Salzburg schmecken & entdecken. Rudi Pichler hat auf seinem kulinarischen Roadtrip schon so einiges erlebt, aber eine Blunzenverkostung mit der Salzburger Ski-Ikone Annemarie Moser-Pröll ist auch für den Koch ein absolutes Highlight. Bevor die beiden aber das legendäre Gericht genießen können, geht es für Rudi Pichler zur Metzgerei Obauer nach Werfen. Einen Zwischenstopp macht er dabei auf der Burg Hohenwerfen und schaut unter anderem bei der Falkenausstellung vorbei.
Jetzt geht’s zu Hans Obauer, der hat die Blunzen wie immer per Hand zubereitet, wie es sich für eine echte Manufaktur im SalzburgerLand gehört. Die wichtigste Zutat ist eingepackt, nun geht es in die Küche. Weil das Wetter so schön ist, ist der Jägersee in Wagrain-Kleinarl auf jeden Fall einen kurzes Abstecher wert, bevor wir im Cafe Restaurant Olympia, dem ehemaligen Cafe der Jahrhundertsportlerin ans Werk gehen und in der Küche hinter die Kulissen schauen.
Regionalität und traditionelle Gerichte muss man mit viel Liebe und Respekt zubereiten – dafür ist dieses Mal Küchenchefin Claudia Heiss vom Cafe Restaurant Olympia in Kleinarl zuständig. Assistiert von Rudi Pichler bereitet sie das Blunzengröstl ganz traditionell mit Kartoffeln, Zwiebeln und Sauerkraut zu. So wird aus einem tollen Grundprodukt eine richtige gschmackige Hauptspeise. Mahlzeit und viel Spaß beim Nachkochen.
Das Rezept für Blunzengröstl
Zum Nachkochen findet ihr hier die Zutatenliste (für 4 Personen)
- 750g Erdäpfel festkochend (speckig)
- 300g Zwiebel
- 500g Blunzen (Blutwurst)
- 300g Sauerkraut
- Schnittlauch, Majoran
- Salz/Pfeffer
Jetzt geht’s an die Zubereitung:
Erdapfel kochen, schälen und kurz abkühlen lassen. Während die Erdäpfel abkühlen, Zwiebel würfelig schneiden, Blunzen die Haut abziehen und in 0,5cm dicke Scheiben schneiden. Sauerkraut abseihen und die Kräuter fein schneiden. Zum Schluss noch die Erdapfel in Scheiben schneiden.
In einer großen Pfanne Butterschmalz erhitzen, Zwiebel darin leicht Farbe geben, die Erdäpfel dazu und weiterrösten. Haben die beiden Zutaten eine goldbraune Farbe, gibt man die Blunzen dazu. Fängt die Blutwurst an zu zerfallen ist es wichtig, dass man nochmal Schmalz dazu gibt, um gut weiterrösten zu können. Hier ist darauf zu achten das die Blutwurst schön röstet. Zum Schluss kommt das Sauerkraut noch in die Pfanne, kurz mitrösten, mit Salz, Pfeffer abschmecken und fertig. Zum Schluss werden die Kräuter noch über das Gröstl gegeben.
Anrichten: Das Reindl auf den Tisch geben, wie bei Mutter zuhause! Am besten ist die Kruste am Boden. Auf pongauerisch: PRINZN. Die muss man mit seinem Löffel gegenüber den anderen Mittessern gut verteidigen!
Ihr habt Lust auf mehr bekommen? Dann schaut auch nächste Woche wieder vorbei – bei seinem fünften Zwischenstopp macht Koch Rudi Pichler im Pinzgau halt. Wem er dort über die Schultern schaut, erfährt ihr im nächsten Artikel.