Wenn ein Bergkollege sich den Knöchel verletzt, ich mich beim Jausnen mit dem Messer schneide oder von einer Biene gestochen werde, weiß ich dank meiner Erste Hilfe-Kenntnisse ziemlich genau, was zu tun ist. Doch wie sieht es bei meinem treuen Vierbeiner aus? Was tun, wenn er bei einer Wanderung überhitzt, von einer Kreuzotter gebissen wird oder sich Bänder verletzt und der Weg zum Tierarzt noch weit ist?
Christoph Mösenlechner kennt sich aus
Bei Christoph Mösenlechner aus Neukirchen am Großvenediger dreht sich alles um den Hund. Mit seiner Firma DOGCOMM bietet er Hundeverhaltenstraining und Ernährungsberatung an. Sein Wissen hat er sich in jahrelangem Selbststudium angeeignet und irgendwann seine Leidenschaft für die Vierbeiner zu seinem Beruf gemacht. Gemeinsam mit Minou, seiner belgischen Schäferhündin, ist Christoph am liebsten in den Bergen des SalzburgerLands unterwegs und als Wanderführer zeigt er zwei- und vierbeinigen Gästen die schönsten Gipfel seiner Heimat. „Begleitend zu meiner Studienzeit habe ich DOGCOMM gegründet. Seitdem helfe ich ängstlichen, traumatisierten oder verhaltensauffälligen Hunden und ihren Besitzern durch gezielte Wissensvermittlung einen neuen Lebensweg und neue Lebensenergie zu finden. Auch Erste Hilfe für den Hund ist ein wichtiges Thema für Hundebesitzer, doch kaum jemand weiß, wie er im Notfall handeln soll. Darum biete ich seit kurzem eine eigene Hundewanderung mit Erste Hilfe-Tipps an.“
Hundewanderung mit Erste Hilfe-Tipps
Jetzt in Herbst ist Hochsaison der Wanderer – und besonders Hundebesitzer schätzen es, dass das Weidevieh nach dem Almsommer wieder zurück im Tal ist. „Herbstwanderungen mit Hund sind besonders schön und auch die Gefahr, dass die sommerliche Hitze dem Vierbeiner arg zusetzt, muss in der Tourenplanung nun nicht mehr berücksichtigt werden. Ideal also, um vor dem Zuschneien noch mit der Fellnase die Gipfel zu stürmen. Mit in den Rucksack sollte aber neben Proviant, Wechselklamotten und Wasser aber auch ein kleines Notfallpaket für den Hund.“
Hunde-Erste Hilfe Set
Neben den gängigen Inhalten der Hunde-Notfallsets wie Einmalhandschuhe, Isolierungsdecke, Mullkompressen, Desinfektionsspray oder Schere, kommt in Christoph Mösenlechners Erste-Hilfe-Set noch eine Pinzette, ein Maulkorb, eine kleine Taschenlampe und ein Beatmungstuch. Auf seinen Wanderungen erklärt er situationsbezogen, was zu tun ist, wenn ein Fremdkörper verschluckt wird, eine Kreuzotter ihre Zähne zeigt, ein Splitter im Fußballen steckt oder beim Herumtollen ein Band verletzt wird oder der Hund im Sommer überhitzt oder im Winter untekühlt. „Das Wichtigste: ruhig bleiben! Nur so kann ich meinen Hund beruhigen und ihm die Sicherheit geben, die er nun braucht. Dann verschaffe ich mir einen Überblick, was zu tun ist und wie ich meinem Hund bestmöglich helfen kann, bis ich ihn zum Tierarzt bringen kann“, erklärt Christoph und breitet seine Notfallutensilien aus. Und auf der Wanderung lernen wir, einen Verband anzulegen, den Puls zu messen und die Durchblutung zu prüfen. Während die Hunde im Schatten der Hütte ruhen erfahren wir auch wann es nötig ist, seinen Hund wiederzubeleben und wie man es macht. Wie man mit der Taschenlampe die Atemwege nach blockierenden Fremdkörpern untersucht und wie die im Rucksack mitgebrachte Decke auch für den Transport des Hundes vom Berg zum Tierarzt genutzt werden kann.
Erste-Hilfe-Wanderungen bietet Christoph Mösenlechner
ganzjährig auf Anfrage an. Er meint: „Dabei sind aber natürlich auch Teilnehmer
sehr willkommen, die gerade erst überlegen, sich einen Hund anzuschaffen.
Gemeinsam mit Hundebesitzern und Vierbeinern aller Rassen machen wir uns dann
je nach Wetter und Kondition auf den Weg.“
Kontakt:
Christoph Mösenlechner
Hundeverhaltenstraining und Ernährungsberatung
T: +43 664 9215989
www.dogcomm.at
office@dogcomm.at