#1 Die Welt von oben sehen – Paragleiten in Werfenweng
Während ihr beim Fallschirmspringen zum Startpunkt geflogen werdet, legt ihr beim Paragleiten den Weg zum Startplatz selbst zurück. Das Stückchen Weg steigert aber Vorfreude und Adrenalinspiegel gleichermaßen – vor allem, weil ihr dabei vor dem eigenen Flug anderen beim Paragleiten zuschauen könnt. Im SalzburgerLand treffen sich Paragleiter gerne auf dem Werfenwenger Hausberg, dem Bischling. Kein Wunder – hier finden sie ideale Bedingungen für ihre Leidenschaft. Am Bischling stimmt nicht nur die Thermik, er befindet sich auch in einer geschützten Lage, die den Wind ein wenig abfängt. Und auch in Sachen Weitsicht ist auf jeden Fall etwas dabei: Vom Gosaukamm und der Bischofsmütze bis über den Großglockner gleitet hier nicht nur der Schirm, sondern auch der Blick ganz sanft ins Tal. Wie es aussieht, wenn der Werfenwenger Himmel ruft? Hier zeigen wir es euch.
#2 Rekordverdächtige Klettertour – Die Staumauer der Hochgebirgsstauseen erklimmen
Auf rund 2.040 Meter Seehöhe sind wir auf Augenhöhe mit eurem Adrenalinspiegel. Hier oben liegen die Kaprun Hochgebirgsstauseen, wie zwei Fjorde eingebettet, mitten in den Hohen Tauern zwischen den Dreitausendern der Alpen. Mithilfe der Wasserkraft wird hier seit vielen Jahrzehnten Strom erzeugt. Aber nicht nur das: Auf dem Klettersteig MoBo 107 entsteht hier auch eine ordentliche Ladung Aufregung, immerhin führt er über 240 Meter direkt an der Staumauer nach oben. Sobald der Klettergurt angelegt und die Karabiner befestigt wurden, geht es über einen kleinen Flying Fox zum Einstieg des weltweit höchstgelegenen Klettersteiges an einer Staumauer. Eine 70 Meter dicke Betonwand trennt euch jetzt von über 80 Millionen Kubikmeter Wasser. Wem das noch nicht imposant genug ist, der nimmt den anspruchsvollen “Swing” in Angriff oder genießt am oberen Rand des Staudamms den Blick auf die umliegenden Gipfel. Wie sich das Klettern an der Staumauer anfühlt? Zwei dänische Fotografen berichten.
Möglichkeiten zum Klettern im SalzburgerLand
#3 Parcours, Seilrutschen, Mutproben – Im größten Hochseilpark Europas austoben
Wir bleiben beim Klettern, wechseln aber den Schauplatz zum größten Hochseilpark Europas. Ab nach Saalbach Hinterglemm! Wer bereits bei der Anreise bereit für ein Mini-Abenteuer ist, steigt beim Parkplatz in Lengau in den Talschlusszug ein und tuckert im knallroten Gefährt über die Forststraße ans Talende, wo sich der Hochseilpark befindet. Nach einer kurzen Einschulung geht’s ans Eingemachte. Dafür solltet ihr genug Zeit einplanen: 200 verschiedene Stationen auf bis zu 40 Metern Höhe und 30 Seilrutschen erwarten euch auf insgesamt über acht Kilometern Länge. Wer danach noch nicht genug hat, schwingt sich auf den Mega Flying Fox und donnert mit bis zu 80 km/h auf 120 Metern Höhe über dem Waldboden nach unten. Noch Fragen? Übrigens: Es gibt auch viele weitere Hochseilparks im SalzburgerLand.
#4 Wild, wilder, Wildkogel – Auf den Mountaincarts in Richtung Tal zischen
Vom Berg ins Tal kann man wandern, die Seilbahn nehmen … oder sich auf ein Mountaincart schwingen und mit großem Spaßfaktor nach unten sausen. Schon bei der ersten Kurve wirbeln die geländegängigen Carts jede Menge Staub auf. Die Wildkogel-Arena Neukirchen & Bramberg ist wie fürs Mountaincart-Fahren gemacht. Mit Blick auf den Nationalpark Hohe Tauern und den Großvenediger geht es mit den XXL-Dreiradlern, deren Lenker ein bisschen an eine Harley Davidson erinnert, etwa 450 Höhenmeter in Richtung Tal. Wer nebenbei die umliegende Bergkulisse bestaunen möchte, hält am besten an einem der Plätze mit Blick ins Habachtal an und schaut sich satt – bis die Konzentration wieder voll da ist. Apropos: Gefahren wird bei jedem Wetter, solange auch die Gondel fährt. Bei Regen gibt es übrigens spezielle Anzüge zum Ausleihen für alle Gatschhüpfer. Ihr seid wild auf den Wildkogel? Diese Abenteuer könnt ihr dort erleben.
#5 Über Stock und Stein donnern – Downhill-Biken in Saalfelden Leogang
Hier ist endgültig Schluss mit schwachen Nerven. Denn: Von drei Rädern wechseln wir auf nur mehr zwei, es geht zum Downhill-Biken. Die Bremsen spielen hier – genau wie beim Mountaincart – die wohl wichtigste Rolle. Denn wenn die wendigen Bikes einmal in Bewegung sind, hält weder Stock noch Stein sie auf. Egal, ob ihr einmal Downhill-Luft schnuppern wollt oder nach einer richtigen Herausforderung sucht – der Epic Bikepark Leogang spielt in Sachen Bike-Action alle Stücke: Takeoffs, Step-downs, Tables, Steilkurven, Steinpassagen. Wer einmal durch die engen Kurven und über Stufen und Wurzeln gebrettert ist, weiß, wie Aufregung sich wirklich anfühlt.
#6 Wasserspaß auf zwei Brettern – Wasserskifahren am Zeller See
Wir tauschen das Bike und zwei Räder gegen Wasserskier und zwei Bretter und fahren an den Zeller See. Der ist nicht nur schön anzuschauen, sondern lädt auch zum Freizeitspaß auf und im Wasser ein. Wer bei Schwimmen oder einer Schifffahrt nicht sofort hellhörig wird, den überzeugt der See vielleicht mit Angeboten wie Wakeboarden oder Wasserskifahren – und dazu gibt es vor Ort gleich mehrere Möglichkeiten. Bei Edi’s Wasserskischule im Strandbad Thumersbach oder im Wasserski-Zentrum im Strandbad Zell am See könnt ihr euch die Bretter anschnallen und euer Können auf dem Wasser unter Beweis stellen. Und auch wenn der „Tiefwasserstart“ in der Hocke nicht auf Anhieb klappt, lasst euch sagen: Übung macht zwar ziemlich nass, aber auf jeden Fall auch den Meister! Immer dabei als stiller Zuseher am Zeller See: das Kitzsteinhorn mit seinem schneebedeckten Gipfel. Ihr seid neugierig geworden? Wir zeigen euch, wo Wasserskifahren im SalzburgerLand besonders gut geht.
#7 Nichts für schwache Nerven – Canyoning in der Fuschlseeregion
Beim Canyoning werdet ihr nicht nur nass, manchmal wird es auch rutschig und richtig nervenaufreibend. Canyoning, das ist Klettern und Wandern über nasse Felsen, Strömungen passieren und sich in tiefe Schluchten abseilen. Kein Wunder also, dass Klettergurt, Helm, festes Schuhwerk und ein Neoprenanzug hier eure besten Freunde sind. Besonders beliebt bei den “Schluchtlern” ist die Strubklamm in Faistenau. Vielleicht deshalb, weil sie eine der längsten Schluchten Österreichs ist und mit 200 Meter hohen Felswänden und 17 Sprüngen bis maximal zehn Meter punktet? Dass man beim Canyoning körperlich halbwegs fit sein muss, brauchen wir nicht zu erwähnen, oder? Wenn ihr darunter ein Hakerl setzen könnt, dann ab mit euch ins Wasser!
#8 Mit Vollgas gegen die Wassermassen – Augen zu und durch beim Rafting
Ebenfalls nass werdet ihr mit Sicherheit beim Rafting. Hier warten kräftige Stromschnellen und wilde Wasser, die jede Menge Geschick erfordern. Im Salzburger Saalachtal ist das Wildwasser nichts für schwache Nerven. Wer schon einmal in einem Raftingboot Platz genommen hat, der weiß, wovon wir reden. Egal, ob man alleine oder im Team unterwegs ist – es muss alles getan werden, um über Wasser zu bleiben und nicht zu kentern. Wie genau das dann in der Praxis aussieht, muss jeder selbst herausfinden und sich seine eigene Taktik erarbeiten. Aber keine Angst! Obwohl das Ganze nach jeder Menge Arbeit und Anstrengung klingt, kommt der Spaß keinesfalls zu kurz. Aber macht euch doch selbst ein Bild davon!
#9 Salzburg von unten entdecken – Eine Tour durch den Stiftsarmstollen machen
Jetzt geht es erstmals unter die Erde: Einmal im Jahr – meist im September – wird der Almkanal in der Stadt Salzburg zur Reinigung trockengelegt. Die “Almabkehr” legt den Eingang in einen uralten, unterirdischen Wasserleitungsstollen frei. Mit Gummistiefeln und Taschenlampen, aber bitte ohne Angst vor engen Räumen oder Spinnen, geht es über eine kurze Leiter hinein in den Stiftsarmstollen. Der Weg, den normalerweise das Wasser nimmt, führt knapp 400 Meter durch den Berg. Allerdings ist er mit einer Breite von durchschnittlich 1,2 Metern recht eng und bei einer Höhe von 1,50 – 2,20 m auch nicht besonders hoch bemessen. Wer nach gut einer halben Stunde wieder das Tageslicht erblickt, ist mitten in der Salzburger Altstadt angekommen. Welch krönender Abschluss! Hier könnt ihr euch auf den Spuren des Wassers durch den Almkanal wagen.
#10 Mit dem Flying Fox über Leogang fliegen
Sich fühlen wie ein Basejumper mit Wingsuits. Immer schneller geht es in luftiger Höhe dahin, bis zu 130 km/h werden in wenigen Sekunden erreicht. Das Adrenalin steigt in den Adern und man schreit vor Glück, oder ist es doch mehr Angst, die die Gefühlswelt dominiert?
Was klingt wie der Adrenalinkick einer neuen und gefährlichen Extremsportart kann man in Leogang seit ein paar Jahren gefahrenlos und bequem ausüben. Flying Fox heißt die Seilkonstruktion, die ganze 1600 Meter lang ist und bis zu 140 Meter über dem Boden schwebt. Von einem Berg zu anderen zieht sich das Drahtseil und die Gäste fliegen an einem Gurt befestigt in voller Geschwindigkeit über die Almen von Leogang, mit den Leoganger Steinbergen immer im Blickfeld, sofern man nicht die Augen schließt.
Bevor man sich auf das Abenteuer einlässt, geht es zunächst mit der Gondel den Berg hoch. Schon von hier aus kann man das Seil sehen und alle paar Minuten erkennt man den nächsten Adrenalinjunkie wie er sich mit einem Schrei losschwingt, in die luftige Leere. Doch bevor es losgeht wird man gut auf den Flug vorbereitet. Sorgfältig legt man den Gurt und den Helm an und ein Mitarbeiter gibt noch die wichtigsten Verhaltensregeln auf den Flug mit.
Dann hat man es geschafft. Ein gewisser Suchtfaktor ist auf alle Fälle vorhanden. Seine Urkunde kann man sich stolz übers Bett hängen und wer weiß, beim nächsten Urlaub im SalzburgerLand gönnt man sich vielleicht wieder eine Portion Action. Mit dem Flying Fox ist diese auf jeden Fall garantiert.
Und, hat euch das Abenteuerfieber gepackt? Dann los! Im SalzburgerLand gibt es nämlich kaum was, das man nicht machen kann, um das Adrenalin in die Höhe zu jagen. Aber Achtung: Wo Adrenalin im Spiel ist, gibt’s auch Risiko. Die eigenen Grenzen zu kennen und einzuhalten ist nicht feige, sondern verantwortungsbewusst. Die eigene Sicherheit ist schließlich das Wichtigste!