Mit den Alm-Rezepten der Hüttenklassiker kann man sich aber auch ein Stück Almsommer gleich mit nach Hause nehmen und sich am heimischen Herd an den traditionellen Gerichten probieren. Zugegeben, einige überlieferte Rezepte sind trotz ihrer einfachen Zutaten nicht ganz so leicht nachzukochen. Bei den Pinzgauer Bladln etwa, die man auf einigen der ausgezeichneten Almsommerhütten im Pinzgau wie der Örgenbauernalm in Maishofen jeden Sonntag serviert bekommt, sollte man der Hüttenwirtin schon einmal über die Schulter geschaut haben, bevor man sie selbst zubereitet.
Die perfekte Brettljause
Ein absoluter Klassiker auf den Almsommer-Hütten ist mit Sicherheit die Brettljause. Hier servieren die Wirte das Feinste aus Selchkammer, Wald, Wiese, Butterfass und Brotbackofen. Liebevoll wird der Speck in hauchdünne Scheiben geschnitten und garniert mit Zwiebelringen und Kräutern. Manchmal kommt auch eine kleine Portion Schmalz, hartgekochte Eier, Essiggurken und scharfer frischer Kren zur Brettljause. Was aber immer mit diesem Hüttenklassiker serviert wird, ist ein frisches Bauernbrot mit knackiger, dunkler Kruste.
Top 5 Bestandteile einer Brettljause
- goldgelbe Almbutter
- würziger Pinzgauer Bierkäse
- geräucherte Hirschwurst von heimischen Wäldern
- Speck
- knackiges Gemüse aus dem Bauerngarten
Kraut und Rüben für Alm-Rezepte
Die frischen Kräuter, mit denen jedes Butterbrot zum wahren Geschmackserlebnis wird, wachsen direkt auf den Almwiesen und in den Wäldern vor der Hütte. Wilder Thymian, Giersch, Sauerampfer oder Schafgarbe harmonieren herrlich mit dem milden Aroma der Almbutter. Auch das frische Gemüse kommt nicht selten direkt aus dem Bauerngarten: Tomaten, Gurken oder Paprika. Aus diesen Zutaten zaubert der Hüttenwirt gerne auch ein vegetarisches Gericht wie grüne Alm-Smoothies, ein leckeres Kräuterpesto, Almkräuterstrudel oder Gemüsesuppe mit Kräutern.
Welche Kräuter sind genießbar und eignen sich für die Weiterverarbeitung um gesunde und wohlschmeckende Köstlichkeiten daraus herzustellen? Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, dem empfehlen wir eine Kräuterwanderung oder einen Wildkräuter-Kochworkshop mit Almsinn.
Brot Backen
Dem Geheimnis guten Brotes ist Roswitha Huber auf der Kalchkendlalm im Raurisertal auf der Spur. Der gemauerte Brotbackofen im Hof, der auf 1.200 m Seehöhe gelegenen Alm, ist einer von zwanzig in Rauris. Roswitha Huber darf man getrost eine Botschafterin des Brotes nennen. Auf der Kalchkendlalm in Rauris kann man nicht nur ausgezeichnetes Brot essen. In ihrer „Schule am Berg“ lernt man auch, dieses Grundnahrungsmittel mit eigenen Händen herzustellen. Sie weiß, das Gute liegt oft im Genuss des Einfachen. Wenn das Einfache dann noch von hoher regionaler Qualität ist und man vielleicht noch mit eigenen Händen zur Entstehung beigetragen hat, dann wird aus dem Einfachen ein kulinarischer Hochgenuss.
Was Süßes für danach
Ein luftiger Kaiserschmarrn ist für viele Wanderer der klassische Nachtisch auf der Alm. Doch viele weitere – manchmal etwas weniger bekannte – Süßspeisen sind im SalzburgerLand seit vielen Jahren ein beliebter Abschluss für ein gutes Essen: Bauernkrapfen gefüllt mit Marmelade, Stanitzel mit Erdbeerfüllung, gebackene Apfelradln, das Lungauer Rahmkoch oder das traditionelle Kersch-Muas sind perfekte Energielieferanten für den Abstieg von der Alm. Ein guter Tipp für Feinschmecker: Wer alle diese Vorschläge bei einer Wandertour nicht schafft, geht am besten am nächsten Tag gleich wieder los auf Entdeckungsreise nach den besten Almschmankerln.
Schokolade-Liebhaber können sich den Salzburger Almsommer auf der Zunge zergehen lassen. Berger Feinste Confiserie vereint in der Berglegenden-Almkräuter Schokolade zarte und wilde Almkräuter mit Pinzgauer Obers und leckerer Bio-Vollmilchschokolade und umrahmt hier den intensiven Geschmack der Kräuter des Salzburger Almsommers mit der milden Schokolade.
Chocolatier Hubert und seine Gattin Christine Berger führen in Lofer eine Stätte der Verführung, in der mit Hingabe feinste Pralinen, Trüffel und Konfekt kreiert werden, die unsere Sinne umspielen und für Hochgenuss auf allen Ebenen sorgen.
Weitere Rezepte und Kulinarik-Geschichten zum Nachlesen finden Sie im Salzburgerland Magazin.