Zu Gast bei den deutschen Nachbarn: Zwei Snowboard-Artisten aus dem Salzburger Land fliegen am 3.Dezember über den Kicker beim ARAG Big Air Contest im Sparkassenpark in Mönchengladbach. Mathias Weissenbacher und Alois Lindmoser sind dabei der stolze Export aus Österreich. Initiator dieses Doppelweltcup-Events für die Snowboard- und Ski-Freestyler ist die Skihalle Neuss, ein wichtiger Partner des SalzburgerLand Tourismus, der zu diesem Event-Highlight ebenfalls vor Ort sein wird.
1080er? Standard. 1260er? Safe. 1440er oder 1620er? Fresher Killer-Jump. Wörterbuch gefällig? Durchaus verständlich, denn so hört sich Snowboard-Jargon beim Freestyle in etwa an. Dies sind übrigens Bezeichnungen für Sprünge beim Freestyle-Snowboard – hier beim Big Air Contest. Die Zahlen geben die Anzahl der Umdrehungen des Riders in Grad an, wobei 360 Grad eine ganze Körperdrehung in horizontaler oder „schräger“ Lage bedeuten – zum Beispiel bei einem Rodeo.
Festival-Fact Nummer 1: 1000 m³ Schnee sind aus der Skihalle Neuss vor Ort
„Ich mach meist andere Tricks als die Standard-Sprünge, das sehen die Judges nicht immer, deshalb ist das eine coole Sache“, sagt Mathias Weissenbacher im Hinblick auf den Bewerb. Der in Radstadt lebende 24-jährige Salzburger Snowboarder ist seit 2005 für das eine Board unter seinen Füßen Feuer und Flamme und reitet aber auch gerne das konträre Element: Im Sommer war Mathias viel am Meer und am Surfen, „das ist ein guter Trainings-Effekt zwecks der Balance“, so der junge Freestyler.
Festival-Fact Nummer 2: Über 130 der feinsten Freestyle-Athleten sind am Start
Freestyle-Action ist bei diesem Contest aber nicht nur bei den Snowboard-Athleten Programm. Zusätzlich springen am 2.Dezember, also einen Tag davor, die Freestyle-Skifahrer um Weltcup-Punkte bei diesem wichtigen FIS-Bewerb. Abgesehen davon, dass dieser Event der erste Big Air Doppelweltcup Europas ist, kämpfen die Sportler aus 20 Nationen um die Fahrkarten für Olympia 2018: Jene Rider, die auf den ersten 15 Plätzen landen, haben gute Chancen, sich für das in jeder Karriere eines Athleten hoch gesteckte Ziel zu qualifizieren. Mathias meint dazu: „Natürlich ist man mit den Gedanken dabei, aber einfach ist es sicher nicht, sich zu qualifizieren. Ist schon lässig, wenn man hier anschreiben kann.“
Festival-Fact Nummer 3: Die Big Air Rampe ist 49 Meter hoch und 120 Meter lang
Anschreiben beim Sprung wollen die Rider, aufschreiben sollten sich den Termin die Freestyle-Fans: Neben Spins der Boarder sind zudem Musik-Acts am Start – neben deutschem Hip Hop von den Beginnern gibt es von den Sportfreunden Stiller etablierten Sound auf die Ohren.
Generell gilt beileibe: Augen auf für Austria’s Aushängeschilder bei ihrer Airtime. Airlich!
Legende:
- Big Air Contest = Straight Jump = Wettkampfform auf einer großen Schanze
- Rider = Fahrer
- Rodeo = Schraube beim Sprung in der Luft
- Judge = Punkterichter
- Spin = Drehung beim Sprung in der Luft
- Airtime = Flugphase, Dauer des Aufenthalts des Athleten in der Luft beim Sprung
Wer sich noch Tickets sichern möchte, sollte rasch zugreifen: www.arag-bigair.com.
Für den Sommer lädt zudem der SalzburgerLand Kletterpark Neuss ein, direkt vor der JEVER FUN SKIHALLE in Neuss, dem Initiator des ARAG Big Air Doppelweltcup Events: www.allrounder.de
Alles über die Skihalle Neuss im Video hier:
Autor dieses Beitrags: Raphael Auer. Impressionen unter www.auer-media.at
Fotocredit Titelbild: © Absolutpark Flachauwinkl