Alltäglich oder Außergewöhnlich?

Dreiländerwirt - neue Einsicht in der Einschicht

Zwischen uralten Steinmauern, Stall und Getreidekasten finden Gäste im Dreiländerwirt ein heimeliges Zuhause in der Fremde. In dem kleinen Dörfchen Lessach scheint die Uhr leiser zu ticken: Das trägt dazu bei, dass die eigene, innere Stimme wieder deutlicher zu hören ist.

Es sind Orte wie diese, die einen nicht mehr loslassen: Lessach auf 1.200 Meter Seehöhe im gleichnamigen Tal und mitten in den Lungauer Bergen, weit weg vom Lärm dieser Welt, gehört dazu. Ein rauschender Bach, eine Kirche, ein paar vereinzelte Häuser und Höfe. Der eine sagt: „Hier ist ja nichts!“ Der andere sagt: „Hier ist so viel!“ Bettina van der Vaart und Mark Klarenbeek vertraten die zweite Meinung: Die heutigen Besitzer des Dreiländerwirts kamen 2007 in das 580-Seelen-Dorf und haben sich auf den ersten Blick in den sanierungsbedürftigen Hatzlhof samt jahrhundertealtem Getreidekasten verliebt. Also haben sie nicht lange gezaudert und das leerstehende Anwesen gekauft. Die Lessacher runzelten die Stirn und fragten: „Was wollen denn die Holländer bei uns im Dorf, wo doch die jungen Leute alle wegziehen?“ Die Holländer hingegen sagten: „Endlich sind wir angekommen: An diesem grünen und abgeschiedenen Ort, an dem die Natur die Hauptrolle spielt. Wo wir uns ganz und gar aufs Wesentliche besinnen und unseren Traum leben können.“

Ein Zuhause in der Fremde

Inzwischen teilen Bettina und Mark ihr neues, altes Zuhause mit Gästen, die die modernen Lebenswelten gerne einmal hinter sich lassen. Der Dreiländerwirt verdankt seinen Namen der internationalen Herkunft seiner Besitzer. Im ehemaligen Stall und der Tenne wurden drei stilvoll-gemütliche Gästezimmer eingerichtet – ein österreichisches, ein holländisches und ein englisches, weil Bettina Halbengländerin ist. Darüber hinaus gibt es eine große Wohnküche, wenn die Zimmer als Ferienwohnungen gebucht werden. Im Sommer 2017 kommen drei weitere Zimmer hinzu, die ebenfalls als Appartement mit neun Betten genutzt werden können. Den Umbau übernahm Mark höchstpersönlich: Der ehemalige Polizist ist leidenschaftlicher Handwerker und versteht sich darauf, altes Material gekonnt neu einzusetzen.

Bettina & Mark Klarenbeek – Dreiländerwirt

Gemeinsam ist man weniger allein

Gefremdelt wird in Lessach schon lange nicht mehr: Mark ist Chauffeur des Schulbusses, Bettina ist ausgebildete Biosphärenpark-Fex und zusammen leiten sie den örtlichen Tourismusverband von ihrem Wohnzimmer aus. Der Dreiländerwirt ist einer von 13 touristischen Betrieben im Ort – rund 150 Gästebetten sind es insgesamt. Dass man sich hier gegenseitig auf die Füße tritt? Ausgeschlossen! Dennoch ist Bettina und Mark das Miteinander wichtig. Dreh- und Angelpunkt des Dreiländerwirts ist ein kleines Nebengebäude vom Hatzlhof, nur wenige Schritte entfernt: Der aus dem 18. Jahrhundert stammende Getreidekasten. An die 300 dieser „Troadkästen“ gibt es noch im Salzburger Lungau. Inzwischen stehen sie unter Denkmalschutz und sind wertvolle Kulturgüter der Region. Hier haben Bettina und Mark eine heimelige Küche samt Panoramastübchen eingerichtet. Wenn Bettina die Abendmahlzeiten für ihre Gäste kocht, helfen diese gerne in der Küche mit. Oder es entwickeln sich anregende Gespräche am kleinen Schwedenofen.

Es war einmal … auf der Alm

Tagsüber begleitet Bettina ihre Gäste gerne raus in die Natur: Als Biosphärenpark-Fex und ausgebildete Schneeschuh- und Wanderführerin kennt sie sich mit allem aus, was der Salzburger Lungau zu bieten hat. Die geführten Wanderungen sind kein Muss, aber eine schöne Ergänzung und führen ins Hintere Lessachtal, auf die umliegenden Gipfel, zu den Bergseen und zu Almhütten. Eine davon ist die unbewirtschaftete Lerchnerhütte, in der Gäste dank Bettinas guten Beziehungen übernachten können. Unter sternenklarem Himmel erzählt die Niederländerin dann Lungauer Sagen und Geschichten – grade so, als wäre sie hier geboren worden. Was wiederum beweist: Die Zugereisten sind oft die besseren Einheimischen. Eine spannende Einsicht in der Einschicht.

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