Weltberühmte Maler und ihre Orte der Inspiration
Der „Weg der Kostbarkeiten“ verspricht Kulturgenuss auf allerhöchstem Niveau. Die Werke von Gottfried Salzmann (Saalfelden), Alfred Kubin (Zell am See), Anton Faistauer (Maishofen), Josef Stoitzner (Bramberg), Michael Hofer (Leogang) und Alfons Walde (Kitzbühel) werden international geschätzt und hoch bewertet. Was jedoch nur wenige wissen: Diese Männer haben ihre Spuren im SalzburgerLand und im angrenzenden Tirol hinterlassen oder haben sich – in umgekehrter Weise – von der großartigen Naturkulisse des Pinzgaus inspirieren lassen.
Der Zeller See, die Loferer Steinberge, die inneralpine Architektur, die Menschen und Tiere, Bräuche und Bäume und viele weitere, unverkennbare Motive finden sich in ihren Werken wieder. Den einen diente der Pinzgau als Sehnsuchtsort und Refugium, an dem Ruhe und Rückzug möglich waren. Andere wiederum nutzen ihn als Vorlage und Muse und setzten ihm auf künstlerische Weise ein Denkmal. Sie alle aber schätzten die Natur als wunderbares Geschenk!
Zwischen Loferer Steinberge und den Hohen Tauern
Die Museumrundreise führt zu den fünf Salzburger Orten Saalfelden, Leogang, Maishofen, Zell am See und Bramberg sowie nach Kitzbühel im angrenzenden Tirol. Orte, die man zuallererst mit Urlaub, Sommerfrische oder Wintersport verbindet. Doch es sind auch Orte, an denen Künstler gelebt haben, die mit ihrem Werk Weltruhm erlangten. Der „Weg der Kostbarkeiten“ bietet kunstinteressierten Besuchern die Gelegenheit, diese sechs Meister im Rahmen von zeitgemäßen Ausstellungen in wunderschön gelegenen Museen kennenzulernen. Die Bilder und Kunstwerke eröffnen spannende Einblicke in deren Lebensgeschichte und verweisen auf Erlebnisse in diesen Orten. Werke der Künstler sind weltweit – etwa in Salzburg, Wien, New York, London oder Paris – ausgestellt.
Vom Biedermeier bis zur zeitgenössischen Kunst
Wer sich auf die Spuren dieser ausgewählten Maler begibt, unternimmt eine Zeitreise durch unterschiedliche Epochen der Malerei. Das Werk des 1834 geborenen Michael Hofer fällt noch in die Zeit der biedermeierlichen Landschaftsromantik, und während Josef Stoitzner sich dem Stimmungsimpressionismus zuordnen lässt, gelten Anton Faistauer als Wegbereiter der modernen Malerei in Österreich und Alfred Kubin als bedeutender Vertreter des Expressionismus. Auch Alfons Walde lässt sich der klassischen Moderne und der Neuen Sachlichkeit zuordnen. Gottfried Salzmann hat hingegen gültige Standards als zeitgenössischer Aquarellist gesetzt.
Gebrauchsanleitung für den Kunstgenuss
Der „Weg der Kostbarkeiten“ kann individuell erkundet werden: Etwa ausgehend von Saalfelden über Maishofen, Zell am See und die Nationalparkgemeinde Bramberg weiter über den Pass Thurn nach Kitzbühel und zurück über den Grießenpass nach Leogang und Saalfelden. Insgesamt ist die Runde damit ca. 146 Kilometer lang. Ob man sich nun entschließt, eine einzige Ausstellung oder gleich fünf Museen zu besuchen oder auch noch den Erlebnisweg zu erwandern, obliegt den eigenen Vorlieben. Eines jedoch ist gewiss: Der „Weg der Kostbarkeiten“ versteht sich als Inspiration und als Anregung für die ganze Familie. Kunst muss nicht kompliziert sein. Kunst erweitert den Horizont und eröffnet neue Perspektiven. Dabei ist sie ein Spiegel ihrer Zeit, ihrer Orte und Menschen. Den eigenen Heimat- oder Urlaubsort aus der Betrachtungsweise eines weltberühmten Malers zu entdecken, ist ein bleibendes und belebendes Ereignis.