Pinzgauer Olympiasportler Felix Gottwald

Kraftquelle Tödlingalm

Er ist mit 3 x Gold, 1 x Silber und 3 x Bronze der erfolgreichste Sportler der österreichischen Olympiageschichte und Bewegung ist auch heute noch Kernthema für den sympathischen Ex-Spitzenathleten der Nordischen Kombination. Felix Gottwald, vor vielen Jahren bereits Almbotschafter des Salzburger Almsommers, findet auf den Almen des SalzburgerLands seinen ganz persönlichen Kraftplatz.

Als gefragter Speaker, Impulsgeber und Coach inspiriert und bewegt der gebürtige Pinzgauer durch seine Vorträge, Workshops und nicht zuletzt mit seinem Bewegungsstudio zahllose Menschen physisch und mental. Als Botschafter der „Laureus Sport Foundation“, des Jane Goodall Institute und als „Athlete Role Model“ des Internationalen Olympischen Komitees unterstreicht Felix Gottwald sein beispielhaftes soziales Engagement.

Berge als Quelle der Inspiration

Sich selbst zu bewegen ist für den erfolgreichsten Olympiasportler dabei trotz aller Arbeit oberstes Gebot. Geboren und aufgewachsen in Zell am See, zwischen Schmittenhöhe, Kitzsteinhorn und Zellersee, zieht es den heute in Ramsau am Dachstein lebenden Unternehmer immer wieder zurück in seine Heimatstadt. „Ich möchte die Berge und den Almsommer nicht missen! Eine Tour hinauf auf eine Hütte mit Freunden gibt mir viel Energie“, schwärmt er und erzählt: „Heute bin ich fast lieber mit dem Mountainbike als in Wanderschuhen auf den Almen unterwegs – das Runterrollen ist für mich einfach mehr Genuss als das Runtergehen vom Berg.“

Ob er schon aufs E-Bike gewechselt ist, möchte ich wissen und er lacht: „Mein Bike hat sogar zwei Motoren! Das rechte Wadel und das linke Wadel. In die Berge zu gehen ist für mich Ventil, aber auch Quelle für Inspiration. Ich muss bei der Auffahrt Energie aufbringen und genau das gibt mir Energie. Gern wähle ich eine Route, auf der eine schöne Almhütte liegt – denn ich liebe die regionalen Produkte, die dort auf einen warten. Nachhaltigkeit und Regionalität ist hier oben am Berg kein Trend, sondern eine über Generationen praktizierte Lebensweise.“

Die Berge waren auch schon zu seiner aktiven Zeit als Nordischer Kombinierer Ziel für so manches Konditionstraining. Heute fährt er auf die Alm, weil es ihm guttut, wie er erklärt: „Ich bin es mir wert, auf den Berg zu gehen und es tut mir unheimlich gut. Heute nehmen meine Lebensgefährtin und ich oft die Kinder (9 und 10 Jahre) mit auf den Berg und entdecken gemeinsam die Welt der Almen. Wir machen Rast bei den wunderschönen Bergseen, tauchen die Beine ins eiskalte Wasser und genießen die gemeinsame Qualitätszeit.“

Felix´ Kraftplatz Tödlingalm

Die Tödlingalm am legendären Ranggler-Berg Hundstein zwischen Maria Alm und Zell am See ist ein Ziel, das Felix Gottwald vor allem mit dem Bike gerne ansteuert. Er erzählt: „Die Auffahrt über Maria Alm ist lange und durchaus anstrengend. Am Statzerhaus beim Gipfelkreuz genießen wir kurz die herrliche 360 ° Rundumsicht auf den Zeller See, die Tauern, Steinberge und den Hochkönig.

Unser Ziel liegt aber etwas tiefer, also lassen wir die Räder entspannt über den schmalen Weg unterhalb des Gipfelgrats rollen, bis wir zur Abzweigung „Tödlingalm“ kommen. Über einen Stichweg geht es zu dieser malerischen kleinen Almhütte, die zum einen bekannt für den guten Käse, aber auch für die Blumenpracht vor der Hütte ist. Ich denke, für Wirtin Maria ist das Pflegen und Gießen der Blumen fast so etwas wie Meditation. Man merkt, wie viel Liebe sie in die vergängliche Pracht steckt. Diese Hingabe ist spürbar und macht etwas mit dir – ist wohl ansteckend im besten Sinne.“

Preisgekrönter Almkäse

Hans und Maria Gruber bewirtschaften die charmante Hochalm auf 1.800 m Seehöhe gemeinsam mit Sohn Hannes. Sie sind den ganzen Sommer auf der Alm und kümmern sich um das Almvieh und die Milchwirtschaft. Auch Tochter Andrea und die Schwiegertochter helfen in der Freizeit mit, denn in der Almkäserei werden im Laufe des Almsommers rund 50.000 Liter Milch verarbeitet. Und Hans hat ein sehr feines Händchen für guten Käse. Mehrfach prämiert ist der original Pinzgauer Käse, der noch direkt auf der Alm gekast wird.

Rund um die alte Almhütte grasen friedlich 36 Milchkühe und 35 Ziegen springen ausgelassen umher – sie liefern die frische Milch für den Käse und die selbstgemachte Almbutter. Zusätzlich kümmern sich die Grubers um 25 Mutterkühe, 30 Stück Jungvieh, 15 Pferde und 150 Schafe. Da sind die Tage lang, wie Hans bestätigt: „Wir starten um halb fünf in den Tag, melken die Kühe und beginnen die Arbeit in der Käserei. Gearbeitet wird, bis es finster wird. Am späten Vormittag kommen meist die ersten hungrigen und durstigen Wanderer, die wir mit einer Jause versorgen. Dabei ist alles selbst gemacht – das Bauernbrot, acht verschiedene Käsesorten, die Bauernbutter, Wurst und Speck.“

Und der Tödlingalm-Kas wurde bereits international ausgezeichnet. Hans ist zurecht stolz auf die die Medaillen, die an der Hüttenwand hängen. „Doch der größte Erfolg zeigt sich in zufriedenen Gästen“, meint der engagierte Almbauer. Zufrieden sind auch die 50 Almschweine der Tödlingalm, denn sie erhalten die Molke, die bei der Käseherstellung abfällt. „Die Almschweine werden im Herbst zum Bergbauernhof am Thumersbacher Erlberg abgetrieben und verkauft.“

Felix Gottwald´s Lieblingsplatzerl

Kein Wunder also, dass diese authentische Hütte ein Lieblingsplatzerl von Felix Gottwald ist. Am liebsten kommt er mit Freunden hier her, wie er erzählt: „Ich bin ein geselliger Mensch und für mich ist daher die soziale Komponente bei einer Bergtour ganz wichtig. Ich will mich nach der Plagerei gemütlich auf die Hüttenbank setzten, mit Freunden quatschen und gut jausnen. Auf der Tödlingalm waren Kombinierer-Kollege David Kreiner und Biker Hans Lainer mit dabei.“ Was kommt bei Felix Gottwald bei einer Hütteneinkehr auf den Teller, möchten wir wissen und er sagt: „Ein Käsebrot oder vielleicht sogar nur ein frisch gebackenes Bauernbrot mit Butter. Dazu ein erfrischendes Bier. Ich liebe die einfache Küche – wichtig ist mir die Qualität und die Liebe zu den Lebensmitteln – die essen wir nämlich mit.“

Salzburger Almsommer – zeitgemäßer, denn je

Felix Gottwald war einer der ersten offiziellen Almsommer-Botschafter, der einst bei der Eröffnung im Riedingtal die Almsommer-Glocke läuten durfte. Das 20-jährige Jubiläum des Salzburger Almsommers nutzt er für einen persönlichen Glückwunsch: „Der Almsommer ist zeitgemäßer, denn je. Und es bleibt unser Auftrag, dieses wertvolle, nicht mehr wegzudenkende Gut zu erhalten und weiterzugeben. Der Almsommer bietet eine Kraftquelle für so viele Menschen, er regt sie zur Bewegung an und tut ihnen gut. Den Salzburger Almsommer sollte es eigentlich auf Rezept geben! Auf viele weitere erfolgreiche Jahre!“

 

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