In seinem neuesten Kochbuch „Cuisine Alpine“ lädt der Gollinger Haubenkoch Andreas Döllerer zu einer kulinarischen Reise durch die alpine Küche ein.
Cuisine Alpine einfach mit alpiner Küche zu übersetzen, ist eine gelinde Untertreibung. Wer einmal ein von Andreas Döllerer kreiertes Menü genossen oder eines seiner Kochbücher in Händen gehalten hat der weiß, dass er ganz besondere Kreationen auftischt. Deren Ursprung zwar sehr wohl in der gutbürgerlichen alpinen Küche zu finden sind, aber was der Salzburger Haubenkoch daraus gemacht hat, ist Beweis für sein außergewöhnliches Talent. Als Leser seines neuesten Druckwerkes dürfen wir ein wenig an diesem Talent teilhaben. Natürlich geht es in einem Kochbuch vorrangig um Rezepte. Und die sind – auch wenn sie auf den ersten Blick für Laien kompliziert wirken – durchaus nachkochbar. Dennoch muss gesagt werden, dass sich doch eher „professionelle“ Hobbyköche an Gerichte wie „Gebeizte Bluntaulachsforelle mit Bachkresse, Erdäpfel und Radieschen“ oder „Rehschulter, Vogelbeere & Brez’nknödel“ heranwagen werden.
Doch auch für weniger begnadete Köche, ist „Alpine Cuisine“ lesenswert. Neben den Rezepten gibt es allerhand zu erfahren über die Menschen, die für die Herstellung der außergewöhnlichen Produkte zuständig sind, die die Basis für Döllerers Kreationen liefern und auch die Produkte selbst. Auch das Thema Wein kommt nicht zu kurz. Und nicht zuletzt gibt das Buch auch einen Einblick in die Familiengeschichte der Döllerers.
Untermalt wird dieser kulinarische Reiseführer von wunderbaren, stimmungsvollen Fotos des Starfotografen Joerg Lehmann.
Kommen Sie also mit auf eine Wanderung durch die Salzburger Alpen, bei der Sie statt festen Schuhwerks, Messer, Töpfe und Pfannen sowie einen Rucksack voller Liebe zum Kochen mitnehmen müssen.
Andreas Döllerer: Cuisine Alpine
Edition A la Carte, www.alacarte.at
Photographie: Joerg Lehmann, Texte: Alexander Rabl
ISBN 978–3–902469–63–2
€ 60,–
Fotos ©Döllerer; Titel: Hammerl