© SalzburgerLand Tourismus - Wasserspiele Hellbrunn

Die Wasserspiele Hellbrunn

Ein einzigartiges Erlebnis – und man wird garantiert nass!

„Erwarten Sie das Unerwartete. Denn bei den Wasserspielen wissen Sie nie, was als nächstes auf Sie zukommt“. Mit diesen vielversprechenden Worten begrüßt uns die offizielle Website der Wasserspiele im Salzburger Schloss Hellbrunn und macht so schon Lust auf mehr. Denn was kann es an einem herrlichen Sommernachmittag Aufregenderes für unsere zwei Kinder, meine Frau und auch mich geben, als der Besuch in einer verrückten Welt des Wassers, der Brunnen und der Grotten. In der nichts sicher zu sein scheint, bis auf eine Sache. Egal wie sehr mal sich auch bemüht, hier wird garantiert jeder nass.

Sommer in Salzburg ist eine magische Jahreszeit. An den Seen, Teichen, Flüssen und Bächen springen die Menschen in die kühlen Fluten, die schattigen Gastgärten laden zum Verweilen ein und auch sonst tut sich auf den Plätzen, Straßen und Gassen so allerlei. Wenn einem aber der Sinn einmal nach Außergewöhnlichem, weltweit Einzigartigem steht, dann sollte man unbedingt dem Schloss Hellbrunn und den berühmten Wasserspielen einen Besuch abstatten. Nach einem genüsslichen Schmaus in der Altstadt schwingen wir uns auf unsere Räder und machen uns auf Richtung Süden. Wir lassen die Festung rechts liegen, bewundern den majestätischen Blick zum Untersberg und hinein in das Tennengebirge. Die neben uns fließende Salzach sorgt für eine leichte Prise, die uns die Sonne nicht ganz so heiß empfinden lässt. Vorfreude., Mit diesem Wort lässt sich unser aller Stimmung wohl am besten beschreiben, denn was heute auf uns wartet, erlebt man nicht jeden Tag.

Ein Pärchen sitzt einander am steinernen Tisch der Wasserspiele Hellbrunn gegenüber und lächelt sich zu.

© SalzburgerLand Tourismus – Wasserspiele Salzburg

Die ‚Villa suburbana’ im Süden der Stadt

Es war im Jahre 1612, als der mächtige Fürsterzbischof von Salzburg, Markus Sittikus, den Bau eines Lustschlosses im Süden der Stadt in Auftrag gab. Als großer Verehrer der italienischen Künste und des Lebensstils des Südens, wollte er sich vom berühmten Baumeister Santino Solari eine ‘Villa suburbana’, eine Villa außerhalb der Stadt, errichten lassen. Prunkvoll und der Macht entsprechend, die Fürsterzbischöfe in dieser Zeit innehatten. Niemals als Wohnsitz gedacht, wurde Hellbrunn als reines Lustschloss mit Blick auf die Stadt erbaut. Zentrales Thema, wenn man so will, war in Hellbrunn das Wasser. Frische Quellen belebten Körper, Geist und Seele gleichermaßen, in den herrlichen Gärten konnte man stundenlang an den Teichen spazieren und zur Zerstreuung der vielen Gäste wurden die berühmten Wasserspiele errichtet. Soviel zur Geschichte. Unglaublich eigentlich, so kommt es mir auf unserer Fahrt in den Sinn, dass man heute, nach über 400 Jahren, die Spiele immer noch genauso erleben kann, wie zu jener Zeit.

Als wir nach gut einer halben Stunde Fahrt im Schloss Hellbrunn ankommen, erwartet uns erstmal eine Welt, in der man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. So vieles gibt es hier zu sehen, so vieles zu entdecken. Die Kinder können sich an den riesigen Stören in den Teichen nicht sattsehen, während wir Erwachsenen uns an der herrlichen, mediterranen Architektur erfreuen und uns bildlich vorstellen, wie denn das Leben hier vor Jahrhunderten ausgesehen haben mag. Rechts hinter dem Schloss erreichen wir dann auch schon den Eingang zu den Spielen und werden unserer Gruppe und unserer Führerin vorgestellt. Na dann mal los. Noch einmal kommt mir der Satz „Erwarten Sie das Unerwartete“ in den Sinn, als wir uns in einem kleinen Amphitheater Platz nehmen und wir erstmal bei den Hellbrunner Wasserspielen begrüßt werden. Na das kann ja heiter werden…

 „Hier wird jeder nass!“

Wie ängstlich man doch als Erwachsener wird. Während wir ‚Älteren’ verzagt auf unseren Plätzen sitzen und uns immer wieder erschrocken umsehen, woher denn das Wasser jetzt dann kommen mag, nehmen die Kinder unserer Gruppe die Einladung unserer Führerin freudenstrahlend an, doch bitte an der großen Tafel in der Mitte Platz zu nehmen. Genützt hat uns unsere Vorsicht aber trotzdem nichts, so viel sei an dieser Stelle schon einmal gesagt, ohne dass ich die großen Überraschungen vorwegnehmen möchte. Könnte man auch gar nicht, dafür erlebt man bei den Wasserspielen einfach zu viel. Ca. eine Stunde sind wir unterwegs, besuchen Grotten mit Wänden voller Muscheln, die ganz im Zeichen der griechischen Mythologie stehen, bewundern Wasserautomaten, die rein vom Wasser angetrieben Geschichten der Götter und Menschen erzählen und sehen sogar ein mechanisches Theater, dessen 200 wasserbetriebene (wie könnte es auch anders sein) Figuren das Leben einer barocken Kleinstadt zeigen. Natürlich dürfen in dieser Wasserwelt in Hellbrunn auch Brunnen nicht fehlen. Prächtig sind sie, einzigartig natürlich, aber hauptsächlich hinterlistig und lassen keine Gelegenheit aus, um uns Besucher zu bespritzen. Laute Schreie, Gelächter und auch kurze Sprints sind an der Tagesordnung und je länger unsere Tour dauert, desto entspannter werden auch wir Erwachsene. Man muss eine Sache einfach einsehen: hier wird tatsächlich jeder nass! Und es macht einen Riesenspaß.

© SalzburgerLand Tourimsus, Peter Zeitlhofer – Nasser Spaß am Fürstentisch

Unsere Kinder sehen wir immer wieder nur kurz vorbeiflitzen. Schnell haben sie sich mit anderen Kindern angefreundet und verbringen hier in Hellbrunn offensichtlich einen der schönsten Tage des Sommers. Kann ich verstehen, auch wir kommen aus dem Lachen nicht mehr heraus. Am Ende der Tour kommen wir wieder zu den Teichen mit den Stören. Es ist wirklich ein wunderbarer Ort hier. Sonnenanbeter bevölkern die weitläufigen Wiesen, Läufer drehen ihre Runden durch den Park und drüben beim Schloss lassen sich die Menschen Schmankerln aus dem SalzburgerLand auf der Zunge zergehen. Was bei uns noch auf dem Programm steht, bevor es wieder zurück in die Stadt geht? Seitdem unsere Kinder mitbekommen haben, dass es gleich nebenan Bären, Nashörner, Schlangen und auch Löwen, also den Salzburger Zoo, geben soll, können wir gar nicht mehr anders, als diesen Tieren auch noch einen Besuch abzustatten. Aber das ist eine andere Geschichte.

Haben Sie ein bisschen Lust bekommen und würden dem Schloss Hellbrunn ebenfalls gerne einen Besuch abstatten? Dann zögern Sie nicht, nehmen einen der vielen Wege hinaus aus der Stadt Richtung Süden und erleben einen Tag, den Sie so schnell nicht vergessen werden. Über 400 Jahre Lebensfreude können schließlich nicht irren.

 

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