Die Wolfgangseeregion hält mit einem breitgefächerten Repertoire an Unterhaltungs- und Erholungsmöglichkeiten für jeden etwas Passendes parat. Insbesondere die Berge um den Wolfgangsee laden mit charmanten Wanderwegen und traumhaften Ausblicken über die umliegende Seenregion zum Erleben und Erkunden ein.
Wir haben die schönen Sommertage genützt und die Bergwelt rund um den Wolfgangsee erkundet.
Sparber
Der Sparber liegt am Ostende des Wolfgangsees. Mit einer Höhe von 1.502 Metern eignet er sich optimal für eine Halbtagstour. Für diesen „Bergsteiger“ ist ein gutes Schuhwerk und Schwindelfreiheit Pflicht! Insbesondere im letzten Abschnitt stellen Seilversicherungen und Leitern das Equipment und die Konzentration des Wanderers auf die Probe. Ansonsten ist der Weg klar gekennzeichnet und ohne größere Probleme begehbar. Es empfiehlt sich die Wanderung vom Gasthof Kleefeld aus zu starten. Neben der Nutzung eines großen Parkplatzes bietet sich die Möglichkeit einen Teil des Weges auf einer Forststraße entlang eines Wildgeheges zu beschreiten. So kann man mit ein wenig Glück einen Blick auf die scheuen Rehe und Hirsche erhaschen. Die Gehzeit beträgt etwa 1,5 Stunden. Der Aufwand wird mit einem wunderschönen Blick über den tiefblau schimmernden Wolfgangsee belohnt.
Schafberg
Die Wanderung auf den Schafberg zählt zu den absoluten Highlights, die man im SalzburgerLand erleben kann, ja muss. Der Aufstieg erfolgt entweder über Winkl, zwischen St. Gilgen und Mondsee, oder von St. Wolfgang aus. Ich bevorzuge den Aufstieg von der Jausenstation Aschinger in St. Wolfgang aus. Der Pfad dieser Route ist gut begehbar, lediglich einige steinige und steile Abschnitte muss der Bergsteiger meistern. Der Schafberg zählt mit seinen 1.782 Metern zu den anspruchsvolleren Bergen in der Region. Vor allem die rund 3 Stunden Gehzeit fordern und fördern die Kondition. Wenn ich auf den letzten Metern das Berghotel Schafbergspitze vor mir emporragen sehe und hinter mir wird der Wolfgangsee sichtbar, eingebettet von den umliegenden Bergen, weiß ich, dass sich die Aufstiegsbemühungen gelohnt haben. Auch der traumhafte Ausblick über die anderen Seen, wie den Mondsee und Attersee, macht die müden Beine vergessen.
Zwölferhorn
Das Zwölferhorn befindet sich am Westende des Wolfgangsees in St. Gilgen. Am Zwölferhorn bietet sich der sogenannte Pillstein-Panorama-Rundweg an, will man sich an imposanten Aussichten über die idyllische Wolfgangseeregion erfreuen. Den Auftakt der Tour bildet die Bergstation der Zwölferhorn Seilbahn. Der Weg selbst ist deutlich beschildert und sehr gut präpariert. Sogar mit einem Kinderwagen kann man hier unterwegs sein. Nicht einmal Bergschuhe sind für die Wanderung notwendig, Turnschuhe etwa reichen vollkommen aus. Die Gehzeit beträgt ungefähr 1,5 Stunden. Im Vordergrund dieser Wanderung stehen die Aspekte Familienfreundlichkeit und Gemütlichkeit. Viele Rastbänke verführen zum Verweilen und Genießen der atemberaubenden Naturgegebenheiten. Besonders am Wochenende ist diese Tour sehr beliebt, der Weg also auch sehr belebt. Eventuell sollte man diese Wanderung an einem Werktag einplanen.
Für Wanderer, denen ein gemütlicher Rundweg zu wenig ist, gibt es eine gute Alernative. Man kann auch auf den Luxus der Seilbahn verzichten und sich schon ab der Talstation Richtung Gipfel vorkämpfen; zu Fuß versteht sich. Kurz nach der Talstation folgt ein Wald, durch den ein gut befestigter, solider Weg folgt. Dieser Weg führt dann entlang der Weisswand zum Gasthaus Weisswand. Nach dem Passieren des Gasthaus, führt der Weg wieder in den Wald. Eine willkommene Abwechslung, da der Wald vor allem an heißen Sommertagen als Schattenspender fungiert. Schließlich gelangt man zur Sausteigalm. Hält man sich hier am linken Weg, der wieder durch den Wald führt, erreicht man schließlich den Elferstein. Nicht weit entfernt liegt die Bergstation. Spätestens hier sollte man Halt machen und die unbeschreibliche Aussicht genießen. Vor allem der im Süden liegende Dachstein imponiert mit seiner majestätischen Präsenz.
Fotos © Thomas Lahnsteiner