Schauspieler Philipp Hochmair spielt ab 2024 den Jedermann, seine Buhlschaft ist die gebürtige Schweizer Schauspielerin Deleila Piasko. Die „Jedermann“-Neuinszenierung bei den Salzburger Festspielen 2024 übernimmt der kanadische Regisseur Robert Carsen.
Wenn der Jedermann bei den Salzburger Festspielen 2024 am Domplatz wieder für gespannte Blicke sorgt, feiern der neue Jedermann, Philipp Hochmair und die neue Buhlschaft Delaila Piasko die Premiere der Neuinszenierung des legendären Stückes auf der berühmtesten Bühne Salzburgs. Für die 32-jährige gebürtige Schweizerin Deleila Piasko ist es der erste Auftritt bei den Salzburger Festspielen – für Philipp Hochmair hingegen ist es eine Rückkehr auf eine Bühne, die er schon einmal als Jedermann bespielt hat, damals 2018, als Tobias Moretti krankheitsbedingt für fünf Vorstellungen vom bekannten Wiener Schauspieler vertreten wurde.
Es handelt sich bei der neuen Besetzung um den 21. Jedermann und die 37. Buhlschaft der Festspielgeschichte.
Die 1991 in der Schweiz geborene Piasko war von 2019 bis 2022 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Aktuell ist die Schauspielerin unter anderem in der Netflix-Serie „Transatlantic“ und in der ZDFneo-Thriller-Serie „Der Schatten“ zu sehen. Zu der Festspielrolle, die traditionell mit großer Aufmerksamkeit verbunden ist, sagte sie: „Ich versuche, möglichst frei und unvoreingenommen reinzugehen.“
Für den beliebten österreichischen Schauspieler Philipp Hochmair geht mit der Jedermann-Rolle 2024 „ein Traum geht in Erfüllung“, wie er auf der Pressekonferenz betonte. Mit dem Jedermann-Stoff ist er spätestens seit 2013 vertraut. Seine Rockversion „Jedermann (reloaded)“ entstand damals für das Young Directors Project in Salzburg. Mit der Band „Die Elektrohand Gottes“ trat er in dieser Version, in der er fast alle Rollen selbst verkörpert, bereits an vielen Orten auf – sogar im Wiener Stephansdom.
Rundum-Erneuerung der Jedermann-Inszenierung
Neben der Buhlschaft und dem Jedermann wird sich 2024 sicherlich noch viel ändern – da auch hinter den Kulissen das Team neu aufgestellt wurde. Für die Regie des „Jedermanns“ ist der 69-Jährige Robert Carsen verantwortlich. Der Kanadier hat viel Erfahrung vorzuweisen – so inszenierte er im Jahr 2004 bei den Salzburger Festspielen Richard Strauss’ „Der Rosenkavalier“, hinterließ aber auch mit einigen Inszenierungen im Theater an der Wien seine Handschrift – etwa mit einer triumphalen „Platee“ von Jean-Philippe Rameau 2014 und drei Jahre später mit Alban Bergs „Wozzeck“. 2005 inszenierte er „Manon Lescaut“ an der Wiener Staatsoper und die Verdi-Oper „Troubadour“ auf der Seebühne in Bregenz. Bei den Pfingstfestspielen 2024 wird er in Salzburg Mozarts „La clemenza di Tito“ auf die Bühne bringen.
Alle weiteren Informationen zum Jedermann und den Salzburger Festspielen findet man hier: www.salzburgerfestspiele.at