern auch gesund ist. Es fördert die Durchblutung, stärkt unsere Muskulatur und schärft die Sinne. Ihr wollt die kindliche Freude am Barfußgehen neu entdecken? Kommt in den Salzburger Lungau. Dort gibt es jede Menge Gelegenheiten, um auf Waldböden und Almwiesen die echte Freiheit zu genießen. Zum Beispiel am Leisnitzer Wasserweg, wo Freunde der guten Durchblutung ihre Schuhe am Ufer parken und durchs eiskalte Wasser waten. Aber auch bei einer Wanderung entlang der Longa im hinteren Weißpriachtal steht Bein-Freiheit an oberster Stelle.
#2 Der frühe Vogel sein – den Sonnenaufgang in den Bergen (ein)fangen
Für die folgende Bergtour trocknet ihr eure Füße, zieht Socken und Wanderschuhe wieder an und macht euch auf den Weg zur Gamskarkogelhütte auf Europas höchsten Grasberg. Das ist aber nicht der einzige Rekord, den der 2.467 Meter hohe Riese zwischen dem Gasteiner- und dem Großarltal hält. Die am Gipfel befindliche Gamskarkogelhütte zählt zu Europas ältesten Schutzhäusern, Baujahr 1828. Eine Tour dorthin lohnt sich nicht nur wegen der langen Hütten-Tradition – auch der traumhafte Ausblick wird euch lange in Erinnerung bleiben. Oben angekommen, sind eine Einkehr und Übernachtung bei Hüttenwirtin Veronika Pflicht. Tipp: Am Abend könnt ihr entweder den sternenklaren Himmel beobachten oder früh ins Bett gehen, denn das Highlight der Tour ist definitiv der Sonnenaufgang. Während die ersten Sonnenstrahlen die Morgendämmerung begrüßen, steigt Frühaufstehern langsam der Duft von frisch gekochtem Kaffee in die Nase. Den brüht Veronika schon sehr zeitig – für ihre frühen Vogerl. Einmal Sonnenaufgang auf der Gamskarkogelhütte zum Nachmachen gefällig? Dann bitte hier entlang.
#3 Zuerst der Schweiß, dann der Preis – Berge und Seen im Salzkammergut erkunden
“Wenn ich so einen See seh, brauche ich kein Meer mehr”. Wer diesen zugegebenermaßen etwas angestaubten Kalauer erfunden hat, ist uns nicht bekannt. Klar ist aber: Er muss aus dem Salzkammergut stammen. Nirgendwo sonst auf der Welt bilden Berge und Seen ein dermaßen vollkommenes Ensemble wie hier, zwischen Fuschl- und Attersee. Die Kombination aus Berg und Wasser hat nicht nur den Kaiser erfreut, sondern auch alle, die sich nach einer Bergtour gerne mit einem Sprung ins kühle Nass belohnen möchten. Wer den unvergleichlichen Habsburger-Charme des Salzkammerguts spüren möchte, der kommt an einer Schifffahrt über den Wolfgangsee inklusive anschließender Fahrt mit der SchafbergBahn nicht vorbei. Die nostalgische Zahnradbahn tuckert schon seit Kaisers Zeiten auf den Schafberg und bietet eine Alternative zum Raufwandern. Hier geht es zur “neuen” Sommerfrische im Salzkammergut.
#4 SUP-er Sommer – Stand Up Paddeln im Salzburger Seenland
Beide Beine fest … am Board – und mit einem Paddel in der Hand über den See gleiten. Vielleicht sogar auf der Suche nach dem perfekten Spot am Wasser oder in einer einsamen Bucht – für’s nautische Picknick. Stand Up Paddeln ist die perfekte Mischung aus Sport, Entspannung und Erfrischung. Im Salzburger Seenland lassen sich gleich zwei Seen mit einem Paddelschlag erkunden. Dafür müsst ihr nicht einmal absteigen, denn ein idyllischer Kanal verbindet den Mattsee und den Obertrumer See. Zum Einsteigen eignet sich die Weyerbucht im Ortszentrum von Mattsee. Von dort aus paddelt ihr vorbei am Schloss Mattsee – Wahnsinns-Ausblick inklusive. Wer sich nicht zwischen SUP-Board und Yogamatte entscheiden kann, der startet am anderen Ende des Mattsees, im Strandbad Lochen am See. Hier bietet Yoga-Lehrerin Danique Yoga am Board an. Namaste am See! Zum gemütlichen SUPen im Salzburger Seenland geht es hier.
#5 Mää(h)chtig gut an heißen Tagen – Eisl Eis schlecken
Vom kühlen Nass zum kühlen Eis. Am Wolfgangsee lebt die Familie Eisl, die ihr Herz an Bio-Schafmilchprodukte verloren hat. Weil man das, was man liebt, gerne macht, wird auf dem Seegut Eisl seit 1982 Schafmilch in Genuss verwandelt. Begonnen hat die große Liebesgeschichte mit zwei Schafen, heute wohnen am Hof 140 blökende Zeitgenossen. Die Vierbeiner werden zweimal täglich gemolken, denn sie geben im Durchschnitt pro Tag nur rund 1,5 Liter Milch. Im Vergleich zur Kuh ist das sehr, sehr wenig. Seit einigen Jahren wird aus der wertvollen Milch neben Käse und Joghurt auch Eis hergestellt. In der berühmten Salzburger Getreidegasse befindet sich der 1. Schafmilcheis-Salon Österreichs, wo bewiesen wird, wie cremig Schafmilcheis schmecken kann. Für das Eis haben die Eisl’s auch schon das Goldene Stanitzel – also die Auszeichnung für das beste Speiseeis in Österreich – eingeheimst. Tipp: Unbedingt die Sorten Heidelbeer-Rosmarin und Mohn probieren! Hier könnt ihr euch schon mal Gusto holen. Wenn ihr am Wolfgangsee unterwegs seid, könnt ihr euch das Eis auch direkt ab-Hof in Abersee holen, perfekt als Abkühlung beim Baden oder nach dem Wandern – oder zur Pause bei einer Radtour am Wolfgangsee, das Schafmilchparadies liegt genau am Radweg. Dabei könnt ihr sogar durch eine Glaswand zuschauen, wie in einem Melk-Karussell die Schafe gemolken werden.
#6 Wandern im Tal der Almen – die Qual der (Hütten)-Wahl
Am Berg braucht ihr all eure Sinne. Und damit euer Gehörsinn nicht von lautem Magenknurren beeinträchtigt wird, hier eine wichtige Information für alle Wandersleut’: Wer sich viel an der frischen Luft bewegt, bekommt automatisch Hunger. Und der wird in den Bergen des SalzburgerLandes am besten bei einer deftigen Almjause gestillt, in der man manchmal übrigens auch den Bio-Schafmilchkäse vom Eisl findet. Wenn Kulinarik und Almen in einem Satz fallen, dann ist meistens vom Großarltal die Rede. Dieses macht seinem Beinamen „Tal der Almen“ alle Ehre: Auf über 40 bewirtschafteten Almen warten auf euch frisch gebackenes Brot, geräucherter Speck und selbstgemachter Käse. Ist der Hunger gestillt, geht’s wieder weiter. Übrigens: Obwohl man sich am kulinarischen Angebot des Großarltales zwar wunderbar sattessen kann, werdet ihr euch an einem niemals sattsehen: an der Natur im Großarltal. Ihr wollt endlich los? Dann holt euch hier einige Eindrücke.
#7 Kräuterkunde in Obertauern – von der Tauernhex lernen
Kulinarisches gibt’s im Sommer nicht nur auf ausgewiesenen Kräuteralmen, sondern auch in den Bauerngartln und auf den Kräuterwegen des SalzburgerLandes. Verziehen sich erst Schnee und Eis, wagen sich über 200 Heilkräuter aus ihrem sicheren Versteck unter der Erde. Das freut Menschen wie Michaela Veit besonders. Mit ganz viel Respekt für die Natur verwandelt die Kräuterpädagogin wertvolle Pflanzen in Salben, Tinkturen und Öle. Mit ihrem Wissen geizt Michaela nicht. Im Sommer weiht sie Gäste bei ihren Kräuterwanderungen in die Geheimnisse der Natur ein, erzählt, welche Pflanzerl sich für Sirup eignen und welche Gelenksschmerzen verjagen. Als „Tauernhex“ bietet sie auch Kochkurse und Outdoortrainings an und zeigt, wie man sogar „Unkraut“ zu Tee, Aufstrichen oder Suppen verarbeiten kann. Hier findet ihr ein Portrait über Michaela und ihre Kräuter.
#8 Alles Käse im Tennengau – Käse-Genusstour auf zwei Rädern
Bleiben wir gleich beim Stichwort Aufstrich: Käseliebhaber aller Welt, ihr müsst jetzt stark sein, denn ein Besuch im SalzburgerLand wird euch sehr viele Entscheidungen abverlangen! Kräuterkäse, Butterkäse, Ziegenkäse, Weichkäse – und das ist nur ein kleiner Einblick in die Genusswelt der Tennengauer Käsemacher. Um den Gästen die Vielfalt näher zu bringen, haben sich die Gourmets der Genuss- & ErlebnisRegion Tennengau ein ganz besonderes Käse-Erlebnis ausgedacht. Bei der Käse-Genuss-Tour geht es auf 21,5 Kilometern mit dem Rad durch die herrliche Landschaft zu Alm-Käsereien, Hofläden und Gasthäusern. Insgesamt acht Stationen in den Orten Kuchl, Golling und Bad Vigaun laden entlang des Weges zum Einkehrschwung mit Käseverkostung ein. Ein Genuss für Kopf, Körper und Gaumen, denn Interessierte lernen jede Menge Wissenswertes über die Entstehung des Kulturguts Käse. Spätestens jetzt habt ihr aber Appetit bekommen, oder? Hier erfährt ihr mehr über diese kulinarische Rad-Tour.
#9 Rauf, runter, mittendurch – E-Biken im Salzburger Saalachtal
Im Salzburger Saalachtal wird die gemächlichere Radtour gegen eine actionreichere getauscht. Dort, wo die wilden Wasser der Saalach rauschen und Wasserfälle mit ohrenbetäubendem Lärm in den Abgrund tosen, kann man die Berg- und Talwelt der Region auf zwei Rädern erkunden. Wer für eine Ausfahrt das E-Bike wählt, tritt mit weniger Kraftaufwand in die Pedale und stattet auch Plätzen in den Bergen problemlos einen Besuch ab. Die Region hat sich als eine der ersten in ganz Österreich auf die Bedürfnisse von E-Bikern eingestellt. Heute stehen im Salzburger Saalachtal über 100 Leih-E-Bikes sowie unzählige Ladestationen und bikefreundliche Unterkünfte bereit und somit einem rad-tastischen Urlaub nichts mehr im Weg. Ihr wollt euch ein Bild davon machen? Gerne!
#10 Kultur unter freiem Himmel genießen – Von klassisch bis jazzig
Im Sommer dürft ihr euch im SalzburgerLand nicht nur auf viele Bergerlebnisse, Radtouren und Hüttenkulinarik freuen, sondern auch auf eine blühende Kulturszene, deren Programm in den warmen Monaten oft nach draußen wandert. In der Stadt Salzburg gehen im August die weltberühmten Salzburger Festspiele über die Bühne. Hier verwandelt sich ein ganzer Stadtteil in den „Festspielbezirk“, der gleichzeitig Gastgeber für Aufführungen aus den Bereichen Oper, Schauspiel und Konzerte ist. Das Highlight ist mit Sicherheit die Abendstimmung am Domplatz, die vom fernen Jedermann-Ruf durchbrochen wird und spätestens dann Gänsehaut aufkommen lässt. Fast zeitgleich treffen sich im 70 Kilometer entfernten Saalfelden Jazzgrößen aus aller Welt. Beim Internationalen Jazzfestival finden innerhalb weniger Tage mehr als 50 Konzerte auf Almen, im Stadtpark, im Museum oder auf der Dachterrasse statt. Musik an – hier kommt ihr zum Internationalen Jazzfestival nach Saalfelden!