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© SalzburgerLand Tourismus, Coen Kossmann - Feinstes Handwerk in dern Federkiel Stickerei

Bestickt mit feiner Feder

Tracht around the world

Es ist ein seltenes Handwerk geworden und doch sieht man sie im SalzburgerLand noch: die mit Federkiel-Stickerei kunstvoll verzierten Ranzen

Entstanden sind diese rund 20 Zentimeter breiten Ledergürtel aus den Zinnstiftranzen. Einst mit tausenden Zinnnägeln verziert dienten sie den Männern als Schutz vor Bajonettstichen. Während der Napoleonischen Kriege um 1810, als man das Zinn zur Herstellung von Munition benötigte, suchte man nach einer neuen Methode, um die Ranzen schmuckvoll zu verzieren. Aus dem Kiel der Schwanzfeder des Pfaus wurden hauchdünne Fäden gespalten und in hunderten Arbeitsstunden die Rindsledergürtel per Hand mit Ornamenten, Initialen und Figuren bestickt. Als Statussymbol galten diese Ranzen, denn nur Wohlhabende konnten sich dieses zur Tracht getragene Schmuckstück leisten. Salzburgs letzte Federkiel-Sticker Heute beherrschen nur noch ganz wenige diese alte Handwerkskunst, die meist nur innerhalb der Familie weitergegeben wird. Walter Grübl und Herbert Klieber aus Eben im Pongau sind die letzten im SalzburgerLand, die dieses Handwerk als Gewerbe ausüben. Ich besuche einen Hobby-Federkielsticker in seiner Werkstatt. Der herbe Duft von Leder erfüllt die Luft und in einer Ecke stapeln sich grüngoldschillernden Pfauenfedern. Für den Federkielsticker steht der dicke weiße Kiel im Mittelpunkt des Interesses. Hier liegt das eigentliche Geheimnis dieser Handwerkskunst: Das Aufspalten der Kiele in biegsame Fäden. Auf der Hasenspur Am Rössl wird das das zu bestickende Rindsleder in die Holzzwinge eingespannt. Mit Kreide und Stechrad sind die Ornamente und Stiche vorgezeichnet: Stielstich, Hasenspur
und „der laufende Hund“, wie das parallele, dicht gestickte Flächenmuster genannt wird. Mit dem Stichel drückt er vorsichtig ein Loch durch das Leder, um danach den Federkiel von einer Seite zur anderen durchzuziehen. Er mahnt: „Man muss immer darauf achten, gleichmäßig einzustechen und den Faden beim Durchziehen nicht zu verdrehen, denn das würde im feinen Muster sofort erkennbar sein.“ Hunderte Stunden Stickarbeit stecken in einem traditionellen Ranzen und vielleicht schaut man beim nächsten Bauernherbstfest noch genauer auf die Ranzen mit dem filigranen Muster in höchster Handwerksk www.federkiel.at

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