Gut, sauber, fair – das sind die Qualitätskriterien von Slow Food. Ganz im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung im UNESCO Biosphärenpark Salzburger Lungau soll das Essen im Salzburger Lungau gut schmecken, auf saubere Art und Weise, das heißt ohne Beeinträchtigung der Umwelt und dem Wohlergehen der Tiere, hergestellt werden und für Fairness über die gesamte Wertschöpfungskette stehen.
Reisende werden im Sinne der Slow-Food-Philosophie zu Produzierenden, die hinter die Kulissen der Lebensmittelproduktion blicken und durch ihre aktive Teilnahme und ihren Austausch mit den Erzeugern neues Wissen erhalten können. Dadurch werden Reisende in den regionalen Lebenskreislauf integriert. Das Programm liefert über das Urlaubserlebnis hinaus einen Impuls für die Veränderung des Einkaufs- und Essverhaltens im Sinne der Slow-Food-Philosophie.
Gartenreise mit Kräutergenuss
Mit dem Rad, Mountainbike oder E-Bike geht es Richtung Sauerfeld bei Tamsweg. Dort befindet sich der Trimmingerhof von Rosalie und Edi Hötzer. Rosalie ist eine wahre Gartenfee, unzählige Kräuter wachsen in ihrem duftenden Garten. Mit Liebe erzählt sie jedem Interessierten Wissenswertes und Erstaunliches über die Pflanzen in ihrem Kräutergarten, der rund 150 Kräuter zählt. Gemeinsam mit Rosalie werden Kräuter gepflückt, die dann im Landgasthof Löckerwirt*** in St. Margarethen, bei Flora Löcker, zu einer schmackhaften kräuterreichen Gaumenfreude zubereitet werden.
Milchverarbeitung auf der Alm
Die warmen Sommermonate verbringen die Rinder im Lungau auf der Alm und fressen hier das kräuterreiche Gras der Almweiden. Auf der „Twenger Alm“ der Familie Kocher werden die Kühe gemolken und die Milch zu Butter und verschiedene Käse verarbeitet. Nach einer Wanderung von ca. 50 min ab der Jugendherberge Schaidberg (Obertauern) erreichen Sie die Twenger Almhütte. Die Almleute gewähren den BesucherInnen einen Einblick in die Verarbeitung der Milch zu Butter und Käse.
Honig und Käse
In Göriach entstand mit viel Liebe ein Bienenlehrpfad für Jung und Alt. Bienen sind viel mehr als Blumenbestäuber und Honigproduzenten, denn sie gelten generell als wirtschaftlich wertvollstes Insekt. Verbringen sie einen Vormittag unter Imkern und ihren Bienen. Weiter geht es danach zum Käse-Künstler Gunther Naynar, der am Hiasnhof, ebenfalls in Göriach, 25 Ziegen beheimatet. Hier entstehen einzigartige Käsesorten mit Lärchenholz-Asche, Wacholder-Nadeln, geschrotetem Pfeffer und Korinthen, den winzigen, kernlosen Rosinen. Gunther Naynar gilt ebenfalls als Vorreiter der Slow Food Bewegung im Salzburger Lungau.
„Lungauer Tauernroggenbrot“
In St. Margarethen befindet sich der Biohof Sauschneider von Liesi und Peter Löcker, wo die Philosophie von Slow Food Travel tief verankert ist. Der Acker wird mit viel Liebe und Erfurcht vor Mutter Natur bearbeitet und Getreide, der Lungauer Tauernroggen, angepflanzt. Nach der Ackerbegehung geht es zu Liesi in den überaus gemütlichen Bauernhof und in die Backstube. Dort bäckt sie gemeinsam mit den Gästen wunderbar duftendes Brot und erzählt viel Wissenswertes zum Brotgenuss.
Weitere Informationen zu den einzelnen Angeboten erhalten Sie unter
www.tauernroggen.at