Weihnachtsfeiern, Geschenke kaufen, Christbaumschmuck basteln, Weihnachtsmenü planen, Christbaum aussuchen und, und, und. Es ist wieder Advent. Aber trotz vieler Termine fand die kreative Reisebloggerin Elena Paschinger alias CreativElena Zeit, sich mit ihrer Familie einen vorweihnachtlichen Kurzurlaub zu gönnen und davon zu erzählen:
Raus aus der Nebelsuppe, rauf ins Wintermärchen
Ziel der winterlichen Reise ist das Großarltal, das wir aus dem Wanderurlaub bereits kennen. Ich mache mich also mit meinen beiden kleinen Söhne sowie den Großeltern auf, um das „Tal der Almen“ neu kennen zu lernen.
Wer wie wir mit dem Zug bis St. Johann im Pongau anreist und die restlichen Höhenmeter mit dem Bus oder Taxi zurücklegt, den erwarten schon bei der Anreise zauberhafte Ausblicke. Das Großarltal nämlich liegt auf rund 1.000 Meter Seehöhe – hier ist es ruhiger, weiter, und sehr zu unserer Freude, liegt auch schon der erste Schnee.
Fackelwanderung und Krippenausstellung
Gleich rein in die festen Winterschuhe, Hauben und Jacken, erwartet uns auch schon die erste Attraktion: Eine märchenhafte Fackelwanderung zur Kirche und Krippenausstellung von Großarl. Letztere ist mit ihren liebevoll und von Hand gefertigten Weihnachtskrippen bis weit über die Grenzen des Ortes hinaus bekannt.
Mit der Pferdekutsche durch die Winterlandschaft
Ganz ähnlich geht es uns allen am darauffolgenden Tag, als wir im Talschluss in einer eigens für uns reservierten Pferdekutsche Platz nehmen. Keiner von uns hat je diese Stille am Eingang in den Nationalpark Hohe Tauern derart intensiv wahrgenommen. Ein Zauber legt sich über uns und die ringsum verschneite Berglandschaft, während Kutscher Sepp Pirchner vergnügt mit uns plaudert. 700 kg wiegen seine beiden Noriker-Damen Pauline und Sissi, statt Kutschen mit Urlaubsgästen zogen die Pferde hier früher Holz und alles, was im bäuerlichen Alltag so anfiel.
Besuch am Adventmarkt
Apropos bäuerlich: Ganz viel Handwerk und Selbstgemachtes bietet auch der Adventmarkt in Großarl. Die Namen der hübschen Holzhütten wie „Schnitzhütte“, „Bergschaf“ oder „Speck & Käsehütte“ sind Programm. Mitten im Ort lasse ich mich vom bunten Treiben mitreißen, vom Duft nach gebratenen Mandeln verführen, höre die Engerl singen und suche das Postamt, um dem Christkind einen Brief zu schreiben. Zufrieden stellen wir außerdem fest, dass es sogar einen eigenen Kinderadvent gibt: Märchenstube, Musikpavillon, Ringelspiel, Kletter- und Adventhütte inklusive. Nicht zu vergessen ein paar flauschige Alpakas, Ponys und Hasen. Was meinen Ältesten zudem magisch anzieht: Die Dorfkrippe mit ihren lebensgroßen Holzfiguren. Sie wirken so echt, dass er ständig fragt: „Wer sind die?“
Woran liegt das Geheimnis? Das haben wir bei unserem Besuch schnell herausgefunden: es ist das Echte, die Authentizität, die hier gelebt wird. Natürlich wollen die Großarler viele Gäste begrüßen und doch sind auch sehr viele einheimische Besucher hier unterwegs und lassen sich von der Atmosphäre in Vorweihnachtsstimmung versetzen. Keiner läuft hektisch herum auf der Suche nach Geschenken, der ganze Ort strahlt Ruhe und Frieden aus. Auch wir schlendern von Stand zu Stand und bewundern die handgemachten Geschenkideen, Kerzen, Weihnachstdekos und Köstlichkeiten aus der bäuerlichen Küche.
Einen wunderbaren Erlebnisbericht zum Adventwochenende im Großarltal könnt ihr im Blog von Elena Paschinger nachlesen.