Die Ski Alpin Card vereint 408 Pistenkilometer und 121 Liftanlagen in den Premium-Skigebieten Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn, Schmittenhöhe Zell am See und Kaprun – Kitzsteinhorn. Was man in dieser neuen Wunderwelt des Wintersports alles erleben kann, warum sich früh aufstehen auch mal lohnt und was es mit 3K K-onnection auf sich hat, das lesen Sie in der folgenden Geschichte.
Ich bin ja vieles, nur Frühaufsteher bin ich nicht. Das überlasse ich anderen. Wenn jemand den Tag schon vor dem Morgengrauen beginnen will, bitte. Ich drehe mich mindestens noch einmal um. Doch heute war ich früh aus den Federn. Noch vor dem Hellwerden hat mein Wecker geklingelt und mich aus den süßesten Träumen gerissen. Allzu tief habe ich wahrscheinlich eh nicht geschlafen. Die Aufregung war groß, da finde ich keinen wirklich runden Schlaf. Na egal, jedenfalls sitze ich jetzt als einer der ersten hier am Sessellift und kann es gar nicht erwarten, dass es endlich losgeht und ich die ersten Schwünge in den Schnee ziehe. Ach ja, was ich vergessen habe zu sagen: Mein Name ist Peter und ich bin süchtig. Süchtig nach dem Skifahren und den Bergen. Und heute ist ein Tag, der meine Sucht mehr als befriedigen wird.
Der frühe Vogel fän… – jaja, schon gut!
Begonnen hat alles im Winter 2019/ 2020. Ein Winter, der vieles veränderte. Zumindest hier im SalzburgerLand. Der Grund? Die kleine Karte in meiner Jackentasche, die ich wie meinen Augapfel hüte. Sie ist mein gelöstes Ticket für ein Leben voller Action, Natur, Abwechslung und individueller Selbstverwirklichung. Eines, in dem ich meinen Traum jeden Tag auf´s Neue auslebe und das mich genau dorthin führt, wo ich so oft es geht sein möchte. In meine geliebten Salzburger Berge, besser gesagt in die Regionen Saalbach und Zell am See- Kaprun. Mittlerweile sind wir schon ein gutes Team wir beide. Meine Ski Alpin Card und ich.
Oben am Berg das übliche Ritual. Handschuhe aus dem warmen Inneren meiner Jacke raus und schnell die Hände rein. Helm auf den Kopf und die Brille über die Augen. Kalt ist es hier oben am Gipfel des Leoganger Asitz. Aber was erwartet man sich denn auch von einem wolkenlos-sonnigen Tag? Die Sonne steht mittlerweile schon satt über den umliegenden Gipfeln und die Fernsicht ist hervorragend. Da habe ich mir ja ordentlich etwas vorgenommen, denke ich noch so, als ich den Bergrücken um mich mit meinem Blick folge, und der Hauch eines Zweifels überkommt mich. Aber nur kurz. Dann steige ich in meiner Skier, stoße mich kräftig ab und mit einem lauten Juchizer stürze ich mich in den ersten Hang in Richtung Saalbach.
Ski Alpin Card – was die alles kann
Dafür, dass die Ski Alpin Card so klein ist, kann sie wirklich Einiges. Im Konkreten: sie verbindet die drei Premium-Ski´Regionen Skicirkus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, Schmittenhöhe in Zell am See und Kitzsteinhorn Kaprun. Mit 408 Pistenkilometern, 121 Anlagen und einem Maximum an Attraktionen – inklusive Gletscher – verspricht die neue Karte ein schier unendliches Bergerlebnis und ist damit DAS Ticket-Highlight im Alpenraum. Dabei ist die Card als Saison- und sogar Jahreskarte, Tages- und Mehrtagespass erhältlich. Soweit die Theorie. Was ich jedoch heute vorhabe, geht noch einmal eine Stufe höher, weshalb ich mich unten in Saalbach nicht aufhalten lasse und nach dem Kohlmaiskopf auch gleich die Bahn auf den Bernkogel nehme. Und nachdem den meisten an dieser Stelle ohnehin schon bewusst sein wird, was genau mein heutiger Plan ist, lasse ich die Katze an dieser Stelle nun endlich aus dem Sack. Ja, ich gehöre zu den Verrückten, die alle Berge, die zur Ski Alpin Card gehören, an einem Tag befahren wollen. Und ja, es wird eine enge Angelegenheit, macht aber auch definitiv jede Menge Spaß.
Erst mal rüber nach Tirol
Den Reisepass braucht man am Gipfel des Bernkogels Gott sei Dank nicht, trotzdem verlasse ich jetzt einmal das SalzburgerLand, um Fieberbrunn in Tirol einen Besuch abzustatten. Auf weiten Pisten gleite ich hinunter in ein menschenleeres Tal, nehme die Gondel auf den Reckmoos Süd und den 4er auf das Hochhörndl. Dort oben auf 2.020 Höhenmeter atme ich das erste Mal tief durch. Nach einem Abstecher im Freeride Park am Lärchfilzkogel erreiche ich schließlich Fieberbrunn, wo bereits ein herrlicher Doppelter Espresso auf mich zu warten scheint. Doch viel Zeit habe ich leider nicht, liegen doch noch viele Pistenkilometer am heutigen Tag vor mir. Über den Reiterkogel erreiche ich Hinterglemm. Rauf auf den Schattberg, wo ich mir in der Limbergalm ein schnelles Mittagessen gönne. Die Zeit wird knapp, ich kann es aber immer noch schaffen.
Man muss an dieser Stelle natürlich einmal ganz klar sagen, dass das, was ich heute mache, den Skigenuss nicht unbedingt fördert. Es ist ein Versuch an die eigenen Grenzen zu gehen und zu schauen, ob es denn überhaupt möglich ist. Wenn Sie das Glück haben, einmal mit der Ski Alpin Card Skifahren gehen zu dürfen, dann sollten Sie sich viel mehr Zeit nehmen und die Berge und Orte so richtig genießen. Aber wie gesagt: Mein Name ist Peter und ich bin süchtig.
Am Gipfel der Gefühle
Von Vorderglemm aus geht es mit den beiden Zell am See Expressbahnen hinauf auf das Salersbachköpfl und hinein in das Skiparadies Schmittenhöhe. Wunderschöne Pisten erwarten mich auch dort und auch wenn ich keine Zeit zu vertrödeln habe, genieße ich jeden Schwung. Über den Areit geht es hinüber nach Schüttdorf, wo ich zum ersten Mal heute kurz in den Skibus steige und mich bequem nach Kaprun fahren lassen. Und jetzt wird es spannend. Denn jetzt kommen wir zu einer absoluten Weltpremiere und zu einem wahr gewordenen Traum. Denn über den Maiskogel kann man ab sofort vom Ortszentrum aus direkt in das Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn fahren. Wie fragen Sie sich? Na mit der 3K K-onnection (was ist das genau?). Über das Alpincenter erreiche ich schließlich die Gipfelwelt 3000 und kann mein Glück nicht fassen. Geschafft und sogar noch mit ein bisschen Zeit, die ich hier oben verbringen kann. Nicht böse sein, aber an dieser Stelle lasse ich die Lifte des Kitzsteinhorns Lifte sein und widme mich lieber dem Ausblick, den man von der Panorama-Plattform aus hat, bevor ich erneut über den Maiskogel zurück ins Tal fahre.
Wie viele Kilometer ich heute genau gefahren bin, kann ich ehrlich gesagt gar nicht sagen. Ist auch nicht so wichtig. Es waren auf jeden Fall jede Menge. Insgesamt kann man mit der Ski Alpin Card 408 Pistenkilometer zurücklegen und mit 121 Liftanlagen fahren. Ob man das wohl alles an einem Tag schafft? Vielleicht?! Ich weiß nur eines: morgen schlafe ich sicherlich aus und lass den anderen wieder den Vortritt beim Aufstehehen.