Mit dem Rad den Berg hinauf und anschließend zu Fuß einen Gipfel besteigen. Alpiner Duathlon, so könnte man die beiden Touren im Gasteiner Tal auch bezeichnen. Belohnt werden die Sportler mit einem atemberaubenden Panorama und urigen Hütten für eine gemütliche Einkehr.
Es gibt in Gastein zwei Touren, die das Biken mit dem Wandern perfekt vereinen. Die bekannteste ist wohl hoch zum Gamskarkogel auf fast 2.500 Metern. Der Aufstieg zum Gamskarkogel, dem höchsten Grasberg in Europa, ist nicht zu unterschätzen. Stolze 1.700 Höhenmeter müssen zuerst mit dem Bike, dann zu Fuß bewältigt werden
Gamskarkogel
Los geht es in Bad Hofgastein, von wo aus eine gut ausgebaute Asphaltstraße zunächst Richtung Rastötzalm führt. Der Asphalt wird bald von Schotter abgelöst, aber keine Angst, die Tour ist für Biker technisch nicht allzu anspruchsvoll. Auf der Rastötzalm ist dann die Bikestrecke zu Ende. Von hier aus führt der Wanderweg auf den Gamskarkogel, mit seinen 2.467 Metern einer der imposanten Gipfel in der Region. Die längere Variante hoch zum Gipfel zieht sich über die Schmalzscharte und den Tenn- und Frauenkogel hoch zum Gipfel. Die kürzere führt direkt in ca. zwei Stunden hinauf. Oben auf der gleichnamigen Hütte wartet Wirt Gottfried mit lokalen Köstlichkeiten aus der urigen Küche. Bergab geht es wieder den gleichen Weg zum Bike und zurück ins Gasteiner Tal. Wer Lust hat kann bei der Rastötzalm noch eine kleine Einkehr einschieben.
Von der Biberalm auf die Schwarzwand oder die Hohe Scharte
Die zweite Tour führt mit dem Bike zur Biberalm auf 1.700 Meter. Vom Bahnhof in Bad Hofgastein fährt man zunächst zum Brandebengut in Breitenberg und über einen Güterweg weiter hoch zur Biberalm. Die vielen Serpentinen bergauf verlaufen meist im Wald und sind daher auch im Hochsommer gut befahrbar. Nach rund 800 Höhenmetern wartet die Biberalm mit köstlichen Schmankerln, wer will kann auf der Alm auch übernachten. Von hier an werden die Wanderschuhe angezogen. Es können mehrere Gipfel in Angriff genommen werden. Rund 500 Höhenmeter sind zu Fuß bergauf auf die Schwarzwand (2.004 Meter) zu gehen, wer weniger weit wandern will, der nimmt den Anstieg zur Hohen Scharte in Angriff (knapp 200 Höhenmeter).