Was gibt es Schöneres und Aufregenderes als Mountainbiken in der Bergwelt des SalzburgerLandes? Eben… Gar nichts! Doch damit das auch morgen noch so ist und man sich selbst, anderen Bikern und der Natur keinerlei Schaden zufügt, gibt es auch hier einige Dinge, die es zu beachten gilt.
Gesund aufs und am Bike
Selbstüberschätzung ist selten ein guter Ratgeber. Dies gilt sowohl für das eigene Können als auch für seine Kraft- und Konditionsreserven. Denn Biken ist ein Ausdauersport und kann schnell auf die Substanz gehen, wenn man sich Routen vorgenommen hat, die aufgrund Schwierigkeit und Distanz dem eigenen Level (noch) nicht entsprechen. Aus diesem Grund: sich selbst und die vor einem liegende Tour realistisch einschätzen und auch einmal Stopp sagen.
Sorgfältig planen
Auch wenn wir Biker im Augenblick leben, sollte das Thema Planung niemals unter den Tisch gekehrt werden. Denn nur so kann man die Freiheit im Sattel mit allen Sinnen genießen. Wie verläuft die Route, welche Schwierigkeiten sind zu erwarten und passen Anspruch und Können aller teilnehmenden Mountainbiker auch wirklich zusammen? Um diese Fragen fundiert beantworten zu können, empfiehlt sich die genaue Studie von Büchern, Karten und Erfahrungsberichten. Online und auch offline. Und wie war das noch einmal mit dem Wetter, das ja in den Bergen nicht genug beobachtet werden soll und oft heimtückisch schnell umschlägt?
Nur freigegebene Wege befahren
Die Freiheit ist das höchste Gut des Bikers. Dazu gehört auch, dass wir uns frei und ungebunden durch die Bergwelt bewegen möchten. Doch es gibt Grenzen und die müssen respektiert werden. Um die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu schützen, der Land- und Forstwirtschaft nicht in die Quere zu kommen und Besitzansprüche zu respektieren, dürfen nur freigegebene Straßen und Wege befahren und lokale Sperrungen eingehalten werden.
Check dein Bike
Vor jeder Fahrt sollte eine gewisse Checkliste abgearbeitet und Bremsen, Luftdruck, Räder, Federung und Schaltung kontrolliert werden. Trotzdem kann immer etwas kaputt werden, weshalb man unterwegs leichtes Werk- und Flickzeug mithaben sollte. Einmal im Jahr sollte dein Bike im Fachbetrieb überprüft werden.
Vollständige Ausrüstung
Was denn die vollständige Ausrüstung eines Bikers ist, kann man natürlich nicht generell sagen. Denn die hängt von vielen Faktoren ab. Wie schwer ist die bevorstehende Tour, wie lange werde ich unterwegs sein und wie sind die Wetterbedingungen zu erwarten. Dabei gilt, dass es immer besser ist, zu viel dabei zu haben als zu wenig. Auf jeden Fall gehören in JEDEN Rucksack wärmende Kleidung, Regenschutz, Reparaturset, 1. Hilfe-Paket, Mobiltelefon, Licht, Handschuhe, Brille sowie Essen & Trinken. Vor jeder Tour sollte man außerdem die Ausrüstung aller Teilnehmer checken und ergänzen.
Immer mit Helm
Helm ist Pflicht. Punkt! Darüber sollte es auch innerhalb einer Bike-Gruppe keine Diskussion geben dürfen. Sobald der Sattel bestiegen ist, muss der Helm am Kopf sein. Egal, ob man nun bergauf oder bergab unterwegs ist. Zusätzlich sollte man je nach Tour diverse Protektoren tragen.
Fußgänger haben Vorrang
Fußgänger haben immer Vorrang und wir Biker müssen uns an sie anpassen. Also: frühzeitig ankündigen, rechtzeitig bremsen und genügend Abstand halten. Denn wie immer am Berg geht es auch hier um ein friedliches und kameradschaftliches Miteinander.
Tempo kontrollieren
Ja, Geschwindigkeit ist wie das Salz in der Suppe, der Punkt auf dem i und die Butter auf dem Brot. Durch sie kann man leicht in einen Rausch geraten. Ja, Speed ist geil, aber mit Vorsicht zu genießen. Denn das Tempo MUSS dem eigenen Können und der Situation zu jedem Zeitpunkt angepasst werden. Außerdem können Umfälle durch bremsbereites Fahren frühzeitig vermieden werden.
Hinterlasse keine Spuren
Wir sind in den Bergen nur zu Gast, sie gehören uns nicht. Aus diesem Grund muss der Fußabdruck, den wir hinterlassen, auch so klein wie möglich sein. Aus diesem Grund nehmen wir all unseren Abfall wieder mit, vermeiden Lärm, um die Tierwelt nicht zu stören und verhindern Wegschäden durch kontrolliertes Bremsen.
Rücksicht auf Tiere
Einer der wichtigsten Punkte zum Schluss: Der Respekt vor dem Leben und der Ungestörtheit der Tiere ist unsere oberste Pflicht. Daher fahren wir nur bei Tageslicht, um die Tiere möglichst wenig zu stören. Sollte man sich doch einmal einem Tier nähern müssen, dann nur im Schritttempo. Nach der Durchfahrt sind Weidezäune immer wieder zu schließen und zu kontrollieren.
Mehr Informationen über den sicheren Umgang mit bzw. in der Natur findet man auf der Homepage der Initiative ‘RespekTiere deine Grenzen’vom Land Salzburg.