Auf 1.200 Kilometern die gesamte Schönheit des SalzburgerLandes erkunden – das ist mit dem Arnoweg möglich. Als eine Art Salzburger Jakobsweg führt er seine Bewanderer über Stock und Stein, durch grüne Wiesen und Täler, auf beeindruckende Aussichten von Berggipfeln bis zu zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten.
Den Namen verdankt der Weg dem Salzburger Bischof Arno, der im Jahre 798 sein Amt von Karl dem Großen persönlich verliehen bekam. 1998 war das stolze Jahre 1200 Jahre her – und der Arnoweg wurde als neuer Pilgerpfad erschaffen. Doch der Namensgeber ist nicht der einzige kirchliche Hintergrund der landschaftlich beeindruckenden Strecke: Der Rundwanderweg folgt immerzu den Spuren der Kirchengeschichte.
Während man sich auf den Weg durch die malerische Kulisse von Wiesen, Wäldern und Tälern bahnt, begegnet einem immer wieder die vielen römisch-katholischen Relikte: Von der bescheidenen Holzkapelle bis zum prunkvollen Dom in der Mozartstadt. Sie alle lenken jedoch nicht vom eigentlichen Highlight des Arnoweges ab: Die unendlichen Weiten und das Gefühl völliger Freiheit, wenn man nach einem steilen Steig plötzlich von weit oben auf den Bergsee herabblickt.
Insgesamt besteht der Arnoweg aus 63 Tages-Etappen, die die Vielfalt des SalzburgerLandes auf beeindruckende Weise präsentieren. Nach und nach verändert sich nicht nur die Botanik, sondern auch die Temperatur, die Höhenlage, die Luft. Von Salzburg Stadt aus tretet man die Reise ins alpine Hochgebirge an, die durchaus ein gewisses Level an Fitness von den Pilgern erfordert. Nach Hallein und Zell am See erreicht der Arnoweg in Bad Gastein auf 3.106 Höhenmetern seinen Höhepunkt: Auf dem Hohen Sonnblick bietet sich ein Bild für die Götter, das grüne SalzburgerLand, wie es einem zu Füßen liegt.
Was gehört zu einer langen und teils sehr anstrengenden Wanderung? Natürlich „was g’scheits“ zu essen. Wie gut, dass die Route an unzähligen Hütten vorbeiführt, die zu einer zünftigen Mahlzeit, einem guten Bier und einer herrlichen Pause einladen. Auch nächtigen lässt sich bei einigen dieser Hütten. Über Radstadt, Abtenau, Fuschl und Mattsee führt die zweite Hälfte des Weges.
Wer keine Zeit oder keine Lust hat, die gesamten 1200 Kilometer des Arnowegs „abzustiefeln“, für den sind die einzelnen Passagen eine tolle Anregung für die nächste Tageswanderung. Schließlich wurde der Arnoweg aus bereits bestehenden Wanderwegen kombiniert. Jeder für sich lädt ein auf eine Reise durch die Höhen und Weiten der Natur, grüne Wiesen, blaue Bergseen und vor allem: Zu innerer Kraft und Ruhe.
Informationen: www.arnoweg.com