Wenn die Felder ein letzte Mal gemäht, die Früchte der monatelangen Arbeit geerntet und die Tage wieder kürzer werden, dann beginnt an den Seen und in den Bergen des SalzburgerLandes der Bauernherbst. Es ist eine Zeit der Feste, des „Danke-Sagens“ und der Begegnungen von Einheimischen und Gästen. Zum „Hoagaschtn“ trifft man sich an den schönsten Plätzen, lauscht traditionellem Musizieren, lacht, erzählt und genießt in gemeinsamer Runde die herrlichen Speisen und Getränke unseres Landes. 2015 jährt sich der Geburtstag des Beuernherbstes zum 20. Mal und wird im ganzen Land mit einem Programm wie nie zuvor gefeiert.
Der Herbst ist in unseren Breiten eine Jahreszeit, in der Mensch und Natur noch einmal zeigen, was in ihnen steckt, bevor der Winter uns alle zur Ruhe und zum Innehalten mahnt. Die Bäume zeigen sich in ihrem prächtigsten Farbenkleid, die bereits leicht angezuckerten Berge spiegeln sich atemberaubend in den Seen unseres Landes und die Zugvögel formieren sich zu imposanten Schwärmen, als würden sie uns ein letztes Mal grüßen, bevor sie sich für einige Monate auf ihren langen Weg gen Süden verabschieden. Für uns Menschen kommt nach der langen Zeit der Arbeit des Frühlings und des Sommers nun langsam die Zeit der Ernte und somit auch des Lohnes für all die zurückliegenden Mühen. Kein Wunder, dass genau in dieser Zeit vor ziemlich genau 20 Jahren der Grundstein für eine Salzburger Erfolgsgeschichte gelegt wurde, die seinesgleichen vergeblich sucht. Doch alles der Reihe nach…
Es war im Jahre 1994. In Hof bei Salzburg, fiel im Rahmen eines Seminars zum ersten Mal der Name „Bauernherbst“, doch es sollte noch zwei Jahre dauern, bis aus dieser Idee schließlich etwas Konkretes werden sollte. Von Anfang an verstand man darunter ein homogenes Zusammenspiel von Landwirtschaft und Tourismus, in dessen Rahmen Einheimische und Fremde gleichermaßen angesprochen und zum gemeinsamen Feiern und „Zusammensein“ animiert werden sollten. Dann, 1996, überschlugen sich die Ereignisse und mit der Eröffnungspressekonferenz wurde der erste Bauernherbst eingeläutet. Die Bilanz überzeugte auch die letzten Zweifler und die Idee breitete sich vom Flachgau über das ganze SalzburgerLand aus, sodass bereits im folgenden Jahr 63 Gemeinden mitfeierten. Der Rest ist Geschichte. In den vergangenen Jahren haben über 7 Millionen Besucher unterhaltsame und gemütliche Stunden im Rahmen des Bauernherbstes verbracht, in allen 73 Bauernherbst-Gemeinden gefeiert, gegessen und mit dem gemeinsamen „Hoagaschtn“ dazu beigetragen, dass Salzburg mittlerweile, wenn auch inoffiziell, fünf Jahreszeiten aufzuweisen hat.
2015 jährte sich diese Geburtsstunde also zum 20. Mal und es wäre nicht der Salzburger Bauernherbst, wenn man dieses Jubiläum nicht mit einem sensationellen Programm über die Bühne gehen lassen würde. Insgesamt drei Eröffnungsfeste, in Obertrum, in Maishofen und auch in Rauris im Nationalpark Hohe Tauern, viele Jubiläumsfeiern und knapp 2.000 Veranstaltungen im ganzen Land werden in diesem Jahr den Grundstein für die nächsten Jahre legen. „Seit 20 Jahren ist der Bauernherbst ein wunderbares Beispiel, dass Tourismus und Landwirtschaft im SalzburgerLand perfekt zusammenarbeiten. (…) Zu diesem „runden Geburtstag“ zeigt sich einmal mehr, wie sehr der Bauernherbst in den letzten 20 Jahren zur bekannten Marke geworden ist und sowohl Einheimische als auch Gäste mit seinem vielfältigen Angebot begeistert“, zeigt sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer überzeugt vom Bauernherbst.
Doch auch wenn ein Jubiläum immer auch einen Anlass zum Innehalten und zum Rückblick darstellt, so ist der Salzburger Bauernherbst heute aktueller denn je und wird auch in den kommenden 20 Jahren vielen Menschen eine große Freude sein. In diesem Sinne erheben wir das Glas auf das 20. Jubiläum.
Alle Infos zum Bauernherbst und den Veranstaltungen finden Sie unter www.bauernherbst.com
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