1 – Das grüne Feuer von Bramberg bewundern
Was schimmert da so herrlich grün? Diese Frage stellen sich die Menschen in Bramberg der Legende nach schon seit der Römerzeit? Doch auch wenn der genaue Zeitpunkt der ersten Funde nach wie vor unklar ist, fix ist, dass man hier im Pinzgau auf Europas einziges Smaragdvorkommen gestoßen ist. Faszinierende Steine von besonders schöner Farbe, die durch die Jahrhunderte so begehrt waren, dass sie es ‚angeblich‘ sogar bis in die britischen Kronjuwelen schafften. Aber auch das ist leider nicht bewiesen. Wer das grüne Feuer selber einmal sehen und sich von seinem Schein überzeugen möchte, der sollte unbedingt einen Abstecher ins Museum Bramberg machen. Die Mineraliensammlung dort zeigt außerdem einen Querschnitt durch die reiche Mineralienvielfalt der Hohen Tauern.
Info: Museum Bramberg, Weichseldorf 27, 5733 Bramberg, T +43 6566 7678, www.museumbramberg.at
2 – Sich im Kräutergarten und dem Heckenlabyrinth verirren
Das Leben in den Salzburger Bergen war durch die Jahrhunderte hindurch hart und entbehrlich. Man war es gewohnt, auf sich selbst gestellt zu sein. Oft war medizinische Hilfe schlichtweg nicht verfügbar und die Menschen eigneten sich ein fundiertes Wissen über die Wirkung von Kräutern an. Der Spruch, dass gegen jedes Wehwehchen ein Kraut gewachsen ist, kommt ja schließlich nicht von ungefähr. Im Kräutergarten Hollersbach kann man sich über dieses alte Volkswissen ein Bild machen und in der herrlichen Parkanlage ein paar schöne Stunden verbringen. Über 500 Pflanzen gibt es hier zu sehen. Doch Vorsicht: Im Heckenlabyrinth in Form eines ökologischen Fußabdrucks kann man schnell die Orientierung verlieren. Nur wer alle Fragen zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit richtig beantwortet, findet auch wieder heraus.
Info: Kräutergarten Hollersbach, Hollersbach 12, 5731 Hollersbach im Pinzgau, T +43 664 2066 477, www.hollersbacher.at
3 – Sich beim ‚Bike&Raft‘ in die Fluten stürzen
Die Salzach von ihrer Mitte aus erleben – auf der kurzen Etappe zwischen Taxenbach und Schwarzach eine willkommene Abwechslung vom Radweg. Mal zischend, mal glucksend, dann wieder rauschend und wild geht‘s mit dem Raftingboot auf gut 15 Kilometer rund drei Stunden lang durch die Fluten. Die Räder werden in der Zwischenzeit mit dem Bus hinterher transportiert. Am Ende wartet eine Rafterjause bevor es weiter Richtung St. Johann geht.
Infos: Start jeweils um 10 und 14 Uhr; erforderlich: Schwimmkenntnisse, Badebekleidung, Handtuch; Ausrüstung (Neoprenanzug, -schuhe, Helm, Schwimmweste, Paddeljacke und Paddel) wird zur Verfügung gestellt; Begleitung durch einen geprüften Bootsführer. Rafting Center Taxenbach (Pension Sonnhof), T +43 664 4025149, www.raftingcenter.com
4 – ‚Bio von do‘ schmecken
Wer ordentlich in die Pedale tritt, der bekommt automatisch Hunger und Durst. Wie gut, dass man beide vielerorts am Tauernradweg stillen kann. Besonders an Herz legen möchten wir Ihnen die beiden Pongauer Bio-Bauernläden in St. Johann und in Schwarzach. Unter dem Motto ‚Bio von do‘ gibt es hier seit über 25 Jahren ausschließlich beste Produkte und Erzeugnisse von rund 40 regional-ansässigen Bauern zu kaufen. Vom Fleisch über Schaf- und Ziegenmilch-Produkte und Gemüse aus dem Pongau bis hin zu Schmankerln, die man sonst so nicht bekommt. Qualität, die man schmeckt! Im angeschlossenen Bistro wird den Radlern Frühstück und Mittagessen serviert.
Info: Bio-Bauernladen St. Johann im Pongau, Ing. Ludwig-Pech-Straße 1, 5600 St. Johann im Pongau, T +43 6412 6868; Bio-Bauernladen Schwarzach, Salzburger Straße 26, 5620 Schwarzach, T +43 676 482 78 55, www.pongauer-bauernladen.at
5 – Die Falken, Adler und Geier von Hohenwerfen bewundern
Burg Hohenwerfen ist nicht nur seit Jahrzehnten eine international-begehrte Kulisse für die Filmindustrie, sondern auch bekannt für seine spektakulären Greifvogelschauen. Falken, Adler und Geier ziehen dabei ihre imposanten Runden und geben Einblick in die jahrhundertealte Kunst der Falknerei. Dabei geht es den Falknern neben der Unterhaltung des Publikums hauptsächlich darum, Verständnis und Begeisterung für die Natur zu wecken. Die Erlebnisburg Hohenwerfen liegt direkt am Tauernradweg und eignet sich ideal für eine kurze Pause. Die Fahrräder können unterhalb des rund 155 Meter hohen Felskegels abgestellt werden. Die Burg ist in rund 15 Minuten zu Fuß oder bequem per Aufzug erreichbar.
Info: Erlebnisburg Hohenwerfen, Burgstraße 2, 5450 Werfen, T +43 6468 7603, Website
6 – Sich den Genussorten in Hallein hingeben
Wer auf der Suche nach echtem, ehrlichem Genuss ist, für den lohnt sich ein ausgiebiger Stopp im schmucken Städtchen Hallein allemal. Charmante Cafés, Restaurants mit internationaler Küche und ein buntes Markttreiben am Wochenende bieten köstliche Momente für jeden Geschmack. Das Delikatessengeschäft „Die Genusskrämerei“, die Café Konditorei Braun und Viktorias Zuckerbäckerei am Unteren Markt sind nur einige wenige Beispiele direkt in der Altstadt von Hallein. Allein diese Namen lassen einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Infos: Die Genusskrämerei (im ehemaligen Gasthaus ‚Zur goldenen Kugel‘), Gollingertorgasse 1, T +43 664 75032236, www.genusskraemerei.at ; Viktoria Zuckerbäckerei, Unterer Markt 12, T +43 664 3886977, www.zuckerbaeckerei.eu ; Cafe Konditorei Confiserie Braun, Unterer Markt 8, T +43 6245 80486, www.confiserie-braun.at, und viele weitere Tipps unter www.hallein.com .
7 – Suche nach der besten Mozarttorte der Stadt
Die ganze Welt kennt die Mozarkugel. Doch von der Mozarttorte haben noch die wenigsten gehört. Vielleicht liegt es auch daran, dass es viele verschiedene Varianten des alten Rezepts gibt. Die einzige Zutat, bei der sich alle Konditoren einig sind, ist das Nougat. Ohne geht’s nicht. Doch danach gehen die Meinungen auch schon auseinander. Wo gibt’s also Ihre ganz persönliche Lieblingstorte in der Mozartstadt? Beim Tortenmacher, im Cafe Mozart, dem Tomaselli, oder gar im Cafe Glockenspiel? Die Jagd nach der besten Mozarttorte der Stadt ist eröffnet! Und wer selbst einmal in der Backstube aktiv werden möchte – hier finden Sie unser persönliches Lieblingsrezept.
8 – Österreichs erstes Biergut besuchen
Im ersten und einzigen Biergut des Landes ticken die Uhren anders. Hier lebt man nach der Philosophie, dass es nur im Einklang mit der Natur geht und nicht gehen sie. Es herrscht Respekt im Stieglgut Wildshut. Vor der Natur, dem Menschen, vor der Arbeit und auch im Umgang mit Lebensmitteln. Es wird der Ansatz gelebt, dass alle Schritte des Bierbrauens in die eigenen Hände genommen werden sollten. ‚Vom Feld ins Glas.‘ So entstehen nicht nur Biersorten wie das Wildshuter Sortenspiel, die Gmahde Wiesn oder die Männerschokolade, die einzigartig im Geschmack sind, sondern bei denen man auch weiß, was man trinkt. Ist man am Tauernradweg unterwegs, so ist eine Rast im Wildshuter Kråmerladen fast schon Pflicht. Beste Bio-Produkte aus der Region, das hauseigene Bier und die Athmosphäre des Ortes sorgen dafür, dass man gerne immer wieder kommt. Und sollte es einmal etwas länger werden, dann kann man sich in Wildshut auch eines der gemütlichen Zimmer nehmen.
Infos: Stieglgut Wildshut, Wildshut 8, 5120 St. Pantaleon, T +43 6277/ 64141, www.biergut.at
9 – Die Vorderkaser erklimmen – und dann ab ins Wasser
Welche Schönheit sich in den Seitentälern des Pinzgaus und des Salzburger Saalachtals verbergen, erkennt man erst, wenn man einmal ein bisschen genauer hinsieht. So wie zwischen Weißbach und St. Martin bei Lofer, wo ob ihrer Uneinsichtigkeit die Vorderkaserklamm ein unerwartete Naturschauspiel zum Besten gibt. Aufs engste eingezwängt von Felswänden, mit Tiefen von bis zu sechzig Metern und unabsehbaren Höhen, ist sie ein Erlebnis für alle Sinne. Zu erreichen ist der spannende Weg durch die Klamm, der über 51 Stege und 35 Stiegen führt, nur zu Fuß. Die Bikes bleiben dabei bei der Jausenstation Vorderkaser, wo sich auch die E-Bike-Ladenstation befindet. Der Klamm vorgelagert ist das Naturbadegebiet Vorderkaser, das mit seinen grünlich schimmernden Badeteichen und den zahlreichen Grillplätzen wie für Familienausflüge geschaffen ist.
Infos: T + 43 6588 8510
10 – Sich der Herausforderung Glockner stellen
Einmal im Leben aus eigener Kraft hinauf auf den Glockner fahren. Das ist der Traum vieler Radfahrer. Dabei sind die 1.300 Höhenmeter hinauf zum Fuschertörl bzw. zur Edelweißspitze kein Honiglecken. Schließlich handelt es sich hier auch um die Königsetappe der Österreich-Radrundfahrt. Als Belohnung warten dafür aber ein einmalige Straßenverlauf und das atemberaubende Panorama auf Österreichs höchsten Berg. Unser Tipp: Je früher man dran ist, desto schöner ist es. Die Straße öffnet um 6 Uhr und das Licht in der Früh ist magisch. Außerdem ist der Verkehr schwächer und die Temperaturen sind angenehm.
Info: Großglockner Hochalpenstraße, geöffnet: zwischen Mai und Ende Oktober, T+43 6546 650, Website
Der neue Locandy-Guide für den Tauernradweg
Kennen Sie schon den Locandy-Guide für den Tauernradweg – den neuen und multimedialen Begleiter in Hörbuchqualität? Alle Infos finden Sie hier.