…der niemals rostet Norbert Langbrandtner über die schönsten Triathlons im SalzburgerLand Norbert Langbrandtner aus Saalfelden am Steinernen Meer ist Pensionist. Triathlon-Pensionist. Doch halt! Pensionisten stellt man sich anders vor, denn Norbert ist fit und durchtrainiert. Kein Gramm Fett schwindelt sich zwischen seine Muskeln. Auch wenn er 2010 seine Triathlon-Karrierere beendet hat, dreht sich bei dem staatlich diplomierten Fitness-Trainer und Vital-Coach heute noch alles um den Sport. Als Markenbotschafter und Koordinator für Erdinger kann er junge Triathlon-Talente und Veranstaltungen unterstützen.
Als österreichischer Rekordhalter beim Ironman auf Hawaii und dreifacher Österreichischer Ironman-Staatsmeister kennt er die Faszination um den Triathlon-Sport wie kein anderer und das SalzburgerLand Magazin bat ihn zum Interview.
Was macht die Faszination am Triathlon aus?
Durch die 3 Sportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen bekommt man Abwechslung ins Training und alles spielt sich im Freien ab. So erlebt man seine Umgebung viel intensiver und wo könnte man das besser ausleben als im wunderbaren SalzburgerLand.
Welcher war dein erster Tri-Event?
Das ist schon ein paar Jahre her. 1992 beim Triathlon in Wals war meine Premiere.
Welche Triathlons sind die schönsten im SalzburgerLand und warum?
Es gibt schon eine große Auswahl an schönen Bewerben bei uns. Ich bin nicht bei allen gestartet, die die ich kenne, es bieten aber alle eine hohe Qualität und schöne Landschaft. Ich selbst lebe in Saalfelden, deshalb ist mir die TRI-Motion Saalfelden natürlich am meisten ans Herz gewachsen.
Das Trainingspensum war auch bei dir enorm – ist unsere Region ein ideales Trainings-Umfeld für diesen Sport?
Im Sommer gibt es nichts Besseres für einen Triathleten! Im Winter kann man auch auf sehr schöne alternative Sportarten ausweichen. Für mich spielte immer ein möglichst breites Spektrum an Trainingsformen eine wesentliche Rolle. So stehen bei mir im Keller neben Schwimm-, Rad- und Laufausrüstung auch jede Menge Langlauf- und Tourenschi und auch Schneeschuhe. Im Fitnesscenter war ich auch sehr gerne und auch bei den Hallenbädern geht der Trend zu den Gästen, die sich im Wasser wirklich schwimmend bewegen wollen und nicht nur treiben lassen wollen und so entstehen auch hier neue Trainingsmöglichkeiten.
Am 28. August findet in der Region Zell am See-Kaprun erneut der Ironman 70.3 statt. Wäre es in deiner aktiven Laufbahn ein Traum gewesen, an einen Ironman vor der Haustüre teilnehmen zu können?
Natürlich ist es schön zuhause zu starten. In Zell am See durfte ich beim Triathlon ja auch viele Jahre als Lokalmatador antreten und auch ein paar mal gewinnen. Da gibt es nichts besseres, wenn dich viele bekannte Gesichter anfeuern und auch nach dem Rennen mit dir feiern gehen. Ich habe das immer sehr genossen.
Was macht Zell am See Kaprun zum idealen Austragungsort für einen Ironman?
Die Landschaft ist einzigartig! Ich war 15 Jahre als Profi im Triathlonsport unterwegs. Mittlerweilen gibt es schon über 100 Ironman und Ironman 70.3 Bewerbe auf der ganzen Welt. Einige davon durfte ich auch selbst als Teilnehmer sehen und miterleben. Dabei kam ich auf alle Kontinente, war auch 7 mal bei der Weltmeisterschaft auf Hawaii. Jeder dieser Bewerbe hat seinen Reiz. Landschaftlich ist unsere Heimat da aber sicher ganz vorn mit dabei!
Wie sieht dein Leben nach dem Beenden deiner Karriere aus?
Dem Triathlon und generell dem Ausdauersport bin ich immer noch verbunden.Eigentlich wollte ich nach meinem Karriereende ein eigenes Profi-Team gründen und meine letzten aktiven Jahre habe ich im Erdinger Alkoholfrei Profi Team verbracht. Hier sind über Jahre äußerst professionelle Strukturen und enge Freundschaften gewachsen und ich wurde gebeten, eine zentrale Rolle für Österreich in diesem Team zu übernehmen. Das habe ich wahrgenommen und bin jetzt Markenbotschafter und Koordinator für Erdinger.In dieser Funktion kann ich neue, junge, heimische Talente zu uns holen und auch interessante Veranstaltungen unterstützen.
Hast du neue Hobbys, für die vorher durch den enormen Trainingsaufwand eines Triathleten keine Zeit war?
Ja, jede Menge! Seit einigen Jahren bin ich begeisterter Paragleiter. Ich liebe es, bei uns auf die Schmitten zu fahren und dann wie ein Vogel, völlig lautlos und frei über unsere Berge und Täler zu fliegen. Ein schier unbeschreibliches Gefühl! Im Herbst gehe ich auch gern zu Fuß auf die Berge und fliege heim, bis fast vor die Haustür. Seit kurzem habe ich aber auch das Kitesurfen für mich entdeckt. Man glaubt gar nicht, wie gut man auf unseren Seen kiten kann. Aus Hawaii habe ich noch eine neue Sportart mitgebracht – Standuppaddeling, kurz SUP! Beim Wellenreiten am Waikiki Beach in Honolulu sind mir einige Surfer aufgefallen, die stehend mit langen Paddeln am Meer in die Welle gesurft sind, ein toller Anblick! Dieser Trendsport kommt jetzt auch zu uns nach Europa. Mittlerweile fahre ich fast täglich meine SUP-Runde am Zeller See. Neben einem tollen Naturerlebnis habe ich auch gleichzeitig ein geniales Ganzkörpertraining.
Triathlons im SalzburgerLand:
Ironman 70.3 Zell am See-Kaprun
SalzburgerLand Triathlon in Kuchl/Golling
Tri-Motion Saalfelden
TopRace Uttendorf
Trumer Triathlon in Obertrum
Wolfgangseechallenge
Tri Zell in Zell am See
Triathlon-Channel auf www.salzburgerland.com