© Wolfgang Lienbacher, Sportalpen.com - Klettern in Saalfelden Leogang

Klettern im SalzburgerLand

Klettern zählt aktuell zu den beliebtesten Trendsportarten. Im SalzburgerLand finden Kletterer ein wahres Paradies, um ihrer Leidenschaft nachzugehen

Klettern und der Mensch gehören einfach zusammen. Kaum etwas liegt so sehr in unserer Natur, wie auf einen Baum, eine kleine Wand, oder auch einen Berg zu steigen. Nur man selbst und der Felsen – reduzierter und echter geht es wohl kaum. Auch wenn einem dabei immer wieder das Adrenalin in die Adern schießt und man in Situationen gerät, in denen man sich mehr als einmal überwinden muss – was gibt es Schöneres, als aus eigener Kraft am Gipfel zu stehen, einen schweren Klettersteig oder eine anspruchsvolle Route durchstiegen zu haben, oder beim Bouldern eine neue Technik für sich entdeckt zu haben.

Ob Klettern in der Felswand hoch oben in den Bergen, in einem der vielen herausfordernden Klettersteige des Landes, beim Eisklettern im Winter oder auch beim Training in der Halle: Das SalzburgerLand ist ein wahres Paradies für Liebhaber der Vertikalen und ist an Abwechslungs- und Variantenreichtum kaum zu übertreffen. Kein Wunder also, dass dieser Sport in den vergangenen Jahren immer mehr an Beliebtheit zugenommen hat und zu den absoluten Trendsportarten zählt. Doch was genau ist das Besondere daran, wo und wie kann man den Sport ausüben und welche Varianten gibt es eigentlich? Hier ein kurzer Ein- und Überblick.

Und was steht heute auf dem Programm?

Zuerst einmal die Grundsatzfrage: Klettersteig oder der nackte Fels, Kletterhalle oder Bouldern, Eisklettern oder Winterpause? Oder alles zusammen? Klettern kann man nicht als den einen, einzelnen Sport sehen, denn es gibt eine Fülle an Varianten und Variationen, die mehr oder weniger zu einem passen. Natürlich möchte man gerne einmal eine der schweren Nordwände der Alpen bezwingen. Doch als Anfänger sollte man seine Ambitionen vielleicht erst mal ein bisschen anders gewichten und sich unterstützend an Bergführer und Kletterspezialisten wenden.

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Klettern am Fels

Das Klettern in der Natur gehört sicherlich zum Schönsten, was man in den Bergen erleben kann. Die Finger umschließen den nackten Fels, man blickt nach oben und denkt sich die nächsten Schritte durch. Rund herum herrscht absolute Stille, die nur durch das Summen der Insekten und den Gesang der Vögel ein bisschen in ihrer Vollkommenheit gestört wird. Bedacht setzt man die Bewegungen.

Die Kraft kommt aus den Beinen, die Arme und Hände weisen nur den Weg, geben dem Körper Ballance. Man ist auf sich und seinen Kletterkameraden allein gestellt und bei kaum einem anderen Sport ist man so sehr bei sich, wie hier. Doch Vorsicht: Bei aller Schönheit lauern beim Klettern auch Gefahren und man sollte sich und seinen Partner immer richtig und bedacht einschätzen. Überschätzung und Wagemut haben am Berg nichts verloren. Im Zweifel immer lieber zuerst mit einem erfahrenen Bergführer in die Wand gehen und die vorgegebenen Routen nie verlassen.

Klettersteige

In den vergangenen Jahren hat sich das Angebot an Klettersteigen stark vergrößert und mittlerweile kann man im ganzen Land auf vorgegebenen Routen durch die Wände und Berge klettern. Doch auch hier lauern natürlich Gefahren und man darf sich ebenso nicht überschätzen. Immer auf den festen Griff am Seil und das ‚Eingehängt-Sein’ des Klettersteig-Sets achten. Dann steht dem Spaß nichts mehr im Wege. Für Anfänger empfiehlt sich ein erfahrener Guide, der einen in die Kunst und Kniffe einführt.

Frau klettert im Sonnenuntergang hoch über den Dächern der Stadt Salzburg am Klettersteig 'City Wall'.

© SalzburgerLand Tourismus, Michael Groessinger – Hoch über Salzburg am ‚City Wall‘ Klettersteig

Sportklettern

Hierbei handelt es sich um das Klettern am Felsen mit maximal einer Seillänge. Es geht dabei auf maximal 30 Meter Höhe, gesichert wird man vom Boden aus. Diese Variante eignet sich ideal für Anfänger. Aber auch jene Kletterer, die einfach noch besser werden und in relativ sicherer Umgebung trainieren möchten, sind hier gut aufgehoben.

Kletterhallen

Wer denkt, dass Klettern an künstlichen Wänden keinen Spaß macht und sich nur zum Trainieren im Winter eignet, der irrt gewaltig. Denn hier findet man Routen, die es so in der Natur nicht gibt. Man kann sich sicher an die eigenen Grenzen herantasten und diese dann auch weiter hinausschieben. „Geht nicht“ gibt’s hier nicht und deshalb sind Kletterhallen Orte, deren Beliebtheit immer weiter steigt. Gesichert wird man hier ebenfalls von unten.

Bouldern

Bouldern ist das Klettern ohne Seil in Hallen oder an Felsblöcken. Dabei befindet man sich immer in Absprunghöhe. Die Herausforderung hier ist nicht, ein Ziel in der Höhe zu erreichen, sondern seine Technik immer weiter zu entwickeln. Oft gibt es in Kletterhallen eigene Boulderbereiche.

Eisklettern

Sobald der Winter bei eiskalten Temperaturen die Wasserfälle im ganzen SalzburgerLand zum Erstarren bringt und majestetische Eiszapfen gedeihen lässt, werden die Steigeisen angeschnallt und die Eispickel ausgepackt. Die Suche nach neuen Herausforderungen im Winter führt bei vielen Kletterbegeisterten dazu, dass sie sich im Eisklettern versuchen. Auf ausgewählten Routen werden zugefrorene Wasserfälle und überdimensionale Eiszapfen erklommen. Hochburgen dieses Sports sind die Eisarena Kolm Saigurn, die Krumlfälle, der Bodenhaus-Wasserfall und der Frohn-Wasserfall im Raurisertal, die Grünseefälle in Uttendorf / Weißsee und die Sigmund Thun Klamm in Kaprun.

Climbers Paradise in der Bergsportregion Steinberge

Auch wenn es in den Bergen des SalzburgerLandes zahllose Möglichkeiten gibt, dem Klettern in all seinen Varianten nachzugehen, gilt es doch zwei Regionen besonders hervorzuheben. Das Salzburger Saalachtal und Saalfelden Leogang in den Steinbergen sind wahre Alleskönner des Bergsports und in der Szene berühmt und berüchtigt. Zahlreiche Klettersteige, Boulderplätze, Kletterhallen und bestens ausgebildete Instruktoren in den Kletterschulen sorgen für Abwechslung und viel Spaß auf jedem Niveau. Von der Slackline und dem Kinderübungsfelsen bis zur Sportkletterroute mit Schwierigkeitsgrad 11 auf der internationalen Skala.

Für jeden etwas

Die Region ist ein ‚Climbers Paradise‘ und Teil des gleichnamigen größten Kletterportals Österreichs. Und das nicht ohne Grund. Hier findet jeder genau das Abenteuer am nackten Fels, nach dem er sucht und das seinem Level entspricht. 10 abwechslungsreiche Klettersteige, mehr als 1.000 Sportkletterrouten, 8 Sportklettergärten, 64 Mehrseillängen, 9 Kletterhallen und 2 Familienklettergärten sind nur ein paar der eindrucksvollen Zahlen, an denen man bereits ablesen kann, dass man sich hier nicht in einer 08/15 der Region bewegt. Und besonders versierte Kletterer können sich am ‚Pinzgawurm‘ mit seinen 45 Seillängen sogar der Herausforderung einer der längsten alpinen Sportkletterrouten stellen. 

Kinderklettern in Weißbach bei Lofer

Doch auch beim Klettern gilt: in kleinen Schritten geht es zum Ziel. Umso wichtiger ist es, dass Kinder beim Einstieg in den Sport nicht übertreiben. Am Anfang gilt es, die Basics und Grundfähigkeiten zu erlernen. Weißbach bei Lofer ist dafür der ideale Ort. Denn hier, wo Kletterer, vom Anfänger bis zum Profi, in den Wänden hängen und ihrer Leidenschaft nachgehen, wird auf die kleinsten ‚Kraxler‘ ein spezielles Auge geworfen. Ausgebildete Guides nehmen die Angst, zeigen wie richtiges Abseilen funktioniert und lernen den Kids spielerisch, wie man sich im alpinen Raum verhält. Eines trauen wir uns an dieser Stelle versprechen: Wer einmal vom Klettervirus infiziert ist, für den gibt es ein Leben lang keine Heilung mehr.  Im neuen Natur.Parkour gibt es allerlei für kleine Klettermaxis. Nicht nur zum Klettern findet man hier genügend, ja auch eine Seilrutsche, ein Wackelbalken und viele weitere tolle Highlights für Kids gibt es hier.

 

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