Die Paul Ausserleitner Schanze in Bischofshofen steht jedes Jahr Anfang Jänner während der Vierschanzen-Tournee im Mittelpunkt der Sportwelt. Seit letztem Jahr macht die Schanze aber auch im August Schlagzeilen: Beim Red Bull 400 versuchen die Teilnehmer in einer möglichst kurzen Zeit die Schanze zu erlaufen.
400 Meter können richtig lange und beschwerlich sein. Zumindest wenn die Strecke steil bergauf geht und man keinen Lift oder andere Beförderungsmittel zur Verfügung hat. Das wissen auch die Teilnehmer der Red Bull 400 Weltmeisterschaft. Ziel ist es hier, die 400 Meter hoch zum Schanzenanfang möglichst schnell zu bezwingen. Auf zwei Beinen, oder alle Viere? Egal wie, Hauptsache die 400 Meter werden bezwungen
Publikumshit
1800 Läufer aus 26 Nationen haben sich dieses Jahr angemeldet. Darunter Profiathleten, Hobbysportler und Teams. Der Event ist ausverkauft und für Zuseher kostenlos anzusehen. Diese werden viele Freudentränen, aber auch viel Leid sehen. Auf den steilen Hängen, bis zu 72 % Steigung, werden Muskeln schnell schwach und der Sprint über 140 Höhenmetern zur Qual.
Drei qualvolle Minuten
Vorjahressieger Anton Palzer schaffte den Weg in nur 3:08 Minuten. Unter den Anfeuerungsrufen von 3000 Zusehern schaffte der Berchtesgadener den Sieg vor Hannes Meisl (AUT) und Tomas Celko (CZE). Wer diese Jahr ganz oben am Treppchen stehen wird, entscheidet sich am Sonntag. Sieger ist aber jeder, der die 400 Meter nach oben schafft. Egal ob in 3, 6 oder 9 Minuten.
Red Bull 400, Samstag 25. August 2018, Bischofshofen, Vorläufe ab 13:50, Finale 21:00.
Fotos: © Redbull.com