#1 Saalbach statt San Francisco – Die Golden Gate Bridge der Alpen
“If you’re going to San Fran… “, äh, pardon, Saalbach Hinterglemm! Und wenn wir schon bei Klassikern sind, dann können wir im Hinblick auf diesen Fotospot auch das Lied “Über sieben Brücken musst du gehen” einwerfen. Wobei – in diesem Fall ist es nur eine. Die befindet sich im Talschluss von Saalbach Hinterglemm und hat ihren Namen der Ähnlichkeit mit dem Original in San Francisco zu verdanken. Die “Golden Gate Bridge der Alpen” ist Teil des höchstgelegenen Wipfelwanderweges Europas. Bei der Überquerung setzt ihr auf 42 Metern Höhe einen Schritt nach dem anderen. Wer nicht nach unten schauen kann oder möchte, konzentriert sich besser auf die umliegende Bergkulisse oder den Baumzipfelweg, dem Ziel der Brücke. Die bieten sich nämlich auch ideal als Fotomodelle an. Also, Goodbye, San Francisco – wir haben unsere eigene Golden Gate Bridge! Wie ähnlich sie dem Original ist, könnt ihr euch hier anschauen.
#2 Spieglein, Spieglein – Spiegelungen einfangen in der Weißsee Gletscherwelt
Würde man uns nach einem Lied fragen, das zur Weißsee Gletscherwelt in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern passt, dann wäre es vielleicht “Blau blüht der Enzian”. Aber der ist nicht der einzige, der dort oben auf über 2.300 Metern in seinem schönsten Blau erstrahlt. Der namensgebende Weißsee liegt wie eine Lagune eingebettet in der umliegenden Bergwelt und zieht mit seinem kräftigen Türkis alle Blicke auf sich. Zu erreichen ist die Weißsee Gletscherwelt entweder per Wanderung oder gemütlich mit der Gondel ab der Talstation Enzingerboden. Oben angekommen, habt ihr die Qual der Wahl: Eine Wanderung durch einen mystischen Wald, um den Weißsee oder auf einen der benachbarten Gipfel. Egal, für welche Variante ihr euch entscheidet: Fotogen sind sie alle. Übrigens: Falls euch wie eingangs erwähnt nach ein bisschen Enzian ist, könnt ihr ins nahegelegene Habachtal fahren, den Smaragdweg entlang wandern und schließlich in der Enzianhütte einkehren. Tschüss Alltag, hallo Weißsee Gletscherwelt! Einmal hier entlang, bitte.
#3 Eine natürliche Schönheit – Der Naturpark Riedingtal
Typische Alpenpflanzen, wie der Enzian oder der Almrausch, wachsen auch im malerischen Riedingtal im Salzburger Lungau. Passiert man erst einmal die Grenze zur Gemeinde Zederhaus, kann man tief in den 36 km² großen Naturpark eintauchen. Hier spielt Mutter Natur alle Stücke: Wilde Kare, hohe Gipfel, sanfte Täler und klare Bergseen versprühen einen Charme, dem ihr sofort erliegen werdet. Wenn ihr – verständlicherweise – nicht wisst, wohin ihn zuerst sehen oder gehen sollt, dann probiert am besten einen der drei Themenwanderwege aus. Einer führt um den Schlierersee, einer erzählt von Leben und Arbeit auf der Alm früher und heute und der dritte beschäftigt sich thematisch mit der Kraft des stillen Wassers und quert einige Übergänge aus dem Riedingtal, die in vergangenen Zeiten wichtige Verbindungen für den entlegenen Talschlusszur Außenwelt waren. Beim Wandern im Naturpark Riedingtal seid ihr übrigens nie alleine: Das geschützte Gebiet ist Lebensraum für viele gefährdete Pflanzen. Und auch seltene Vögel, wie der Steinadler oder der Mäusebussard, sind im Riedingtal zuhause. Hier könnt ihr euch von der Schönheit des Riedingtals überzeugen.
#4 Von sagenhaften Lacken und seltenen Moosen – Natur pur auf dem Gerzkopf
Seltene Tiere und Pflanzen findet man auch im Naturschutzgebiet Gerzkopf in St. Martin am Tennengebirge. Diese halten sich dort am liebsten rund um die “Schwarze Lacke” auf, die Teil der Gerzkopfmoore ist. Dort angekommen, könnt ihr euch euren Lieblings-Fotospot aussuchen: Die Spiegelung in der Lacke, die Bischofsmütze in der Ferne oder die markante Glocke am Gipfel. Letztere ist übrigens auch der Grund für das regelmäßige Glockengeräusch, das euch auf dem Weg zum Gerzkopf begleitet. Allerdings heißt es hier oben auch: Nicht zu viel Lärm schlagen, dann könnt ihr mit etwas Glück sogar Auerhähne beobachten oder die vielen Libellen an der Lacke zählen. Übrigens: Um die „Schwarze Lacke“ rankt sich eine geheimnisvolle Sage: Welche genau das ist? Dazu müsst ihr sie schon aufsuchen und das Ganze auf einer Infotafel vor Ort nachlesen. Der Gerzkopf zählt zu den sieben schönsten Gipfel in der Salzburger Sportwelt. Welche noch dazu gehören, zeigen wir euch hier.
#5 Ihr wollt mehr Moor? – Dann ab mit euch an den Wallersee ins Wenger Moor!
Mit einer beeindruckenden Moorlandschaft geht es weiter. Im wasserreichen Salzburger Seenland hat sich das Wenger Moor entlang des Wallersees seinen Weg gebahnt. Das Moorgebiet ist das Zuhause von vielen gefährdeten Pflanzenarten und außerdem ein beliebtes Brut- und Rastgebiet für geschützte Vogelarten. Damit auch wir in den Genuss des Wenger Moores kommen, wurde ein drei Kilometer langer Themenweg errichtet, der vorbei an kleinen Bachläufen, Feuchtweiden und dem Hochmoor führt. Hier trifft man besonders an Wochenenden auf viele Radfahrer und Spaziergänger, die von der Schönheit des Moores im wahrsten Sinne des Wortes angezogen werden. Einen der schönsten Fotospots im Wenger Moor findet ihr am Nordufer, oberhalb des Seehüttendorfes in der Nähe des Neumarkter Strandbades. Von dort aus fällt der Blick bei klarem Wetter bis ans andere Ende des Wallersees. Was es im Wenger Moor noch zu entdecken gibt? Wir sagen es euch hier.
#6 Berge und Seen seh’n – Das volle Aussichtsprogramm am Vormauerstein
Bis zur Osterhorngruppe, ins Tennengebirge und zu den Hohen und die Niederen Tauern fällt der Blick am Vormauerstein. Aber auch auf den Wolfgangsee, der einem hier mitten im Schafberggebiet zu Füßen liegt. Der Weg auf die “Vormauer”, wie der Berg von den Einheimischen auch genannt wird, startet etwas oberhalb von St. Wolfgang bei der Jausenstation Holzerbauer. Gut zwei Stunden dauert der Aufstieg bis zur Vormaueralm, die mit ihren kleinen, unbewirtschafteten Hütten auch als Kulisse für einen Heimatfilm durchgehen könnte. Auf der Vormaueralm könnt ihr bereits den ersten Gipfelsieg feiern – hier befindet sich nämlich ebenfalls ein Gipfelkreuz. Für den “richtigen” Gipfel müsst ihr allerdings auf die Felsnase kraxeln, die dem Vormauerstein schon von weitem sein Aussehen verleiht. Und dann heißt es: Ausblick genießen, Kamera auspacken und drauf los knipsen. Ein paar Eindrücke und Beschreibungen der Tour findet ihr unter diesem Link.
#7 Raum und Zeit vergessen – Besondere Fotomomente in Klammen einfangen
Ein Muss für jeden Fotoliebhaber sind die Klammen im SalzburgerLand. Hier haben sie die Möglichkeit, ein richtiges (Natur-)wunder zu erleben und es vor allem auch vor die Linse zu bekommen. In den tiefen Felsschluchten hat sich das Wasser im Laufe der Jahrtausende mit all seiner Kraft seinen Weg durch das Steinmassiv gebahnt. Heute dürfen Besucher dieses Naturschauspiel beobachten, während sie dem Weg des Wassers auf Stegen und Treppen folgen und sich immer weiter in die Klammen vorwagen. Im gesamten SalzburgerLand findet man Klammen in allen Farben und Formen, die besonders im Sommer eine willkommene Abkühlung sind. Je nachdem, wo ihr gerade unterwegs seid, solltet ihr eure Kamera einpacken und der Liechtensteinklamm (St. Johann), der Sigmund Thun Klamm (Zell am See-Kaprun) oder der Seisenbergklamm (Salzburger Saalachtal) einen Besuch abstatten. Unser Tipp: Uhren auf jeden Fall zuhause lassen. Dieser Ausflug lässt Zeit und Raum vergessen. Mehr Klammen und Wasserfälle im SalzburgerLand findet ihr hier.
Tipp: Mit der SalzburgerLand Card könnt ihr im Sommer viele Klammen bei freiem Eintritt und sooft ihr wollt besuchen!
#8 Salzburg aus einem anderen Blickwinkel betrachten – Ab auf die Humboldtterrasse!
Wenn ihr neben Bergen und Seen auch noch ein richtiges Postkartenmotiv von Salzburg mit eurer Kamera einfangen wollt, dann ab mit euch auf den Mönchsberg! Der Salzburger Stadtberg ist ein beliebtes Ausflugsziel und zugleich Naherholungsgebiet für Einheimische und Gäste. Das wundert nicht weiter, denn vom Mönchsberg aus liegt einem die Stadt förmlich zu Füßen – besonders wenn der Blick von der Humboldtterrasse aus über Salzburg schweift. Dieser Aussichtsplatz ist entweder zu Fuß oder gemächlicher über den Mönchsbergaufzug erreichbar. Die Humboldtterrasse befindet sich direkt über dem Klausentor und wurde im Dreißigjährigen Krieg aus dem Mönchsbergfels herausgeschlagen. Heute ist sie nach Alexander von Humboldt benannt, der die Gegenden von Salzburg, Neapel und Konstantinopel als die schönsten der Erde bezeichnete. Wo er Recht hat … Mehr schöne Fotospots in Salzburg zeigen wir euch hier.
Tipps für gelungene Landschafts- und Urlaubsfotos:
- Die besten Bilder gelingen überwiegend in der Früh – vor, während und nach dem Sonnenaufgang. Das hat den Grund, dass das Licht am Morgen durch die geringere Luftverschmutzung deutlich klarer ist.
- Eine wunderbare Möglichkeit, sich fotografisch auszuleben, bieten Seen. Spiegelungen, wunderschöne Blautöne, farbenreiche Kontraste: Es gibt kaum geeignetere Fotomodelle, als Gewässer.
- Benutzt hilfreiche Apps! Es gibt mehrere Sonnenstand- und Mondstand-Apps, die die Sonnenauf- und -untergangszeiten an allen Orten der Welt anzeigen. So verpasst ihr keinen dieser einzigartigen Momente.
- Die meisten Landschaftsfotografen fotografieren fast ausschließlich mit Stativ und mehrheitlich mit Weitwinkel. Dadurch sind eine glatte Wasseroberfläche und eine schöne Wolkendynamik garantiert.
- Fotografiert immer im RAW-Format! Dadurch lassen sich die Fotos im Nachhinein besser bearbeiten.
- Lernt, eure Kamera zu bedienen, damit ihr das volle Potenzial ausschöpfen könnt! Stichworte wie Blende, Belichtungszeit, ISO-Zahl und Brennweite spielen hier eine wichtige Rolle.
- Achtung bei Selfies! Bevor ihr ein Selfie macht, kontrolliert zuerst eure Umgebung. Wo ist ein guter und sicherer Platz? Bleibt auf einem bestimmten Standort stehen und bewegt euch beim Fotografieren nicht – das gilt besonders in den Bergen! Achtet gut auf eure Umgebung, damit bei der Selfie-Fotografie erst gar keine Gefahr aufkommt.
Weitere Fototipps vom Profi zeigen wir euch hier.