Romantik, Herzschmerz und spannende Tragödien. Es geht um Leben und Tod, jeden Tag. Und dann braucht man noch Zeit für die Liebe! Denn nur ein fescher Herr beziehungsweise hübsche Frau Doktor macht sie komplett, die Rezeptur, die Krankenhausserien seit Anbeginn zum Kassenschlager machte.
Eine Serie sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Sie spielt nirgendwo anders als im schönen Salzburger Saalachtal. „Die Alpenklinik“ ist eine sechsteilige Fernsehserie, der erste Film lief im Mai 2006 bei der ARD, der letzte im März 2013. Alle Teile haben eine Spielfilmlänge von neunzig Minuten und enthalten in sich abgeschlossene Filmhandlungen. Es geht um eine Klinik mitten in den Bergen und natürlich um eine große Liebesgeschichte.
Drama, Romantik und jede Menge Spannung im Salzburger Saalachtal
Der Berliner Dr. Daniel Guth (Erol Sander), von Beruf Herzchirurg, hat furchtbare Schuldgefühle. Aufgrund seines eigenen Kunstfehlers, ist sein Bruder auf dem OP-Tisch verstorben. Nie wieder will er ein Skalpell in die Hand nehmen und er beschließt, zu seinem Mentor Professor Ohlendorf (Maximilian Schell) in die Salzburger Berge zu reisen. Im schönen SalzburgerLand, wie soll es anders sein, verliebt er sich prompt.
Die attraktive Miriam Berghoff (Anica Dobra bzw. Saskia Valencia ab Folge 5) hat ihre eigenen Probleme. Sie will die verschuldete Privatklinik ihres verstorbenen Vaters retten und sucht daher händeringend nach einem fähigen Oberarzt. Zwar von ihren Wünschen durchaus zum Nachdenken gebracht, möchte Daniel dennoch zunächst nicht mehr als Arzt arbeiten. Doch als nach einem Busunglück das Leben eines schwer verletzten Jungen plötzlich von ihm abhängt, findet er zurück zu seiner Bestimmung.
Faszinierendes Alpenpanorama und heimeliges Dorfleben
Gedreht wurden alle sechs Teile in St. Martin bei Lofer. Das Alpenpanorama, der urige Ort Lofer samt Marktplatz und Bauernhäuser und das freundliche Miteinander der Bewohner ist mehr als bloße Inszenierung. Urlauber wie „Hiesige“ erkennen ihr geliebtes Saalachtal wieder und finden an der Serie vielleicht schon allein deswegen Gefallen. Pferde, die durch grüne Wiesen gallopieren, Holzfassaden an den Hauswänden, Bergleben. Nostalgie pur.
Im Laufe der Serie wird es natürlich nie langweilig um die Protagonisten Daniel und Miriam. Es taucht der leibliche Vater des kleinen Sohnes von Miriam auf, komplizierte Fälle stellen Dr. Guth auf die Probe und dann erkrankt auch noch die Tochter einer Freundin an einer lebensbedrohlichen Arterienerkrankung. Miriam und Daniel heiraten, doch zwischen das Glück drängen sich immer wieder Geheimnisse, Intrigen und Missverständnisse.
Altbewährt und liebenswert
Es ist die altbewährte Mischung von Soaps und Krankenhausserien, die Alt und Jung seit ihrer Erfindung regelmäßig vor den Fernseher locken, um die dramatischen Geschichten mitzuerleben. Zugegebenermaßen hier mal etwas weit hergeholt, dort eher belächelt als ernst genommen, doch letztlich sehr unterhaltsam folgt Schicksalsschlag auf Schicksschlag und Gefühle auf dramatische Wendungen. Man schwelgt in den Landschaften, fiebert mit den Protagonisten mit und hat bald vor lauter Spannung seine Vorurteile unbemerkt mal eben zur Wohnzimmertür hinaus geschickt.
Denn nach einem stressigen Alltag heimgekommen, zu Abend gegessen und endlich die Füße hochgelegt, was will man dann mehr? Richtig. Einen schön schnulzigen Film mit altbewährtem Herzschmerz, Helden und dramatischer Romantik. Her mit der „Alpenklinik“!
Fotocredits: Schweinöster Weitere Filmlocations im SalzburgerLand gibt es auch in Buchform: Location Salzburg – Die schönsten Schauplätze in TV und Kino