Die Vielfalt an kulinarischen Genussadressen trägt einen großen Teil zur Lebenszufriedenheit bei. Und für viele gibt es köstliche Fixpunkte im Wochenplan. So wie die traditionelle Schranne. Immer donnerstags vor 5.00 Uhr herrscht dann reges Treiben im Andräviertel. Denn die Landwirte und Produzenten, Bäcker, Metzger und Gärtner aus Stadt und Land Salzburg sowie den umliegenden Regionen versammeln sich rund um die Ändräkirche und bieten ihre Produkte feil. Dann gibt es frisches Obst und Gemüse, duftendes Brot und molkige Butter dazu. Herrliches Fleisch, feinen Speck und Käse in allen Variationen. Die Auswahl ist groß und an diesem Tag wird oftmals auch in Salzburger Tracht der Weidenkorb oder der Schrannenshopper eingepackt und von Stand zu Stand immer mehr gefüllt. So groß die Vielfalt an den unterschiedlichen Ständen auch sein mag, eines ist den Köstlichkeiten gemein: Liebevoll präsentiert und zubereitet sind sie. Und das schmeckt man. Mit vollem Einkaufskorb geht es dann gerne noch auf einen Kaffee ins Traditionskaffeehaus Fingerlos oder gleich nebenan ins Wernbacher.
Wer durch den Mirabellgarten zurück zur Altstadt spaziert, kommt unmittelbar bei der nächsten Genussadresse vorbei: Dem Salzach-Grill des Hotel Sacher. Das Hotel ist selbstverständlich weltberühmt, im dazugehörigen Restaurant werden herrliche Schnitzel, aber auch Burger und feine Süßspeisen serviert. Und das direkt an der Lebensader der Stadt – der Salzach.
Am Nachmittag führt der Stadtspaziergang vorbei an zahlreichen Verführungen. Vor allem die Getreidegasse ist voller süßer Höhepunkte. Beginnend beim Carpe Diem, wo zu köstlichem Kaffee auch feine Desserts serviert werden. Im Sommer sollte eine Kugel Eis bei der Eisgrotte nicht fehlen. Und wenn sich dann noch eine Maronischnitte im kleinsten Kaffeehaus der Stadt ausgeht, ist die süße Reise perfekt. Für die Lieben zuhause kommen die Mozartkugeln der Konditorei Fürst wie gerufen. Neben den süßen Köstlichkeiten darf beim Stadtspaziergang auch das obligatorische Bosna des Balkangrill nicht fehlen. Hier wurde das Bosna sogar erfunden und seither ist an diesem winzigen Bosnastand (in einem der Getreidegasse-Durchhäuser) die Auswahl ebenso unverändert geblieben wie die herausragende Qualität und die Menschenmenge die davor ansteht, um die Köstlichkeit zu ergattern. Wer der Getreidegasse in den Wintermonaten einen Besuch abstattet, der wird an der Getreidegasse 39 nicht vorbei kommen. Denn der traditionsreiche Sporer ist längst zum In-Treff geworden. Köstlicher Punsch und dazu ein Plausch, so lässt sich der Winter genießen. Wenn der Advent bereits Einzug gehalten hat, locken die Düfte und Klänge des Christkindlmarktes hinauf zum Domplatz. Die unzähligen Markthütten voll Handwerk und Leckereien bringen nicht nur Kinderaugen zum Strahlen. Wie wäre es mit einem Bauernkrapfen und dazu einer Tasse wärmendem Jägertee?