Rehe, Füchse und Hasen hinterlassen im Schnee zahlreiche Spuren. Mit Schneeschuhen an den Füßen, lassen sich die Fährten der Tiere in Stadt und Land Salzburg besonders gut verfolgen. Im SalzburgerLand sind über 130 Schneeschuh-Routen beschrieben.
Wie eine watteweiche Decke hüllt der Schnee Wiesen und Wälder ein. Schneekristalle funkeln mit der Sonne um die Wette. Im Winter schweigt die Natur. Nur hie und da knackt ein Ast, Schnee rieselt von den Bäumen und manchmal zwitschert ein Vogel.
Mit Schneeschuhen an den Füßen, lässt sich die Winterlandschaft besonders gut erkunden. Querfeldein wandern und Tierspuren folgen, begeistert jung und alt. Die Fährten der Rehe, der Füchse und der Hasen ziehen sich kreuz und quer über die Wiese und über den Waldboden. Rehe sind Paarhufer. Deutlich sind ihre Spuren zu sehen. Meister Reineckes Fußabdrücke sind rundlich und er läuft wie am Schnürchen. Und so sehen seine Spuren aus: Wie auf einer Perlenkette aufgereiht, folgt ein Fußabdruck dem anderen.
Eichhörnchen knabbern Samen
Die Fuchsspuren führen zu einem Haus. Hier hüpfen Amseln in der Nähe eines Vogelhauses im Schnee und picken Körner auf. Vom Fuchs ist weit und breit nichts zu sehen. Dafür raschelt es im nahen Wald. Drei Rehe flüchten aufgeschreckt und verschwinden. Dann raschelt es im dichten Geäst einer Fichte. Angenagte Zapfen fallen zu Boden. Ein Eichhörnchen unterbricht an diesem sonnigen Tag seine Winterruhe und frisst genüsslich die Samen aus einem Fichtenzapfen. Flink huscht es auf Futtersuche von Baum zu Baum.
Die kleine Waldmaus huscht über den Waldboden
Wer leise durch den stillen Winterwald wandert, kann einem Auerhahn begegnen. Er ist der größte europäische Hühnervogel. Auf dem Naturschutz-Bild balzt der Hahn um die Auerhenne. Diese Brautwerbung findet normalerweise von April bis Mai statt. Im Liebesrausch hört und sieht der Hahn nichts. Die richtige Zeit, um ein Foto zu machen. Sobald der Hahn aufhört zu balzen, fliegt das normalerweise scheue Tier bei dem leisesten, unbekannten Geräusch weg. Auch eine kleine Waldmaus huscht über den Schnee und ist schon wieder flink in einer Baumhöhle nahe des Bodens verschwinden.
Einkehren nach einer Schneeschuh-Wanderung
Nach dem erlebnisreichen Tag auf Fährtensuche schmeckt die Jause in einer der gemütlichen Gasthäuser oder Almhütten des Salzburger Landes besonders gut. Beim Schneehschuhwandern einfach kreuz und quer über Felder und Wiesen stapfen oder auf den beschriebenen Schneeschuh-Touren wandern, sind besondere Erlebnisse, entschleunigen und lassen zu Ruhe kommen.
Wer mehr über die Spuren der Tiere wissen möchte, bekommt vom Salzburger Naturschutzbund viele Informationen. Der Naturschutzbund hat mir für diesen Bericht einige der Fotos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
Fotocredit: Salzburger Naturschutzbund, Christine Fröschl