In ein gutes Bier gehören nur Hopfen, Wasser, Malz und Hefe. Punkt! So steht es schon im Reinheitsgebot von 1516 und so wird es auch noch lange bleiben. Kein Wunder also, dass man richtig gutes Bier nur dann brauen kann, wenn die wenigen Zutaten, die einem zur Verfügung stehen, auch wirklich von allerhöchster Güte sind. So wie bei der Privatbrauerei Stiegl aus Salzburg. Seit jeher setzt die Brauerei auf heimische Zutaten und braut ihr Bier aus bestem Wasser aus der Untersberg-Region. Ein Statement in Richtung höchster Qualität.
Just in dem Jahr, in dem Christoph Kolumbus seinen Fuß erstmalig auf amerikanischen Boden setzte und damit die ‚Neue Welt‘ für Europa entdeckte, wurde gut 8.000 Kilometer weiter östlich im beschaulichen Städtchen Salzburg eine kleine Brauerei erstmalig urkundlich erwähnt. Auch wenn 1492 Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), der wohl berühmteste Sohn der Stadt, noch lange nicht geboren war, erfreute sich die Stadt an großem wirtschaftlichen Aufschwung und steigender Bedeutung als fürsterzbischöfliche Residenzstadt. Dort, wo heute das Haus der Natur steht, befand sich der erste Standort der Brauerei Stiegl. Benannt nach einem kleinen Treppchen, das hinunter zum Almkanal führte, stieg die Popularität sehr schnell und schon im 17. Jahrhundert war das Unternehmen zur größten und erfolgreichsten Brauerei der Stadt aufgestiegen.
Wasser aus den Tiefen des Untersberges
Dieser Erfolg kam garantiert nicht von ungefähr, war man schon damals fest davon überzeugt, dass beste Produkte nur mit besten Rohstoffen und Zutaten möglich waren. Dieser Weg ließ Stiegl zu einer der beliebtesten und erfolgreichsten Privatbrauereien Österreichs aufsteigen. Die Gerste stammt aus dem Weinviertel, der Hopfen zu einem großen Teil aus dem Mühlviertel und die Hefestämme werden auch heute noch selber gezüchtet, um einen gleichbleibenden Geschmack zu sichern. Das, was am Stiegl Bier aber schon immer ur-salzburgerisch war, ist und bleibt das Wasser. Das kostbare Nass, aus dem das Bier zu rund 92 % besteht, entspringt einer Quelle in den Tiefen des Untersberges und wird mittels Tiefbrunnen am Fuße des 1.972 Meter hohen Hausberges der Stadt, ans Tageslicht befördert. Die Zusammensetzung des Wassers ist perfekt und kann völlig unbehandelt, so wie die Natur es freigibt, verwendet werden. Eine Qualität, von der bereits die Salzburger Erzbischöfe wussten, die schon im 15. Jahrhundert jeden Tag Reiter zum Berg schickten, die ihnen frisches Wasser bringen sollten.
Das Untersbergwasser wird von unzähligen Gesteinsschichten auf natürliche Art und Weise gefiltert. Pfarrer und Untersberg-Experte Herbert Schmatzberger ist überzeugt, dass das Wasser dabei auch mit viel Energie aufgeladen wird: „Der Untersberg ist von magischer Ausstrahlung. Der Dalai Lama hat den Untersberg angeblich sogar als Herz-Chakra Europas bezeichnet und mit dem heiligen Berg Kailash in Tibet verglichen.“ Irgendwie war der Untersberg für die Bewohner seiner Umgebung schon immer ein ganz besonderer Berg. „Egal ob als Wasserspender, Kraftplatz, Heimat von Sagengestalten, Lieferant von teurem Marmor oder Freizeitort“, meint Schmatzberger.
Einer Meinung, der wir uns nur anschließen können. Oder um es mit einem alten Sprichwort zu sagen: ‚Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen!‘ Ist das Wasser jedoch schon vor dem Brauen von edler Natur, so kann ja eigentlich nur etwas ganz Großes entstehen. Zum Wohl!
© Titelbild: Stiegl-Bier