In einer Villa in nostalgischem Gelb, zwischen Unipark und Mönchsberg, liegt ein außergewöhnliches Restaurant, das eigentlich gar keines sein möchte. Einen roten Faden? Gibt es nicht! Stattdessen wird der Kreativität und der Inspiration freier Lauf gelassen.
Offener Sichtbeton als Fußboden, puristische Glaswände am Eingang, Designerstühle, Edelstahl. Und dazu wechselnde Kunstinstallationen. Eine Lampe aus Plastikbechern spendet gemütliches Licht, außergewöhnliche Graffitikunst sorgt für Furore.
Überhaupt ist hier alles anders und alles außer gewöhnlich. Eben paradox. Von Gastrophilosoph Stefan Brandtner ins Leben gerufen, wird das Restaurant Paradoxon auch heute mit viel Freude, Persönlichkeit und einer großen Portion Leidenschaft geführt.
Wer sich die Zeit nimmt und die schönen Seiten des Lebens im Restaurant Paradoxon zelebriert, erlebt einen unvergesslichen Abend. Jeder Aperitif, jede Flasche Bier und jede Zutat hat hier ihre Geschichte, und die will erzählt werden. So wie jene des Salzburger Bauernbrots aus über 60 Jahre altem Sauerteig. Oder allerlei Wissenswertes über das Bier der Brauerei Gusswerk.
Nicht zu schweigen von den herrlichen Genüssen, die die bewusst reduziert gehaltene Speisekarte bietet. Im kreativen Austausch mit dem Küchenchef wird sie regelmäßig komplett umgekrempelt. Martin Kilga erklärt:“Das Paradoxon bleibt ungewohnt, weil es sich in unregelmäßigen Abständen völlig neu präsentiert.“ Da ist schon mal ein echter Barber im Weinkeller zu finden. Oder ein rockiger Tätowierer. Die Freiheit, die sich das kreative Chefpaar nimmt, ist ebenso ungewöhnlich wie erfrischend. Stillstand ist ihm zuwider, so soll der Gast vom wechselnden Interior und den kreativen neuen Gerichten immer wieder auf Neue überrascht werden. Die Individualität des Gastes wird im Paradoxon hoch gehalten. Wer möchte, erfreut sich zwischen den Gängen an allerlei Interessantem und philosophiert über Gott und die Welt. Wer sich lieber von seinen Sinnen führen lässt, dem wird ohne Umschweife einfach unverschämt gutes Essen serviert. Wie zuhause fühlt man sich spätestens, nach dem ersten selbst gemischten Aperitif an der Gin Bar – ja richtig, man mixt sich seinen persönlichen Gin eigenhändig nach Lust und Laune. Der Wein kommt ebenso gerne glasweise an den Tisch, wie er sich im außergewöhnlichen Weinkeller Flasche an Flasche in eine großartige Auswahl reiht.
Es ist diese Kollage aus Design, Kochkunst und netter Gesellschaft, die einen Besuch in diesem Restaurant, das eigentlich keines sein möchte, zum einprägsamen Erlebnis werden lässt. Kurzum: Anita und Martin Kilga ist in ihrem Restaurant Paradoxon unkonventioneller Genuss der Superlative gelungen.
Dienstag – Samstag
von 18:00 – 24:00 Uhr
© Fotocredits:Restaurant Paradoxon