Hobby-Historiker und Gourmets aufgepasst: Mit dem Stiftskulinarium St. Peter liegt nicht nur Europas älteste Gaststätte im SalzburgerLand. Bei uns steckt ganz viel Historie in der Gastronomie. Darum haben wir einige der ältesten Restaurants und Gasthäuser im SalzburgerLand gesucht. Dort genießt man in beeindruckenden historischen Gemäuern klassische Gerichte, die kredenzten Speisen sind aber alles andere als „old school“ – dafür sind Hochgenüsse der Alpinen Küche mit Geschichte garantiert!
St. Peter Stiftskulinarium | Stadt Salzburg
Dieses Restaurant ist eine wahre Legende – und das seit über 1200 Jahren! Da wundert es nicht, dass es nicht nur das älteste Restaurant Salzburgs, sondern sogar Europas ist und zu den ältesten noch existierenden Restaurantbetrieben der Welt zählt. Mitten in der Salzburger Altstadt gelegen, begeistert das erstmals 803 nach Christus erwähnte Restaurant mit einer exzellenten Haubenküche, die sowohl Altbekanntes als auch Neuinterpretiertes und -entdecktes auf höchstem Niveau kredenzt.
Tipp: Die Outdoor Lounge des Stiftskulinarium St. Peter, die sich in den historischen Willibald-Arkaden befindet, ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein Highlight und lädt zum Genießen und Verweilen ein.
Weyerhof | Bramberg, Pinzgau
Der Weyerhof ist ebenso ein Traditionsort im SalzburgerLand. Urkundlich zum ersten Mal im Jahr 1130 erwähnt, ist das Restaurant und Hotel auch heute ein beliebter Treffpunkt in der Region. Früher übernachteten die Bischöfe von Chiemsee in den altehrwürdigen Gemächern, heute sind es Genussliebhaber und Fans des SalzburgerLandes, die hier Station machen und die Zeit in der herrlichen Umgebung genießen wollen. Die Familie Meilinger ist mit ihrem Gastronomiebetrieb Teil der Via Culinaria und lebt Regionalität. Durch die enge Zusammenarbeit mit den regionalen Genuss-Handwerkern entstehen traditionelle Pinzgauer Gerichte mit dem gewissen Etwas. Egal ob Hirschragout, hausgemachte Rindssulze oder das Bauernschöpserne mit Kümmelkartoffeln: Es schmeckt nach Heimat – heute wie damals.
Kirchenwirt | Leogang, Pinzgau
K1326 – das „K“ steht für „Kirchenwirt“, 1326 für die erste urkundliche Erwähnung von Salzburgs ältestem Dorfwirtshaus, das sich mitten in Leogang befindet. Und selbstverständlich steht K1326 heute für das Drei-Hauben-Restaurant, das mit seiner herausragenden Küche in atemberaubendem historischen Ambiente überzeugt. Kostproben gefällig? Nun, man könnte in den 700 Jahren alten Gemäuern mit Marmorboden und uriger Holzdecke und -vertäfelung zum Beispiel das „Alpen gestalten“-Menü mit Ente und Goldhirse, Bergseeforelle, Wildkräutern und Pinzgauer Schottkas-Schaum genießen. Oder das „back to the roots“-Menü, das – komplett vegetarisch – mit regionalen Schmankerln lockt.
Hauslwirt | Golling, Tennengau
Wer durch die Straßen von Golling flaniert, der fühlt sich nicht zuletzt wegen der Burg Golling ins Mittelalter zurückversetzt. Auch der Hauslwirt mitten im Ort lässt sich auf mittelalterliche Zeiten zurückführen, genau genommen beginnt seine Genussgeschichte im Jahre 1350. Das älteste Wirtshaus Gollings verwöhnt seine Gäste heute mit Salzburger Schmankerl samt historischem Flair und kredenzt Klassiker wie Wiener Schnitzel und Kasnocken ebenso wie gekochtes Rindfleisch mit Cremespinat und traditionelles Rindersaftgulasch. Wer nur eine Brotzeit einlegen möchte, dem sei die Speck- & Käseplatte mit Köstlichkeiten von Salzburger Produzenten nahegelegt. Ein süßes Highlight ist der Kaiserschmarrn mit Zwetschkenröster, der das Herz von Dessert-Liebhabern höherschlagen lässt.
Blaue Gans | Stadt Salzburg
Wer schon einmal einen Schaufensterbummel durch die berühmte Salzburger Getreidegasse gemacht hat, dem ist sicher auch das Salzburger Traditionsrestaurant und Arthotel Blaue Gans nicht entgangen. Bereits seit 1350 trifft man sich in den altehrwürdigen historischen Gemäuern zum gemeinsamen Genießen. Hier wird die Alpine Küche auf einem hervorragenden Level zelebriert. Das A und O liegt für den Küchenchef auf typisch österreichischer Küche mit innovativem südlichen Einschlag, ohne dabei Kompromisse bei der Erstklassigkeit der veredelten Produkte zu machen: Die handverlesenen Lebensmittel stammen nämlich allesamt aus dem Alpenraum und der näheren Umgebung. Vom Zander und Saibling über Rind, Kalb und Wild bis hin zum Hendl.
Gasthof Mitteregger | Kaprun, Pinzgau
Im Salzburger Pinzgau befindet sich der gemütliche Gasthof Mitteregger, der sich als das älteste Wirtshaus in Kaprun bezeichnen darf – schließlich stehen die Grundmauern des Gebäudes bereits seit dem Jahr 1411, in dem die Örtlichkeit noch „Taferne zu Kaprun“ genannt wurde. Heute überzeugt der Gasthof Mitteregger mit seiner köstlichen Speisekarte voll österreichischer Traditionsgerichte, deren Schwerpunkt stets auf Saisonalität und Regionalität liegt. So ist es selbstverständlich, dass die verwendeten Lebensmittel aus dem Pinzgau kommen, wie etwa das Kapruner Milchkalb oder das Rindfleisch aus der Region Nationalpark Hohe Tauern. Und in den Genuss der vielen Schmankerl aus dem Gasthof kommen neben den Freunden des Hauses auch die Gäste des Hotels Mitteregger.
Mesnerhaus | Mauterndorf, Lungau
4 Hauben, ein historisches Gebäude unter Denkmalschutz, eine herausragende Küche – und das alles mitten in Mauterndorf im Salzburger Lungau. Da kommt einem etwas bekannt vor? Kein Wunder, schließlich ist die Rede vom Mesnerhaus, das sich mit seiner außergewöhnlichen Haubenküche einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet hat – weit über die Grenzen des SalzburgerLandes hinaus. Die Geschichte des Hauses reicht zurück bis ins Jahr 1420, und sogar Paracelsus höchstselbst residierte für einige Wochen in den altehrwürdigen Gemäuern. Die tiefe Verbundenheit mit der Region ist auch ausschlaggebend für die Verwendung regionaler Zutaten, die vom Küchenchef Josef Steffner kreativ in Szene gesetzt werden – von Kräutern, Beeren und Käse übers Hendl und Wild bis hin zum Rind und zur Lachsforelle.
Markterwirt | Altenmarkt, Pongau
Wer einmal hier gesessen und die Schmankerl des Hauses verkostet hat, der weiß, wieso die Gaststube des Markterwirts im Pongauer Altenmarkt das Schmuckstück und der zentrale Ort des Gasthofs ist. Holzvertäfelte Wände, eine traditionelle Einrichtung und nicht zuletzt ein großer offener Kamin sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre. Es ist übrigens die älteste Stube der Region, in der man sich hier befindet – und die wiederum ist Teil des ältesten Gasthaus von Altenmarkt. Den Markterwirt gibt es nämlich bereits seit 1528 im Dorfzentrum. Heute kann man dort zwischen einem Besuch im À la Carte Restaurant, dem Alpenbierwirt oder dem historischen Weinkeller entscheiden – oder man kombiniert sie je nach Gusto.
In diesem Sinne, viel Spaß beim kulinarischen, regionalen Genuss der Alpinen Küche auf höchstem Niveau.