„Hoch die Alm!“ lautet die Empfehlung vieler Salzburgerinnen und Salzburger. Auch zahlreiche bekannte Persönlichkeiten sind während des Almsommers in den heimischen Bergen unterwegs. Oben am Berg gibt es keine Unterschiede und das genießen auch jene, die es gewöhnt sind, im Rampenlicht zu stehen. Wundert euch also nicht, wenn ihr auf Salzburgs Almen und Bergen ein Gesicht entdeckt, das euch bekannt vorkommt. Es könnte sich tatsächlich um einen Promi handeln, den ihr aus den Medien kennt. Wir haben uns umgehört und einige sehr persönliche Tipps unserer Almsommer-Botschafterinnen und -Botschafter erhalten: Von aktuellen und ehemaligen Spitzensportler*innen, Kulturschaffenden, Haubenköchen und einigen mehr. Sie alle kennen ihre Heimat wie die eigene Westentasche und wissen, wo es die schönsten Touren, die besten Aussichten und die köstlichsten Schmankerln gibt. Mit den besten Empfehlungen für einen unvergesslichen Almsommer!
Hoch die Alm!
Kuhglocken läuten. Bauernkrapfen duften. Sonnenstrahlen blinzeln. Die Alm ist ein Ort, der die Sinne verführt und uns besondere Auszeiten schenkt. Versteckt in den Bergen und doch nah genug, um ihn leichten Fußes zu erreichen. „Hoch die Alm!“ lautet die Devise im Salzburger Almsommer und schon werden die Wanderschuhe geschnürt und der Rucksack gepackt.
Von Juni bis September beziehen die Weidetiere traditionell ihr Quartier auf der Alm und die Menschen folgen ihnen hinauf in die Höhe: Hütten werden geöffnet und Gäste freudig begrüßt. Die Butter wird frisch gerührt und Brote mit selbst gemachtem Almkäse belegt. Vor der Hütte schweift der Blick weit und Gelassenheit macht sich breit: Kälber grasen. Bächlein gurgeln. Die Äste uralter Zirben wiegen sich im Wind.
Ein von Hand geschürtes Holzfeuer, rot-weiß karierte Vorhänge und geschnitzte Herzen in den Fensterläden: Der Salzburger Almsommer führt nicht nur hinauf in die Berge, sondern auch zurück in entschwunden geglaubte Zeiten. Nirgendwo im Alpenbogen gibt es mehr Almen als im SalzburgerLand: Über 1.700 Almen werden hier von den Salzburger Bauersleuten hingebungsvoll bewirtschaftet. Über 500 Hütten haben ihre Türen auch für wandernde Gäste geöffnet. Einige dieser Almhütten sind mehrere hundert Jahre alt: Denn die Almen waren einst unverzichtbar für das Auskommen der Bauern und Bäuerinnen. Heute sind sie vor allem ein Sehnsuchtsort für alle, die gerne in den Bergen unterwegs sind. Denn die Alm und eine Wanderung dort versprechen Entschleunigung und tiefe innere Zufriedenheit.
Die Besonderheiten der Almen im SalzburgerLand
Viele Almen im SalzburgerLand sind in rund 60 bis 90 Minuten Gehzeit erreicht. Unter den 164 zertifizierten Almsommerhütten finden sich auch solche, die sich spezialisiert haben: auf die besonderen Bedürfnisse von Mountainbikern oder von Übernachtungsgästen. Die Kinderalmen sind ideal für Familien, verfügen sie doch über Spielplätze und kleine Streichelzoos und sind großteils mit Kinderwagen erreichbar. Almsommerhütten finden sich auch auf dem 350 Kilometer langen Salzburger Almenweg, einem echten Klassiker unter den alpinen Weitwanderwegen.
Auf den Almen wird vorrangig serviert, was selbst hergestellt wird: es ist alpine Küche in Reinkultur. Die frisch gemolkene Milch der Kühe wird zu verschiedenen Käsesorten, zu Buttermilch, Butter und Topfen weiterverarbeitet. Die Sirupe werden aus selbst gesammelten Brennnesseln, Holunderblüten oder Schlüsselblumen hergestellt. Der Likör wird aus Zirbenzapfen angesetzt, die Schnäpse aus Vogel- oder Schwarzbeeren gebrannt. Die Bauernkrapfen werden auf dem Holzofen in Butterschmalz herausgebacken und die Pofesen mit selbst gemachtem Powidl aus eigenen Zwetschgen gefüllt. Der Speck stammt von den Almschweinen, das Wasser aus dem Brunnen. Es sind einfache Produkte, die in ihrer Einfachheit in einen längst verlorengeglaubten Kulinarikhimmel verführen.
20 Jahre Salzburger Almsommer
Unter dem Motto „Hoch die Alm!“ wird 2024 im SalzburgerLand das 20-Jahr-Jubiläum des Salzburger Almsommers gefeiert. Dieser wird alljährlich mit einem großen Fest im Juni eröffnet und endet traditionell zum Rupertitag des Salzburger Landesheiligen Ende September.
„Hoch die Alm!“ ist aber auch die allerbeste Idee für einen unvergesslichen Urlaub. Ein paar Kleinigkeiten einzupacken und sich auf den Weg zu machen: Hinauf zu wandern in diesen verwunschen schönen, von Menschenhand geschaffenen Kulturraum, der zugleich Lebensraum für die alpine Flora und Fauna ist. Gämsen und Murmeltiere haben hier ihr Revier. Dohlen kreisen und Tannenhäher rufen. Streng geschützte Blumen wie Arnika, Enzian oder wilde Orchideen wachsen auf den Mähdern.
Die Alm bietet beste Voraussetzungen, um wieder ganz bei sich anzukommen. Viele Salzburgerinnen und Salzburger sind sich einig: Wer nach einer Wanderung ins Tal zurückkehrt, ist ein anderer als zu Beginn der Tour. Sich auf einen großen Findelstein zu setzen und es den Kühen gleichzumachen, ist nicht die schlechteste Empfehlung. Einfach die wunderbare Welt dort oben auf sich wirken zu lassen und die schönsten Erinnerungsmomente mit ins Tal zu nehmen: intensiv im Augenblick und nachhaltig in der Wirkung. Die Alm ist ein Ort, der sich wie kein zweiter für Erholung und Regeneration anbietet. Durchzuatmen und wieder in den eigenen Fluss zu kommen, gelingt mitten in schönster Natur besonders gut. Wandern trägt erwiesenermaßen zu physischem und mentalem Wohlbefinden bei. Gedanken wandern im Gleichschritt mit den eigenen Füßen und neue Ideen entstehen: der Kopf wird klar, das Herz schlägt höher und Ruhe breitet sich aus. Neben den zahlreichen positiven Effekten des Wanderns verspricht die Alm auch Kulinarik und Geselligkeit.
Ein Hoch auf das urtümliche Leben auf der Alm. Ein Hoch auf die Bauern und Bäuerinnen, die mit ihrer leidenschaftlichen Arbeit diesen einzigartigen Natur- und Kulturraum erhalten und mit ihrer Herzlichkeit und regionalen von Hand hergestellten Schmankerln Gäste begeistern. Ein Hoch auf dieses Platzerl, das dazu einlädt, ganz bei uns selbst anzukommen. Wandern. Entschleunigen. Genießen.
„Hoch die Alm!“ – Lasst uns den Almsommer im SalzburgerLand feiern. Dafür leben wir.