Andreas Prommegger beweist mit seinen sportlichen Erfolgen immer wieder, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Die Kraft für seine Erfolge holt er sich aus der Natur in seiner Heimat, dem SalzburgerLand.
Wie kann es für ein sportbegeistertes Kind in den Alpen anders sein, als dass es früh mit dem Skifahren anfängt und dann sofort erste Rennluft schnuppert. So kam auch Andreas Prommegger in seiner Heimat St. Johann nicht um die zwei Bretter herum, die im Winter die Welt bedeuten. Bis Anfang der 90iger Jahre der Snowboardboom in Europa einsetzte. „Ich habe mit meinen Cousins das Snowboarden angefangen“, erinnert sich der Snowboardprofi. Am Hang vor der Haustür, die Tore setzten sie selber und hatten Spaß an der neuen Sportart. Andreas war wohl der talentierteste in der Familie. Seine ersten Rennen bestritt der Pongauer 1994, er fand schnell Gefallen an der Jagd nach Sekunden und auch die ersten Erfolge stellten sich ein. Nach dem erfolgreichen Schulabschluss im Schigymnasium in Stams schnupperte er 2001 erste Rennluft im Snowboardweltcup.
Dreifach-Weltmeister und -Gesamtweltcupsieger
Heute ist der Familienvater dreifacher Gesamtweltcupsieger, Dreifach-Weltmeister und 6-facher österreichischer Meister. Die Medaillen bei den Snowboard-Weltmeisterschaften 2017 in Sierra Nevada und der WM in Bakuriani waren für ihn der Höhepunkt seiner erfolgreichen Snowboardkarriere. Davor hat er bei Großereignissen immer den Kürzeren gezogen. Vielleicht waren es die Nerven, vielleicht war auch Pech dabei – im Frühjahr 2017 aber passte alles zusammen und er konnte im Slalom und Riesentorlauf seinen Freund und Zimmerkollegen Benjamin Karl auf den zweiten Platz verweisen. Nach der silbernen Medaille bei der Weltmeisterschaft im März 2021 in Rogla, sowie der 2. Platz im Gesamtweltcup 2020/21, konnte er bei der WM in Bakuriani im Parallelslalom den dritten Weltmeistertitel feiern. Im Mixed-Bewerb gab es für ihn zudem noch die Silbermedaille als Draufgabe dazu.
Kraftplatz SalzburgerLand
Auch wenn seine Profikarriere langsam dem Ende zugeht – er denkt zwar noch nicht aktuell ans aufhören, aber mit über 40 Jahren ist für ihn auch einmal Schluß – der Sport und die Bewegung in der Natur werden für ihn immer ein zentraler Punkt in seinem Leben darstellen. Um fit zu bleiben, greift Andreas Prommegger auch mal zur Axt, um Holz für den heimatlichen Kamin zu hacken. Zum Energietanken sucht er aber lieber seine besonderen Kraftplätze im SalzburgerLand auf. Da wäre zuerst die Liechtensteinklamm in seiner Heimat St. Johann in Pongau. Sie ist eine der tiefsten und beeindruckendsten Schluchten mit einem neuem Highlight, der Helix Treppe – einer 30 Meter hohen Stahl-Wendeltreppe.
Ich habe in den letzten 20 Jahren viele schöne Plätze gesehen, doch zu Hause ist es für mich am schönsten
Andreas Prommegger
Mit seinen Kindern geht er gerne auf den Geisterberg in Sankt Johann-Alpendorf. „Das ist jedesmal ein Highlight für meine Kids und mich. Über 40 Spielstationen entlang der Wanderwege am Gernkogel inklusive Wasserspiele, Klettertürme und dem Geisterbergzug bieten meinen Kids genug Action“.
Der Jägersee im Talschluss des Kleinarler Tals ist ein weiterer Kraftplatz für Prommegger. Umgeben von hohen Bergen, die sich im glasklaren Wasser spiegeln, ist der Jägersee ein echtes Kleinod. Der idyllisch gelegene Gebirgssee bietet einen traumhaften Ausblick und ist zugleich Startpunkt vieler Wanderungen, zu denen er sich gerne aufmacht. Allen voran der Tappenkarsee. Dieser sagenumwobene See gehört für den Sportler zu den schönsten Flecken seiner Heimat. Bei einer Rast am Ufer des Sees oder kanpp oberhalb des Sees liegenden Tappenkarseehütte wird der Almsommer einfach perfekt.
Zwei Berge im SalzburgerLand haben es ihm besonders angetan. Der Schuhflicker und der Gaisberg. Der eine liegt im Großarltal und bietet ein herrliches Panorama mit Weitblick. Der andere ist der Hausberg Salzburgs und für ihn immer ein Highlight aufgrund des Ausblicks auf Salzburg – egal ob am Rundwanderweg, am Bike oder mit dem Auto.
Ersterer gehört für Prommegger auch zu diesen ganz besonderen Plätzen im SalzburgerLand. Die alpine Landschaft mit ihrer einzigartigen Flora ist einfach unvergleichlich schön. Der Schuhflicker besteht aus zwei Spitzen. Der Sage nach wurden hier zwei Schuhflicker versteinert, die am Sonntag lieber am Berg als in die Kirche gegangen sind. Wunderschön ist der Schuhflickersee, in dessen still ruhendem Wasser sich die Bergspitzen spiegeln.