Auch wenn 2016 das ganze Jahr über auf den großen runden Geburtstag ‚200 Jahre Salzburg bei Österreich‘ angestoßen wurde, so ist dieses Jubiläum nicht das einzige, das in diesem Jahr gefeiert wurde. Denn exakt 400 Jahre früher wurde Schloss Hellbrunn fertig gestellt und erfreute gestern wie heute die Menschen ob seiner Schönheit und der vielen verspielten Details. Ein Toast auf auf die nächsten 400 Jahre.
Lang hat er nicht regiert, der Markus Sittikus von Hohenems. Doch auch wenn nach genau 7 Jahren im Amt schon wieder Schluss war mit dem Fürsterzbischof von Salzburg, so hat er doch bis heute bleibende, sichtbare Spuren hinterlassen. Als großer Verehrer der italienischen Künste und des Lebensstils des Südens, wollte er sich vom berühmten Baumeister Santino Solari eine ‘Villa suburbana’, eine Villa außerhalb der Stadt, errichten lassen. Prunkvoll und der Macht entsprechend, die Fürsterzbischöfe in dieser Zeit innehatten. Niemals als Wohnsitz gedacht, wurde Hellbrunn als reines Lustschloss, mit Blick auf die Stadt, erbaut. Zum reinen Vergnügen, als Wellnesstempel der Spätrenaissance, wenn man so will. Die frischen Quellen belebten Geist, Körper und Seele gleichermaßen und zur Zerstreuung der vielen Gäste wurden die noch immer beliebten Wasserspiele mit vielen Überraschungen errichtet.
400 Jahre später präsentiert sich Hellbrunn als Ort der Ruhe, der Leichtigkeit und der Schönheit. Es gibt kaum Entspannenderes, als an einem warmen Tag durch die herrlichen Gartenanlagen des Schlosses zu spazieren, den Zoo zu besuchen, oder auch einmal wieder die imposanten Mäuerlichkeiten selbst zu bestaunen. Hier scheint die Zeit still zu stehen und eröffnet einem den Blick auf das Leben des Fürsterzbischofes und seiner prunkvollen Zeit vor 400 Jahren.
Schloss Hellbrunn
Fürstenweg 37
5020 Salzburg
www.hellbrunn.at
Bilder im Beitrag: Foto Sulzer
Titelbild: Tourismus Salzburg GmbH