Gottfried Salzmann

Gottfried Salzmann (*1943) – Meister des Aquarells

Museum Schloss Ritzen Saalfelden

Die österreichisch-französische Künstlerfamilie Gottfried Salzmann, Nicole Bottet und Nieves Salzmann ist eng mit Saalfelden verbunden. Bereits 2013 ermöglichte eine großzügige Schenkung die Errichtung der „Salzmann Galerie“ im Museum Schloss Ritzen. Diese Ausstellung variiert dank laufend neuer Leihgaben.

Gottfried Salzmann zeigte schon in jungen Jahren neue Wege im Aquarell auf. In dem englischen Maler William Turner (1775 – 1851) fand der Pinzgauer als Student das Vorbild, nach dem er lange gesucht hatte. War Salzmann anfangs der Darstellung von Naturlandschaften verhaftet, änderte sich dies nach einem Aufenthalt in New York 1983 nachhaltig. Von diesem Moment an widmete der sich damals 42-Jährige der Darstellung der Großstadt.

Als Aquarellist setzte Gottfried Salzmann gültige Standards: Er entwickelte das Genre in fantastischer Form weiter und wird international von Galerien und Sammlern geschätzt.

 Neben dem Aquarell arbeitet Salzmann gerne mit Mischtechniken, wobei er Fotografien, Aquarell und Druckgrafiken kombiniert. Eine Sonderstellung im Schaffen Salzmanns kommt den Kohlezeichnungen zu, die der Künstler ursprünglich neben den Landschaftsaquarellen zu seiner zweiten Domäne entwickelte.

Von Saalfelden nach Paris

Inmitten der Wirren des Zweiten Weltkrieges wurde Gottfried Salzmann 1943 als jüngstes von drei Kindern in Saalfelden geboren. Bereits in der Hauptschule entwickelte er ein reges Interesse an Kunst und Malerei ohne jemals zuvor mit dem Metier in Berührung gekommen zu sein. Von 1963 bis 1965 absolvierte der Pinzgauer sein Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien und wechselte danach an die École Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris. Er lebt und arbeitet in Paris und Vence.

Eine international gefeierte Künstlerfamilie

Gottfried Salzmann ist mit der Künstlerin Nicole Bottet (*1942 Pontoise) verheiratet. Diese wechselt in ihren Bildern zwischen Malerei und Zeichnung. Für sie steht nicht allein die naturgetreue Wiedergabe im Vordergrund, sondern auch die Darstellung abstrakter Formen. Die subtile Farbauswahl – hauptsächlich gedämpfte Rot- oder Grüntöne – steigert sie immer wieder mit stärkeren Farbakzenten, die sie mit Blattgold und Silber oder auch mit der Einarbeitung von hauchdünnem Papier verstärkt.

Das Hauptthema von Salzmanns und Bottets Tochter Nieves Salzmann (*1976 Les Lilas) ist die Darstellung von urbanen Landschaften und streng geordneten Landschaftssystemen in dunklem, gebrochenem Braun und Grün.

Beeindruckende „Salzmann-Galerie“ im Museum Schloss Ritzen

Das Museum Schloss Ritzen zählt zu den bedeutendsten Museen im SalzburgerLand. Dank einer großzügigen Schenkung durch die Familie Salzmann-Bottet konnte 2013 im ersten Stockwerk die „Salzmann-Galerie“ eröffnet werden. Die Ausstellung der Werke von Professor Gottfried Salzmann, Nicole Bottet und Nieves Salzmann variieren laufend durch neue Leihgaben von Arbeiten der Künstler.

Ausgezeichnet mit dem österreichischen Museumsgütesiegel und dem Salzburger Museumsschlüssel, hat das Museum Schloss Ritzen seinen Fokus auf den unterschiedlichen Saalfeldener Lebenswelten und zeigt eine große Anzahl volkskundlich wertvoller Exponate. Hervorzuheben sind die bedeutende Krippensammlung des Krippensammlers und -bauers Xandi Schläffer sowie eine umfangreiche Votivbildersammlung. Ein eigener Bereich des Hauses ist der Ur- und Frühgeschichte des Pinzgaus sowie den römischen Fresken von Saalfelden-Wiesersberg gewidmet. Eine besondere Position nehmen die Ausstellung zum Thema Wallfahrt sowie regelmäßige Sonderausstellungen ein.

Das Schloss Ritzen ist eines der vier noch bestehenden Schlösser des Ortes: Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1339 zurück. Das Haus wurde 1964 von der Stadtgemeinde Saalfelden erworben und vom Museumsverein Saalfelden geführt. Nach umfassenden Umbauarbeiten in den Jahren 2010 bis 2015 präsentiert das Haus seine Schätze neu.

Alle Infos zu Eintrittspreisen, Gruppenführungen und Öffnungszeiten unter www.museum-saalfelden.at

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