Schulstreiks, Politik, Klima-Konferenzen – nein, das ist nicht alles, was zählt. Die Nachhaltigkeit beginnt tief in uns drinnen. Davon ist fairStärkt.at überzeugt und setzt mit dem ersten nachhaltigen Online-Marktplatz ein klares Statement.
Unser Konsum vertilgt Berge und Täler an Ressourcen. Plastikmüll und Kartonburgen türmen sich. Heute online bestellt, morgen geliefert – kleine Geschäfte, die ihre Produkte regional und nachhaltig erzeugen, bleiben da allzu leicht auf der Strecke. Jeder Einkauf frisst Ressourcen. Nichts zu kaufen ist keine Lösung. Ein prüfender Blick entdeckt manchmal Grausames:
Die Waage der Nachhaltigkeit schwingt auf gleicher Höher, wenn sich Firmen und wir Konsumenten ein Herz fassen. Beide Seiten müssen ihren Beitrag leisten. Plastikfrei einkaufen ist ein Schritt in diese Richtung.
„Warum macht das keiner?“ – der Auslöser für fairStärkt.at ist ein Kribbeln im Hirn von Manuel Toferer. Der Gründer tüftelt an seiner Geschäftsidee – plastikfrei einkaufen und nachhaltig shoppen. Er löst den Widerspruch auf und bietet im nachhaltigen Online-Marktplatz Köstliches, Gemütliches und Schönes.
Plastikfrei einkaufen kennt keine Grenzen
Wohnideen, Lebensmittel, Klamotten – alles, was regionale Unternehmen nachhaltig und plastikfrei produzieren und verpacken, findet einen Platz auf der Plattform.
Eine Grenze taucht doch noch auf: Momentan verschicken die Nachhaltigkeitstiger nach Orten in Österreich. Deutschland scharrt schon auf der To-Do-Liste in den Startlöchern. Listet das Portal mehr Händler*innen, fordert das Team von fairStärkt.at die Technik: Sucht ihr nach einem Honig, bekommt ihr das Produkt mit dem kürzesten Lieferweg angezeigt. Dafür spielt jedoch noch die Zukunftsmusik.
Wie eine Dokumentation das Start-Up fairStärkt.at weckt
Schon immer will Manuel Toferer etwas selbst machen – und dies verkaufen. Als gelernter Zimmerer bastelt er in seiner Werkstatt – findet keine Käufer für seine Kunststücke. Frustriert schaltet er den Fernseher ein und landet in einer Dokumentation über plastikfreies Einkaufen. Regional noch dazu. Das Thema lässt ihn nicht mehr los.
Scheint so einfach zu sein. Dennoch macht es keiner. Die Ideen kribbeln in seinem Kopf – und werden von seiner Mama vorerst tiefgekühlt. Er solle seine Lehre fertig machen und nicht seine Zeit mit Träumen verschwenden. Im Außen scheint das Gehirngespinst zu ruhen – im Innen brodelt es.
Als erstes überzeugt Manuel Toferer seinen Freund Daniel Schneider – einen Informatiker. Feuer und Flamme entzünden die beiden im stillen Kämmerchen. Weihen den Marketer Johannes Heigl in die Geheimnisse ein. Der Unternehmer Stefan Schaidreiter schnappt auf, dass die Jungs an etwas Neuem werken. Springt ins Team. Nach vielen durchgearbeiteten Nächten und Wochenenden gründen sie im März 2021 fairStärkt.at – den Online-Marktplatz für nachhaltiges Shoppen und plastikfreies Einkaufen.
Die ersten Betriebe zu überzeugen ist für Manuel, Johannes und Daniel ein Spießroutenlauf – ohne Plattform. Jetzt kommen die Händler*innen bereits auf fairStärkt.at zu. Gestartet sind sie mit Produzent*innen, die sie kennen. Mittlerweile versüßen Produkte aus ganz Österreich den nachhaltigen Online-Marktplatz.
Die fairStärkt-Mission
Das Team von fairStärkt.at macht den Firmennamen zum Programm: Fair stärken sie kleine Unternehmen. Gemeinsam ziehen sie an den 3 Säulen der Nachhaltigkeit:
Umweltfreundlich, weil:
- ihr plastikfrei einkauft.
- eure Pakete mit Graspapier oder gebrauchten Kartons den Weg zu euch aufnehmen – bewusst nicht aus Bambus, das bei der Reise durch die halbe Welt viel CO2 spuckt.
- euch die Österreichische Post die Packerl CO2-neutral zustellt.
Wirtschaftlich, weil:
- kleine Firmen große Aufträge gewinnen.
- regionale Unternehmen sichtbar auf der nachhaltigen Plattform tanzen.
- Kleinunternehmen ihre Standorte halten.
Sozial, weil:
- ihr nicht bei anonymen Konzernen einkauft.
- ihr wisst, dass die Händler*innen die Personen hinter fairStärkt.at kennen.
- ihr schicke Pakete bekommt.
Der Kriterienkatalog für die Aufnahme von neuen Produzent*innen enthält viele nachhaltige Punkte:
- Kleinbetriebe (noch aus Österreich)
- Plastikfrei – sowohl Inhalt als auch Verpackung
- Die Produkte halten ein Leben lang.
- Ressourcen kommen aus der Region oder reisen mit Bio- und Fair-Trade-Siegel
Es menschelt
Das Allerwichtigste jedoch ist: Die Motivation. Plastikfrei und nachhaltig zu handeln, reserviert jede Menge Triebkraft – ohne Liebe schaffen es die Produzenten nicht auf den nachhaltigen Online-Marktplatz.
Das spürt ihr: Beim Auspacken taucht ihr in das nachhaltige Erlebnis ein. Die Liebe im Paket strahlt euch an. Schicke Sachen verzaubern euch – alles mit dem Gewissen, dass ihr nachhaltig einkauft und die Umwelt minimalst belastet. Damit der Antrieb bei den Partner*innen Funken sprüht, spielt die Händlerplattform von fairStärkt.at alle Stücke. Dort flitzen die Finger so leicht, wie bei einer Runde Rummikub. Der Online-Marktplatz übernimmt bei Bedarf alle Schritte – bis auf´s Verpacken.
Digital heißt auf der nachhaltigen Plattform nicht unpersönlich. Jede*r Anbieter*in richtet den Shop individuell ein und gibt den Produkten eine Bühne. Beide Seiten der Medaille sind für das Team von fairStärkt.at interessant:
Einerseits sollen die Produzent*innen umdenken. Die Ideen dafür purzeln in den Köpfen. Andererseits wir Konsument*innen. Regional und plastikfrei einkaufen ist auch in der Online-Welt möglich.
Online Shoppen und nachhaltig Einkaufen – fairStärkt löst den Widerspruch
Jetzt habe ich mich im Online-Marktplatz verzettelt. Bin überrascht, wie vielfältig das Angebot ist. Weihnachten kann kommen. Oder ich gönn‘ mir kuschlige Alpaka-Socken, eine Lebkuchen-Backmischung und eine Zirbenbrotdose.
Habt ihr auch Lust drauf? Dann lasst uns Routinen schaffen, die den Unterschied machen. Als nächsten Schritt fangen wir alle an, unseren Konsum zu überdenken. Schaffen es, ihn damit in die Bahn zu lenken. Und beginnen nachhaltig zu schenken. Worauf noch warten? Jetzt ist Zeit, um plastikfrei Einkaufen zu starten.
PS: Manuel Toferer ist 21 Jahre alt. Das Funkeln in seinen Augen steckt an – sein Antrieb: Jede*r kann etwas für mehr Nachhaltigkeit machen. Ohne sein Team hätte er das allerdings nicht geschafft. Tausende Schritte verbergen sich hinter der Plattform – Johannes beflügelt mit Kreativität, Daniel löst diese für die IT, Stefan erdet als Mentor. Mittlerweile steht auch Manuel Toferer’s Mama felsenfest hinter ihrem Sohn.
PPS: Meine Backmischung für Lebkuchen hält sicher kein Leben lang.