„Die Festspielkarte schenkte mir meine Oma in dem Jahr, als ich meine Schauspiel-Ausbildung am Mozarteum begann. Der Domplatz ist eine der außergewöhnlichsten Kulissen. Das Spiel dort bedarf einer besonderen Intensität. Das Ensemble hat mich damals schwer begeistert!“, schwärmt die 31-Jährige, die über Umwege zur Schauspielerei gelangte. „Ich wusste nicht genau, wohin meine Reise gehen soll. Ich studierte erst ein Jahr Kommunikationswissenschaft, nahm dann ersten privaten Schauspielunterricht und sammelte bald darauf Dreherfahrungen. In Wien ging ich häufig ins Theater und es gab viele Produktionen, die mich begeisterten, so kam schließlich eins zum anderen.“
Die Salzburgerin lebt heute in Wien, wo sie im Ensemble des Wiener Volkstheaters spielt. Doch sie freut sich auf zahlreiche Heimatbesuche in Gastein in diesem Sommer. „Ich bin sehr naturverbunden und im SalzburgerLand kann ich diese Leidenschaft richtig ausleben. Schon als Kind war ich am liebsten draußen, egal ob reiten, spazieren oder wandern. Mich begeisterten Freizeitaktivitäten die im Freien stattfanden. Eine ganz besondere Energietankstelle war für mich immer schon der Wald. Gerade während der stressigen Probenzeit gibt er mir Ruhe und Kraft. Hier im SalzburgerLand liegen meine Wurzeln, das ist meine Heimat. Und wenn es die Proben und Vorstellungen zulassen, dann gibt es eine Reihe von Lieblingsplätzen, die ich unbedingt auch diesen Sommer einmal besuchen möchte. Und nicht zuletzt schätze ich die gute Salzburger Küche – aber auch eine einfache Brettljause mit Produkten von der Alm, oder ein Apfelstrudel. Das ist Heimat.“
Anna Riesers Lieblingsplätze im SalzburgerLand
1. Kindheitserinnerung bei der Himmelwandhütte im Kötschachtal
„Wenn ich im Sommer daheim in Gastein bin, wandere ich am liebsten zur Himmelwandhütte im Kötschachtal. Das weckt Kindheitserinnerungen, denn an Weihnachten bin ich jedes Jahr mit meiner Familie mit dem Pferdeschlitten an der Himmelwandhütte vorbei bis in die Prossau gefahren. Im Sommer trifft man im Kötschachtal Wanderer und Biker auf dem flachen, schönen Weg von Bad Gastein zur Hütte auf 1.079 m. Den Namen trägt die Hütte durch einen markanten Felsen – die Himmelwand – an dem am Weg zur Hütte man vorbeiwandert. Sportliche Wanderer könnten weitergehen zum wunderschönen Reedsee, in die Prossau oder aufs Kühkar. Ich bin keine große Bergsteigerin und suche in der Freizeit eher Ruhe und Entspannung bei gemütlichen Touren. Das Spielen auf der Bühne ist für mich ohnehin Leistungssport. Und so genieße ich auf der Himmelwandhütte lieber eine gute Jause und einen der legendären Strudel.“
2. Magische Momente am Jägersee in Kleinarl
„Der Jägersee ist ein wunderschönes Ausflugsziel, nur 4 Kilometer von Kleinarl entfernt. Sommer wie Winter ist er einer der romantischsten Orte für mich. Im Sommer spaziere ich gern auf dem schön ausgebauten Weg rund um den smaragdgrünen See herum und blicke auf das klare Wasser. Der See ist so malerisch eingebettet in die Berge, Wälder und Wiesen und die Stimmung dort ist einfach zauberhaft. Besonders die vielen Schwäne am See verleihen ihm etwas Magisches und Märchenhaftes. Gerne setze ich mich auch einfach ans Ufer und lerne dort meine Texte oder recherchiere für neue Rollen.“
3. Mit dem Cabrio auf die Großglockner Hochalpenstraße
„Für mich ist diese hochalpine Passstraße das allerschönste Ziel für eine Ausfahrt mit dem Cabrio. Mein Freund und ich fahren ein Saab Oldtimer-Cabrio und wir genießen die Auffahrt von Fusch und Ferleiten über die Großglockner Hochalpenstraße zur Edelweißspitze. In jeder der zahlreichen Kehren ist man überrascht von neuen Ausblicken in den Nationalpark Hohe Tauern. Wenn man früh genug dran ist, sind auch die ,Manggei‘ – die Murmeltiere – unterwegs. Dann kann man sie in Ruhe beobachten und fotografieren. Auf der Edelweißspitze machen wir Halt und genießen diesen beeindruckenden Rundumblick. Ich blicke hinüber zum höchsten Österreicher, den Großglockner, und spüre seine Kraft. Mein Tipp: Früh starten und viel Zeit nehmen, denn es gibt einfach keine schönere Strecke für einen Roadtrip in Salzburg.“
4. Abschalten am Mönchsberg in Salzburg
„Da ich während des Studiums direkt am Fuße dieses Salzburger Hausbergs gewohnt habe, war der Mönchsberg meine große Naturtankstelle. Er bietet eine wahnsinnig schöne Sicht auf die Stadt Salzburg. Oft bin ich nach anstrengenden Proben noch um 22:00 Uhr hinaufspaziert. Dann konnte ich in aller Ruhe die Stadt und das was ich erlebt habe auf mich wirken lassen und reflektieren. Mein schönstes Platzerl liegt oberhalb des Klosters Mülln. Eine kleine Terrasse mit perfekter Aussicht auf die Stadt. Man glaubt gar nicht, wie groß dieser Berg ist und wie schnell man weg vom Trubel der Stadt ist.“
5. Baden am Zeller See
„Der Zeller See ist der nächstgelegene Badesee zu meiner Heimat, dem Gasteinertal. Schon als Kinder sind wir für einen Badetag nach Zell am See gefahren, sind ins Strandbad oder haben uns ein Tretboot ausgeborgt. Ich schwimme unheimlich gern und das Wasser ist glasklar. Oft haben wir den ganzen Tag draußen im Tretboot am See verbracht, sind herumgefahren und zwischendurch ins Wasser gesprungen. Noch heute entkomme ich so gern dem Alltag, denn draußen am See ist es immer still und ich genieße den Ausblick auf Schmittenhöhe und Kitzsteinhorn. Gern spaziere ich auch entlang der Seepromenade in Zell am See und hole mir ein Eis. Das hat fast schon südländisches Flair.“
Wer auf den Spuren von Schauspielerin Anna Rieser echte Lieblingsplätze im SalzburgerLand erkunden will, findet unter www.salzburgerland.com weitere Infos und noch viele zusätzliche Möglichkeiten zur Inspiration. Bis bald im SalzburgerLand!