Die Großglockner Hochalpenstraße gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in ganz Österreich. Wer das SalzburgerLand besucht, hat die Großglockner Hochalpenstraße bestimmt auf der Must-See-Liste.
Während im Tal schon die Badesaison eröffnet hat, ist dort oben in luftiger Höhe alles ein bisschen verzögert. Die Schneeräum-Fahrzeuge erledigen Anfang Juni noch ihre letzten Dienste, damit auch der Rest des bis vor kurzem noch meterhohen Schnees sich bis zum nächsten Winter verabschiedet.
Ein Tag auf der Großglockner Hochalpenstraße
Der Großglockner ist ein erfahr- und erlebbares Naturparadies. Bereits der Weg durch den Pinzgau ist ein Erlebnis für sich, beim Abbiegen nach Fusch spürt man schon: Seine Majestät kommt näher! Links und recht ist das Tal gesäumt von hohen Bergen, sattgrünen Wiesen und herrlicher Natur. Bei der Mautstelle zur Großglockner Hochalpenstraße erhält man neben einem freundlichen Lächeln auch eine Übersichtsbroschüre mit genauem Plan von allen Highlights entlang des Weges. Über 36 Kehren geht es dann hinauf, doch um den einen oder anderen Halt an einem der zahlreichen Parkplätze kommt man nicht herum. Viel zu schön ist die umliegende Landschaft, als dass man einfach weiter fahren könnte. Zeit sollte man also genug mitbringen. Zeit zum Stehenbleiben, Zeit zum Schauen, Zeit zum Staunen. Wie hat die Natur es nur bloß geschafft, solch eine Vielfalt und solch ein Paradies hervorzubringen? Stundenlang könnte man darüber philosophieren. Dieses Paradies zieht neben passionierten Autofahrern (viele Cabrios) und Motoradfans vor allem Rennradfahrer an. Kein Wunder, denn wenn der schweißtreibende Sport mit solchen Ausblicken belohnt wird, fallen auch die 12 Prozent Steigung nicht mehr ganz so schwer. Entlang der Großglockner Hochalpenstraße gibt es viel zu entdecken. In speziellen Ausstellungen, Erklärwegen und Museen wird viel erzählt über den Bau der Hochalpenstraße im Jahr 1935, über die Geschichte dieser Sehenswürdigkeit, über die artenreiche Flora und Fauna. Ein besonderer Höhepunkt sind die frechen Bewohner der umliegenden Almwelt: Die Murmeltiere! Wer genau schaut, kann auch einen Steinbock entdecken.
Hinauf zum höchsten Punkt der Alpen
Zur kulinarischen Einkehr bitten mehrere Hütten. Direkt neben dem Fuscher Törl, einem der beliebtesten Ziele für die Ausdauersportler, liegt auch ein kulinarischer Höhepunkt. Die Edelweißhütte, die sich mit ihrer Lage auf 2.571 Metern Seehöhe am höchsten mit dem Auto erreichbaren Punkt der Alpen befindet. Bereits in dritter Generation führt die Wirtsfamilie Lederer diese Genussadresse. Wer möchte, kann hier auch übernachten und einen atemberaubenden Sonnenuntergang, umgeben von 34 Dreitausendern erleben.
Dem Alpenkönig am nächsten kommt man übrigens auf der Franz-Josef-Höhe. Dort, wo die Pasterze in einen Gletschersee mündet, lädt auch spannender Rundwanderweg zum Entdecken ein. Der Ausblick ist hier, wie überall auf der Hochalpenstraße, einfach umwerfend.
Die Großglockner Hochalpenstraße hat von Anfang Mai bis Anfang November geöffnet. Nähere Infos: www.großglockner.at
Fotos © Magdalena Lublasser
Tolle Eindrücke gibt es in unserem Video: