Die steilen Hänge rund um Saalbach, die riesigen Wälder im Glemmtal und die frische Alpenluft – sie sind das Reich von Gämsen, Hirschen, Steinadler & Co. Allzu flüchtig ist jeder Augenblick mit den wilden Spezie allen, denen überhaupt das Glück einer Begegnung mit diesen besonderen Geschöpfen zukommt. Doch genau dafür hat man sich in Saalbach jetzt etwas einfallen lassen…
Auf einem 1,2 Kilometer langen Rundweg im Talschluss von Saalbach-Hinterglemm ist ab sofort keine Gams mehr zu scheu, kein Fuchs zu schlau und kein Eichhörnchen zu flink für eine ausgiebige Begegnung und, ja sogar, für einen gemeinsamen Schnappschuss. Die prächtigsten Vertreter der alpinen Tierwelt sind hier nämlich aus Holz – vom neugierigen Murmeltier über den umsichtigen Uhu bis zum schüchternen Reh. In lebensechter Größe sind sie an den einzelnen Stationen zu bestaunen – kommt mit!
Start und Ziel dieses lehr- und erlebnisreichen Rundgangs ist die Ossmannalm. Deren Wirtsleute, Familie Hasenauer, waren zugleich die Ideengeber des Projekts: „Mit diesem Weg wollen wir über Fuchs, Hirsch und Co. informieren, die Tiere in das wohlverdiente Rampenlicht stellen und somit den Respekt gegenüber Mutter Natur und ihren Bewohnern stärken“, so Pamela Hasenauer. Und apropos Respekt: Den ringt einem gleich zu Beginn der Runde schon der „König der Berge“ ab, der Steinadler.
Quizzen mit dem Ranger-Wissen
Nach Turmfalke, Feldhase und Alpenschneehuhn kommen wir zu den verspielten Gämsen – ach ja, wie weit springt so eine Gams eigentlich? Das wäre jetzt gut zu wissen, denn wer unterwegs das Wildlife-Quiz löst, den erwartet am Ende der Runde viel Ehre und eine ganz besondere Auszeichnung. Also: Zwei Meter, sechs oder gar 13? Wie gut, dass die informativen Schautafeln an jeder Station genau die Infos bereithalten, die es für des Rätsels Lösung braucht.
Was ein echter Gentlemen immer dabeihaben muss, lehrt einem hier der Auerhahn und alle, die mit dem Pinzgauer Dialektbegriff schlechthin noch nicht so gut bewandert sind, werden am Ende der Runde wissen, was ein „Oachkatzlschwoaf“ ist.
Der Steinbock – König der Alpen
Zum Abschluss wartet das große Highlight dieser spannenden Entdeckungstour: Es geht ins Steinwildgatter zum prächtigen Alpensteinbock. In beeindruckender Lebensgröße gibt es darin den „König der Alpen“ nah-an-nah zu bewundern.
Na, habt ihr das Wildlife-Quiz lösen können und das geheime Wort herausgefunden? Wenn euer wildes Wissen am Ende der Runde so vielfältig ist wie die faszinierende Fauna der Pinzgauer Grasberge selbst, dann seid ihr ab sofort offizielle Wildlife Ranger – und die schöne Medaille zur Auszeichnung könnt ihr euch direkt nebenan bei der Ossmannalm abholen.
Dort bei der Alm lassen wir die Runde mit herzhaften regionalen Schmankerln ausklingen. Aber nicht ohne noch einen Blick ganz weit raus zu werfen: Denn mit dem großen Fernglas gleich bei der Ossmannalm und etwas Glück können wir vielleicht sogar einige der Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum entdecken und beobachten.