Was gibt es Schöneres, als beim winterlichen Lieblingshobby auch noch seiner Gesundheit Gutes zu tun. Ski fahren, Langlaufen und Schneeschuhwandern haben einen hohen Fitness-Faktor, auch wenn sie ganz gemächlich praktiziert werden.
Abstoßen, gleiten, nachgreifen, abstoßen, gleiten, nachgreifen: Das Herz schlägt beim Langlaufen rhythmisch, zu hören sind nur das Knirschen im Schnee und der eigene Atem. Ob alleine oder in der Gruppe: Jede noch so gemächliche Bewegung an der frischen Winterluft ist ein perfektes Fitnesstraining. Beim Langlaufen werden 95 Prozent der Muskulatur aktiviert und bis zu
700 Kalorien pro Stunde verbrannt. Brust-, Bauch- und Armmuskulatur werden trainiert, zudem hat die Bewegung positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System. Ähnliche Effekte werden auch beim Skifahren erzielt.
Weniger ist mehr
„Freizeit-Skifahren ist eine ideale Wintersportart für Menschen jeden Alters, unabhängig von Fitness und Leistungsfähigkeit“, bestätigt Professor Dr. Erich Müller, Sportwissenschaftler an der Universität Salzburg. Schon eine Woche Skiurlaub in gemäßigten Höhenlagen wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. „Es verbessert Rumpfkraft und Beweglichkeit, kräftigt den Körper und schult das Gleichgewichtsverhalten“, erläutert Müller. Zudem wirkt Skifahren dem altersbedingten Verlust an Muskelmasse und Kraft entgegen und reduziert das Cholesterin.
Gratis Glückshormone
„Selbst die Psyche profitiert enorm“, bestätigt der Wissenschafter. „In dem Maße, in dem man im Laufe des Tages durch den Sport müder wird, nehmen Zufriedenheit und positive Befindlichkeit stark zu – besonders, wenn in einer Gruppe gefahren wird.“ Wer jetzt noch bewusst Gute-Wetter- und Wochentage mit wenig Betrieb und einen Skilehrer wählt, der sich um die Gruppe, Pistenwahl, Orientierung und Fahrtechnik kümmert, dem dürften extrem viel Genuss, Spaß und damit eine Menge Glückshormone beschert werden. Schön dabei: „Zwei Stunden auf der Piste sind für den Anfang absolut ausreichend, um alle gesundheitlichen Vorteile auszuschöpfen“, erläutert Erich Müller.
Tipp…
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Dieser Artikel wurder verfasst von Beate Hitzler (51), sie lebt und arbeitet als freie Journalistin in Bad Aibling.