Wer kurz und kompakt alle wichtigen und auch weniger wichtigen Fakten rund um Wolfgang Amadeus Mozart kennenlernen möchte, dem sei dieses 2024 im Anton Pustet Verlag erschienene Werk ans Herz gelegt.
Mein herz ist völig entzücket, aus lauter vergnügen, weil mir auf dieser reise so lustig ist, weil es so warm ist in den wagen, und weil unser gutscher ein galanter kerl ist, welcher, wen es der weg ein bisschen zuläst so geschwind fahrt.
…ist auf dem Klappentext als Zitat von W. A. Mozart zu lesen. Und damit erfahren wir auch schon ein bisschen etwas über den berühmten Komponisten:
1. Er war auf Reisen
2. Er hatte Humor
3. Er war einem Vergnügen nicht abgeneigt
4. Er schrieb Briefe an Freunde und Familie
248 Seiten Mozart-Wissen
Aber natürlich gibt es über Mozart unendlich viel mehr zu erzählen und zu wissen. Kurz und kompakt, zusammengefasst auf 248 Seiten, hat die Internationale Stiftung Mozarteum in ihrem Buch “111 Mal Mozart” Fakten, Mythen und Halbwahrheiten zusammengetragen. Vieles ist bekannt, aber dennoch überrascht das Buch auch mit so manchen neuen, amüsanten, aber auch durchaus wissenswerten Informationen.
Mozarts Familie und Freunde
So erfährt man etwa, dass es im Hause Mozart Singvögel als Haustiere gab, nach deren Wohlergehen sich Wolfgang Amadé in seinen Briefen erkundigte. Später wurde auch Foxterrier Pimperl Teil der Mozart-Familie.
Regelmäßig, sprich einmal in der Woche, trafen sich Freunde und Bekannte bei den Mozarts zum Bölzlschießen. Dabei wurde mit Luftdruckgewehren aus einer Entfernung von fünf bis sieben Metern mit kleinen Federbolzen auf teils kunstvoll bemalte Holzscheiben geschossen. Der geräumige Tanzmeitersaal im Wohnhaus der Familie war ideal dafür.
Die Mozarts auf Reisen
Da die Mozarts oft auf Reisen waren, musste auch gut überlegt werden, was in den geräumigen Reisenkisten mitgenommen wurde. Am wichtigsten dabei waren natürlich Instrumente und Noten aber auch Empfehlungsschreiben. Dazu kamen Dinge des täglichen Bedarfs wie Waschzeug, Schreibutensilien, aber auch Tee, Zucker und Essbesteck. Für ihre Auftritte bekamen Wolfgang Amadé und seine Schwester Nannerl auch Geschenke, wie Uhren, Fächer, Schuhschnallen oder Degen, die im Reisegepäck Platz fanden mussten.
W.A. Mozart und das Geld
Im Buch erfahren wir auch, dass Mozart, obwohl er mit seinen Auftritten und Kompositionsaufträgen durchaus gut verdiente, Schulden hatte. Mit Geld umgehen war wohl weniger seine Sache, wie auch seine Schwester Anna Maria anmerkte “daß er das Geld nicht zu dirigieren wuste”. Zu sehr liebte er das luxuriöse, elegante Leben. Bei seinem Tod hinterließ er seiner Witwe Constanze schließlich 900 Gulden Schulden (und 60 Gulden Bargeld).
Trotz seines offenbar opulenten Lebensstils war Mozart Zeit seines Lebens ein Kindskopf, der seine Zeitgenossen immer wieder mit seinen unkonventionellen Verhaltensweisen überraschte. Auch seine Briefe zeugen von seiner gewollten Sprunghaftigkeit. Da wechselte er mit im Satz die Sprache, verfiel in Dialekt, reimte, vertauschte Wörter oder schrieb sie rückwärts.
Zusammenfassend ist das Buch ein Fundus für alle – Mozart-Einsteiger*innen und Besserwisser*innen aber auch für Mozart-Spezialist*innen – die schnelle Informationen über Leben und Werk von W. A. Mozart suchen.
Mitmachen und gewinnen
Wir verlosen drei Exemplare von „111 Mal Mozart“. Schicke uns dafür einfach eine e-Mail an info@salzburgerland.com, Betreff „Gewinnspiel Mozart“. Das Los entscheidet! Teilnahmeschluss ist der 31. Jänner 2025. Viel Glück!
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111 Mal Mozart
Verlag Anton Pustet
248 Seiten
€ 20,00
ISBN 978-3-7025-1137-1