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Der Alpe Adria Radweg

Vom Herzen der Alpen bis an die Adria

Der Alpe Adria Radweg, von Salzburg durch die Alpen bis zur sonnenverwöhnten Adriaküste Grados, ist eine der faszinierendsten Radstrecken Europas. Diese Route, die sich auf acht Etappen über etwa 415 Kilometer erstreckt und durch Österreich und Italien verläuft, verbindet atemberaubende Naturlandschaften mit reichem kulturellem Erbe. So bietet der Weg nicht nur sportliche Herausforderungen, sondern auch die Möglichkeit, die kulturellen und historischen Schätze aller drei Länder zu entdecken.

Der Alpe Adria Radweg-Streckenverlauf

Von Salzburg durch das SalzburgerLand bis nach Kärnten

Der Alpe Adria Radweg startet in Salzburg, der Stadt, die für ihre barocke Architektur und als Geburtsort von Wolfgang Amadeus Mozart bekannt ist. Als „Tor zu den Alpen“ bietet sie den idealen Ausgangspunkt für diese Rad-Reise ans Meer. Von der historischen Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, führt die Route entlang des Salzachufers durch den Tennengau mit seiner harmonischen Mischung aus sanften Hügeln, beeindruckenden Gebirgszügen und idyllischen Dörfern.

Auch nach dem Pass Lueg eröffnen sich Radfahrerinnen und Radfahrern beeindruckende Ausblicke auf schroffe Gipfel und hinein in tiefe Täler. Ein besonderes Highlight dieser Etappe ist die Fahrt durch das Gasteinertal und damit auch in den Nationalpark Hohe Tauern mit seiner unberührten Natur und beeindruckenden Berglandschaften. Unterwegs liegen Orte wie Werfen mit der bekannten Burg Hohenwerfen, Bischofshofen, St. Johann in Salzburg und Bad Gastein auf der Strecke. Der Alpenhauptkamm wird schließlich per kurzem Bahntransfer durch die Tauernschleuse nach Mallnitz in Kärnten überquert. Später wird dann die Stadt Spittal an der Drau erreicht.

Von Kärnten über Slowenien nach Grado

In Kärnten geht es dann weiter entlang der Drau, wobei sich die Landschaft nach der Alpen-Durch- und -überquerung spürbar verändert. Der Radweg führt nun von Villach nochmal leicht bergauf nach Arnoldstein zur österr.-ital. Grenze und kurz danach Tarvisio.

Von Tarvisio aus verläuft die Route auf der Trasse der alten Pontebbana-Bahn durch das malerische Kanaltal entlang des Flusses Fella – ein absolutes Highlight  des Alpe Adria Radweges – übrigens wurden hier einige ehem. Bahnhöfe mit empfehlenswerter Gastronomie wiederbelebt. So geht es weiter durch die Region Friaul-Julisch Venetien, wo Radfahrer das echte Norditalien kennenlernen. Die Strecke führt durch das Flachland und vorbei an Städten wie Udine und Aquileia, die mit römischen Ruinen und mittelalterlichen Kirchen reich an Geschichte und Kultur sind. Schließlich erreicht die Route die Adriaküste und endet in Grado, einer Küstenstadt mit venezianischer Altstadt und langen Sandstränden. Hier, am Meer, findet die Reise auf dem Alpe Adria Radweg ihren Abschluss.

Reiche Kultur und Natur am Alpe Adria Radweg

Der Alpe Adria Radweg bietet zahlreiche kulturelle und landschaftliche Highlights, die ihn besonders abwechslungsreich machen. Entlang der Strecke liegen historische Städte und Dörfer mit tiefer regionaler Verwurzelung. Salzburg ist kulturell bedeutend, aber auch kleinere Orte wie Werfen, Bad Gastein, Gmünd, Spittal an der Drau und Villach ermöglichen interessante Einblicke in Kultur und Geschichte.

Diese Vielfalt setzt sich in Italien fort. Die Region Friaul-Julisch Venetien ist bekannt für gut erhaltene mittelalterliche Städte und eine traditionsreiche Weinkultur. Besonders die römischen Ruinen von Aquileia, eine der wichtigsten archäologischen Stätten Italiens und UNESCO-Weltkulturerbe, sind sehenswert.

Und auch die Natur entlang des Alpe Adria Radwegs ist vielseitig. Von den hochalpinen Landschaften des Nationalparks Hohe Tauern bis zu den sanften Hügeln und Weingärten Friaul-Julisch Venetiens erleben Radfahrer unterschiedliche Landschaftsformen. Der Nationalpark Hohe Tauern, das größte Schutzgebiet der Alpen, beherbergt zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Im Kanaltal eröffnen sich schöne Ausblicke auf die Berge und Flüsse der Region. Die Fahrt entlang der Adriaküste mit ihren Sandstränden und Lagunen bildet den Abschluss der Tour.

Für wen ist der Alpe Adria Radweg geeignet?

Der Alpe Adria Radweg bietet vielfältige Erlebnisse und ist sowohl für erfahrene Radler als auch für Familien und Genussradler attraktiv. Die Route ist größtenteils gut ausgebaut und verläuft überwiegend auf separaten Radwegen oder wenig befahrenen Straßen. Sie kombiniert flache Abschnitte mit anspruchsvolleren Passagen, die durch landschaftliche Schönheiten und kulturelle Entdeckungen bereichert werden.

Sportlich ambitionierte Radfahrer finden insbesondere bei der Alpenüberquerung ausreichend Herausforderungen. Hier erleichtern E-Bikes die Anstiege, die man aufgrund der Länge der Strecke nicht unterschätzen sollte. Gleichzeitig gibt es viele einfache Abschnitte, die für weniger geübte Radfahrer oder Familien geeignet sind. Dank der guten Infrastruktur entlang des Weges können Touren flexibel geplant werden, und bei Bedarf stehen öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung, um anspruchsvollere Abschnitte zu umgehen.

Praktische Informationen: Planung und Organisation

Der Alpe Adria Radweg ist durchgehend gut ausgeschildert und bietet entlang der Strecke zahlreiche Informationen. Auf der offiziellen Website finden sich detaillierte Karten, Höhenprofile sowie Sehenswürdigkeiten. Die Strecke kann in beide Richtungen befahren werden. Allerdings bevorzugen viele die Fahrt von Salzburg nach Grado, da so die anspruchsvolleren Passagen am Anfang liegen und die Tour zur Küste hin entspannter wird.

Für Radfahrerinnen und Radfahrer gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Von gemütlichen Pensionen bis zu komfortablen Hotels. Besonders in den Sommermonaten ist eine frühzeitige Buchung empfehlenswert, da der Radweg in dieser Zeit stark frequentiert ist. Viele Orte entlang der Route bieten Fahrradverleih und Reparaturservice an, sodass Radlerinnen und Radler gut versorgt sind.

Die Anreise nach Salzburg ist unkompliziert, da die Stadt gut an das europäische Bahn- und Straßennetz angebunden ist. Viele nutzen die Gelegenheit, vor Tourbeginn Salzburg und seine kulturellen Highlights zu erkunden. Für die Rückreise von Grado bestehen ebenfalls verschiedene Möglichkeiten, darunter direkte Bahnverbindungen oder spezielle Shuttleservices für Radfahrer.

Für die Rückreise aus Grado bestehen ebenfalls verschiedene Möglichkeiten, darunter direkte Bahnverbindungen oder spezielle Shuttleservices für Radfahrer – siehe Service & Mobilität (alpe-adria-radweg.com)

Wichtige Information:

Im Frühjahr 2025 wird der ÖBB-Tauerntunnel Böckstein–Mallnitz aufgrund von Bauarbeiten gesperrt sein. Als Alternative zum regulären Radshuttle (Gastein/Schwarzach – Spittal/Mallnitz) gibt es am Alpe Adria Radweg eine reizvolle Route über den Lungau und weiter nach Kärnten. Hier geht’s zu Etappe 1 von Werfen nach St. Michael im Lungau, hier zu Etappe 2 von St. Michael im Lungau nach Spittal an der Drau

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