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Mozart´s Biographie: Reisen nach Westeuropa und Italien

1763 - 1769

1763

Im Sommer 1763 tritt Leopold Mozart mit seiner Familie die große Westeuropa-Reise an, die sie über Deutschland – Wolfgang konzertiert erstmals in Augsburg, der Heimatstadt seines Vaters -, Frankreich, England und Holland führt.

Während des Paris-Aufenthaltes erscheinen die ersten Kompositionen Wolfgangs in Druck: die Sonaten für Klavier und Violine KV 6 und 7 für Madame Victoire de France als op. I sowie KV 8 und 9 für Comtesse Adrienne-Catherine de Tessé, geb. de Noailles, als op. II. Die Auftritte des Knaben lösen allseits Staunen und Bewunderung aus.

1763 – 1766

Am 23. April 1764 trifft die Familie Mozart in London ein. Neben vier öffentlichen Konzerten musizieren die Kinder wiederholt bei König Georg III. und seiner Gemahlin Sophie Charlotte, geb. Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz, welche Wolfgang die sechs Sonaten für Klavier und Violine (Flöte) KV 10-15 zueignet.

Kaum in die Heimat zurückgekehrt, entstehen Gerüchte über eine neuerliche Reise der Familie Mozart. Tatsächlich brechen sie nach nur elf Monaten in Salzburg nach Wien auf, von wo sie vor der dort herrschenden Pockenepidemie nach Brünn und Olmütz ausweichen mussten. Dennoch erkranken die Kinder schwer.

Ende Januar 1768 beginnt Mozart auf Anregung von Kaiser Joseph II. mit der Komposition der Opera buffa „La Finta semplice“ KV 51 (46a), die auf Grund einer Theaterintrige gegen den jungen Salzburger Komponisten vermutlich erst im Mai 1769 in seiner Heimatstadt uraufgeführt werden kann.

1767 – 1769

Erste Uraufführungen um 1767. 1769 begibt sich Mozart auf seine zweite Wiener Reise.

Während seines Salzburg-Aufenthaltes 1769 wird Mozart unbesoldeter Konzertmeister der Salzburger Hofmusik.
Am 13. Dezember traten Vater und Sohn die beschwerliche Reise über den Brenner nach Italien an. Ihr Weg führt sie über Verona, Mailand, Florenz und Rom nach Neapel, wo Wolfgang überall große Triumphe feiert:
In Verona gibt Mozart sein erstes Konzert in Italien, in Mailand erhält er einen Opernauftrag für die Karnevals-Stagione 1770/1771, die Opera seria „Mitridate, Re di Ponto“ KV 87 (74a), die am 26. Dezember 1770 im Mailänder Regio Ducal Teatro unter der Leitung des erst 14-jährigen Knaben mit großem Beifall in Szene geht.
In Bologna trifft er mit dem berühmten italienischen Musiktheoretiker Padre Giovanni Battista Martini zusammen, der ihm ein Zeugnis über seine musikalischen Fähigkeiten ausstellt.
In Rom übergibt der Kardinalsekretär Graf Pallavicini Mozart die Insignien des ihm von Papst Clemens XIV. verliehenen Ordens vom „Goldenen Sporn“, jenem päpstlichen Orden höchsten Grades, den vor ihm nur Orlando di Lasso erhalten hatte. Auf seiner Rückreise wird Mozart am 10. Oktober 1770 in Bologna nach einer Prüfungsarbeit Mitglied der Accademia Filarmonica.

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