„Freeriding ist mehr als ein Sport und lässt niemanden, der einmal Blut geleckt hat, wieder los“, so Volker Hölzl, von The Freeride Experience. „Das Gefühl der grenzenlosen Freiheit, das entsteht, wenn man seine Spuren jenseits von präparierten Pisten in den Powder zieht, lässt sich schwer in Worte fassen.“
Immer öfter wagen sich Skifahrer und Snowboarder täglich über die präparierten Pisten hinaus. Immer weiter dringen sie in eine unregulierte Wildnis vor, in der es wenige Grenzen gibt, außer denen des Geländes, der Organisation und der persönlichen Fähigkeiten. So mutieren Skifahrer und Snowboarder plötzlich zu „Freeridern“.
Mit Sicherheit ein Abenteuer
Freeriden findet großteils im freien Skiraum statt, unterliegt Naturgewalten und ist dadurch im Gegensatz zum Pistenskifahren mit natürlichen Gefahren verbunden. Dies erfordert eine Auseinandersetzung mit einer Vielzahl von Faktoren. Sehr häufig sind diese Wintersportler, die sich abseits der Skipisten im freien Gelände bewegen, allerdings nicht mit einer Notfallausrüstung ausgerüstet. Auch ist es – bei jeder Tour abseits der Pisten – essentiell die lokale Lawinenwarnstufe zu kennen. Dazu gehört auch ein Wissen über das Gelände (Kartenmaterial), Hang-Expositionen, Hangneigungen und Schneedecke. Ein Wissen, das etwa die Freeride-Profis aus dem SalzburgerLand, nämlich Sandra Lahnsteiner und Eva Walkner immer gezielt bei jeder Tour zur Vorbereitung nützen.
Freeride Info Points
„Bis vor einigen Jahren waren Informationen für Freerider Mangelware. Nicht so in einigen ausgewählteren Skiregionen des Salzburgerlandes. In der Skiregion Hochkönig, am Kitzsteinhorn, im Gasteinertal stehen sogenannte Freeride Info Points für das Skifahren außerhalb der gesicherten Pisten für die Informationsbeschaffung am Berg zur Verfügung.“
So etwa am Hochkönig, dem Freeride Geheimspot in den Salzburger Kalkalpen. Am Aberg, genauer gesagt bei der Bergstation der Abergbahn, steht ein Freeride Info Point. Dieses Infoboard liefert kompakt die wichtigsten Infos über Freeride-Strecken am Berg und die Lawinenlage.
Ein „LVS-Checker“ zeigt die Funktionsfähigkeit des Lawinenpieps an. Mittels QR-Code gelangt man zu „Snowsafe“, der App mit dem Salzburger Lawinenlagebericht.
Inhalte im Detail:
- Luftbild vom Aberg mit dem Verlauf zu den drei Freeride-Routen Grießbach (12), Perme (17) und Schreinerloch (20)
- Beschreibung der einzelnen Freeride Routen (Länge, Höhenunterschied, Schwierigkeitsgrad & Eposition)
- LVS Checker mit optischem und akustischem Kontrollsignal
- Anzeige der Lawinenwarnstufe
- QR Code mit Link zur Snowsafe App (Lawinenlagebericht)
- Beschreibung der Lawinenwarnstufen mit Hinweisen für Freerider
- Anzeige von Notrufnummern – Pisten- und Bergrettung
- Gefahrenhinweis
Geführte Freeride Touren
Für Freeride Einsteiger und fortgeschrittene Tiefschneefahrer werden von The Freeride Experience geführte Touren ins freie Skigelände angeboten.
Mit staatlich geprüften Skiführern geht’s rund um Zell am See zu den besten Freeride Spots. Am Tourenzettel stehen der Hochkönig, Saalbach – Fieberbrunn und das Kitzsteinhorn. Eine Einführung in die Grundkenntnisse des Tourengehens bis hin zum Training der Verschüttetensuche sind im Programm inklusive.
Dauer der Camps ist jeweils drei Tage. Der erste Termin wird von 20. bis 22. Jänner 2017 angeboten. Weitere Termine im Jänner, Februar und März. Infos und Anmeldung hier
Alle Bilder: The Freeride Experience