Sobald die Sonne scheint ist es Wanderzeit im SalzburgerLand. Auch Koch und Schmankerl-Experte Rudi Pichler zieht es auf die Almen im SalzburgerLand. Bei seinem Rudi’s Roadtrip „Almenweg Schmankerl“ schaut er den Hüttenwirtinnen und Hüttenwirten über die Schultern, wie sie ihre besonderen Salzburger Almenweg Schmankerl zubereiten.
Die Muggenfeldalm ist für alle, die Ruhe und Natürlichkeit suchen, ein beliebter Stopp auf dem Salzburger Almenweg. Denn anders als bei bewirtschafteten Hütten, muss man sich hier als Gast auf 1.545 Metern über dem Meeresspiegel selbst versorgen. Holz für’s Einheizen ist selbst in die Küche zu bringen, um dann auf dem alten Ofen aufzukochen – oder man bereitet sich eine Brettljause mit selbstproduzierten Schmankerln wie Käse, Butter, Brot und Speck von den Almen aus der Umgebung zum Jausnen zu.
So funktioniert eine Selbstversorger-Hütte:
- Alle Lebensmittel müssen selbst mitgebracht werden
- Es muss selbst eingeheizt werden
- Blumen gießen, hegen und pflegen
Die Wanderung hinauf zur Muggenfeldalm ist technisch nicht besonders anspruchsvoll, innerhalb von 1,5 Stunden erreicht man vom Alpendorf in St. Johann im Pongau aus die Selbstversorgerhütte, die auch zu den Almliesl-Hütten gehört. Von hier aus gibt es viele Möglichkeiten, weiterzuwandern, zum Beispiel auf den Sonntagskogel, die Unterwandalm oder die Kitzsteingabel. Die Wanderwege sind perfekt markiert mit dem einprägsamen Salzburger Almenweglogo. Ihr könnt euch alle Details zur Wanderungund allen weiteren Etappen des insgesamt 350 Kilometer langen Salzburger Almenwegs hier ansehen.
Oben auf der Hütte angekommen, genoss Rudi zuerst einmal das herrliche Panorama, bevor es zur Hütte ging, um die Hausherrinnen Gerlinde, Heidi und Johanna zu begrüßen. Zunächst machten sie mit Rudi Pichler einen Rundgang durch die Hütte, denn Rudi übernachtete oben, um am nächsten Tag gleich dem Salzburger Almenweg entlang weiterzuwandern. Küche, Esszimmer, 4 Schlafzimmer und ein Balkon mit Ausblick deluxe – die Muggenfeldalm ist ein perfekter Ort für Freundesgruppen und große Familien, die gemeinsam in Ruhe am Berg eine gute Zeit verbringen wollen. Danach hat sich Rudi Pichler noch um die Blumen und das Brennholz gekümmert, damit alles bereit ist für einen gemütlichen Abend und vor allem für das Abendessen. Ein Tipp: Wenn gar niemand von euch kochen will, dann kann man Gerlinde fragen, die sich nach individueller Vereinbarung sogar um das kulinarische Wohl der Gäste kümmert. Eines ihrer Lieblingsgerichte sind die Pongauer Kasnocken mit Zutaten von den umliegenden Almen und Hütten, die sie auch Rudi Pichler anbietet und mit ihm gemeinsam zubereitet. Rudi Pichler hat ihr dabei natürlich ganz genau zugeschaut und das Rezept für euch notiert.
Rezept für Pongauer Kasnocken (für 4 Personen)
Zutaten:
- 500g Mehl 450
- 5 Eier
- 250ml Wasser
- 200g Bierkäse
- 200g Bergkäse
- 10g Nockenkäse
- 2 Zwiebeln
- 100g Butter
- Salz/Pfeffer
- Schnittlauch
Zubereitung:
Eier, Wasser, Salz und Mehl zu einer cremigen Masse verrühren. Gesalzenes Wasser zum Kochen bringen und den Teig durch eine Nockenreibe in das kochende Wasser streichen. Einmal aufkochen lassen und abseihen. Zwiebel in der Pfanne in Butter goldbraun anbraten, die Nocken dazugeben, den Käse beimengen, verrühren und die Pfanne bei mittlerer Hitze stehen lassen. Dabei sollte sich am Pfannenboden eine Kruste bilden (die sogenannte „Prinzn“).
Mit Schnittlauch und grobem Pfeffer garnieren. Abschließend den Nockenkäse fein darüber reiben und am Holzbrett servieren. Beim Eintauchen und Anheben der Kasnocken sollte sich der Käse in die Länge ziehen – ein Merkmal der traditionellen Pongauer Kasnocken!
Ihr habt Lust, noch mehr Schmankerl aus dem SalzburgerLand mit Rudi Pichler zu erkunden? Dann bleibt dran und klickt euch hier zur nächsten Station von Rudi’s Roadtrip in der Almenweg Schmankerl Edition.
PS.: Ihr fragt euch, was ein Almenweg Schmankerl auszeichnet? Erst wenn ein Gericht die strengen Kriterien „authentisch, traditionell, regionaltypisch & transparent“ erfüllt, darf das Gericht diesen Namen tragen.