Obwohl der Haunsberg nur 835 Meter hoch ist, können Wanderer dank der neu errichteten Sternwarte den Sternen sehr nahe kommen. Aber auch ohne Blick in den Himmel ist die Runde um den flachen Gipfel einen Ausflug wert. Das Panorama über das Salzburger Seenland bis hin zu den Alpen ist zu jeder Jahreszeit atemberaubend.
Der Hausberg der Flachgauer thront zwischen dem Trumer Seengebiet und Oberndorf. Unverkennbar ist der Blick zur „großen weißen Kugel“ gleich neben dem Gipfel des Haunsberges. Schon seit jeher verrichtet die Flugüberwachung hier ihre Dienste und regelt den Flugverkehr in der Region.
Rundwanderweg für die ganze Familie
Der Rundwanderweg um den Haunsberg beginnt beim Parkplatz der Kaiserbuche. Der Name stammt von einer historischen Rotbuche, die 2004 einem Sturm zum Opfer fiel. Kaiser Franz Joseph II besuchte 1779 den Ort und hat dem Baum damit kaiserliche Ehren erbracht. Neben dem Baum erinnert eine Gedenkpyramide an das Ereignis.
Vorbei am gleichnamigen Gasthaus führt die Runde zunächst leicht ansteigend über einen Forstweg zur neu errichteten VEGA-Sternwarte Salzburg, einer Außenstelle des Haus der Natur. Sie ist eine der modernsten und leistungsfähigsten in Europa und ein Ort der wissenschaftlichen Begegnung. Dabei steht hier auch die Vermittlung von Wissen im Fokus. Besucher können bei Sternführungen die Sterne aus nächster Nähe betrachten.
Die weiße Kugel vom Hausnberg
Der fünf Kilometer lange Rundweg führt weiter bergauf zur Radar-Anlage der Austro Control. Die weiße Kugel ist im Salzburger Seenland gut zu sehen und ein Wahrzeichen des Haunsberges. Nach einem kurzen Steilstück steht man unter dem imposanten Konstrukt. Ab hier geht’s leicht bergab an der Nordseite des Haunsberges in einen Wald. Wer den Gipfel besteigen möchte, muss nun hier links abbiegen und über einen kurzen und steilen Pfad den Gipfelanstieg in Angriff nehmen.
Oben angekommen wartet ein Gipfelkreuz mit Gipfelbuch auf die Wanderer. Nach einer kurzen Rast führt der Weg Richtung Westen bergab bis zu einem Denkmal, das im Jahr 1873 im Auftrag von Gabriele Fürstin Auersberg-Trautson errichtet wurde. Nach ein paar Minuten über einen weiteren Pfad bergab mündet der Rundweg in eine Forststraße, die sich nach links leicht bergauf schlängelt. Sie führt an der Südseite des Berges wieder zurück zur Sternwarte. Nach knapp zwei Stunden Gehzeit endet der Rundwanderweg wieder beim Parkplatz an der Kaiserbuche.
Fotos: © heikomandl.at