Thorsten und Marius wissen so ziemlich alles übers Draußen schlafen und lange Märsche über viele Höhenmeter hinweg. Die beiden sind leidenschaftliche Berggeher und lassen die Leser ihres Blogs Best Mountain Artists an ihren Siegen und Niederlagen in der Natur teilhaben. Saalfelden-Leogang kennen die beiden bestens – und das, obwohl sie in der Nähe von Frankfurt wohnen.
Ihre besondere Zuneigung zum SalzburgerLand geht sogar so weit, dass Marius eine Salzburg Super Skicard besitzt und im Winter, wann immer möglich, nicht nur auf die Berge rauf, sondern auch auf Skiern ins Tal brettelt. Im Sommer macht Skifahren aber nicht so viel Spaß. Deswegen haben sich die beiden Outdoor-Freaks die Wanderschuhe zugeschnürt und mit Bergführer Markus die Passauer Hütte in Leogang angesteuert.
Zwischen Ecken und Kanten
Zwischen Mitte Juni und Mitte Oktober macht es besonders viel Spaß, zur Passauer Hütte in den Leoganger Steinbergen zu wandern. In diesem Zeitraum wird die Hütte nämlich bewirtschaftet. Und nach gut vier Stunden wandern hat für die beiden Blogger zur Belohnung ein kühles Bier rausgeschaut.
Die Best Mountain Artists sind mehrtägige Bergtouren gewohnt. Mit im Gepäck haben die deutschen Blogger alles, was man zum Überleben braucht: Kaffeemaschine, Zelt und Foto-Ausrüstung. Auch am Weg zur Hütte schossen die beiden unzählige Fotos, die sie auf ihrem Blog und Instagram-Kanal herzeigen.
Die Tour zur Passauer Hütte haben die beiden als sehr abwechslungsreich empfunden. Der Einstieg verläuft über einen Serpentinenweg, durch eine saftig grüne Wiese. Nach und nach kommt man dem Wald näher und verlässt diesen schließlich, um den Ausblick auf die schroffen Kanten der Steinberge zu genießen. Schwindelfrei sollte man auf jeden Fall sein, an manchen Stellen geht es nämlich ganz schön in die Tiefe.
Das Tüpfelchen auf dem ‚i‘ der Steinberge
Klettersteig-Liebhaber werden den Weg zur Hütte lieben. Kurz vor dem Zielhat man die Möglichkeit, gleich über zwei Klettersteige die Tour zu verlängern: Der „Leoganger Süd“ und der „Leoganger Nord“ bieten Routen in Schwierigkeitsgraden von B bis D. Und laden noch einmal kurz vorm Ziel so richtig zum Schwitzen ein.
Thorsten und Marius ließen die Klettergurte allerdings im Tal. Als Wanderer haben sie sich über den stetigen, aber gemächlichen Aufstieg gefreut. Der Nervenkitzel gehört für Thorsten nicht unbedingt dazu:
Mich zieht es immer wieder in die Berge, das ist die Natur, die mich am meisten fasziniert. Am Schönsten finde ich wahrscheinlich diese Freiheit, in der man alles aus einer anderen Perspektive sieht.
Die Passauer Hütte: Tipps, Tricks & Fakten von den Profis
- Festes Schuhwerk: Wer sich die Passauer Hütte vornehmen möchte, muss gute Wanderschuhe anziehen. Vor allem der Weg im oberen Drittel lässt sich mit Trekking-Schuhen schwer absolvieren.
- Getränke: Am Weg zur Passauer Hütte findet man drei Landschaftsformen: Almenwiesen, Wald und Felsen. Am Weg selbst gibt es keine Möglichkeiten, Wasserreserven aufzufüllen. Daher: Genug zu trinken mitnehmen.
- Warme Jacke/Pullover: Kommt man bei der Passauer Hütte an, kann es ganz schön windig sein. Hinter der Hütte liegt bis in den Mai Schnee – und das spürt man auch. Deswegen: Auf jeden Fall eine warme Jacke einpacken.
- Wer sich die ganze Wanderung nicht zutraut, kann auch das Almwandertaxi zur Erleichterung buchen.
- Sterne fotografieren? Das geht auf der Passauer Hütte sehr gut. In der Hütte sind über 40 Schlafplätze im Matratzenlager. Einem wunderschönen Sonnenunter- und -aufgang steht also nichts im Wege.