Vor unserer Haustüre wächst die beste Medizin. Man muss nur hinausgehen und genau hinschauen, dann entdeckt man in der Frühlingswiese bereits viele gesunde Helferlein, wie das Gänseblümchen, die nur darauf warten, gepflückt zu werden.
Klein, aber oho
Eine der ersten Wiesenblumen die wir im Frühjahr treffen, ist das Gänseblümchen (Bellis perennis). Oft unterschätzt und übersehen, doch diese kleine Blume hat es in sich. Innen gelb und außen weiß, kann es scheinbar nicht nur das Wetter vorhersagen, es weiß auch immer ganz genau wer wen liebt! Woher nur?
Glücksbringer & Zauberpflanze
Früher sagte man sich, immer mit offenen Augen durch die Blumenwiese zu gehen, sei ratsam, denn die ersten drei Gänseblümchen, denen man im Jahr begegnet, soll man essen, dann bleibt man das ganze Jahr über fieberfrei.
Glück bringt das kleine Blümchen übrigens auch noch: Für einen Talisman sammelt man das Tausendschön um die Sommersonnwende. Danach das kleine Blümchen vorsichtig pressen und in kleine Papierbrieflein verpacken. Das bringt Glück bei Verhandlungen und wichtigen Aussprachen.
Kleines Blümchen – große Wirkung
Neben diesen magischen Fähigkeiten ist das Gänseblümchen auch noch voller Wirkstoffe und wirkt schmerzstillend, sowie krampflösend.
In der kleinen Naturschönheit mit den zarten weißen Blüten stecken super-starke Inhaltstoffe, wie Saponine, Gerbstoffe, ätherische Öle, Flavonoide, Sntioxidanzien und Schleimstoffe. Das Gänseblümchen kann auch ideal gegen Husten verwendet werden.
Hustentee aus Gänseblümchen
Dies ist wohl der einfachste Hustentee, den es gibt. Einfach ein paar Gänseblümchen-Köpfe aus der Wiese pflücken und mit heißem Wasser aufgießen. Etwa zehn Minuten ziehen lassen und anschließend abseihen.
Der Tee wirkt schleimlösend und auswurffördernd und ist gerade bei den Kleinsten sehr beliebt. Wer kann sich seinen Hustensaft schon selbst im Garten oder auf der Wiese pflücken?
Übrigens: Die Gänseblümchen lassen sich auch ganz leicht trocknen. So hat man auch in den kalten Wintermonaten immer eine Portion Gänseblümchen zur Hand.
Mit dem Gänseblümchen kann man auch einen sehr köstlichen Gänseblümchen Sirup oder auch Wassereis selbst machen.
Weitere Hustenhelfer aus dem Garten
Weitere Heilpflanzen gegen Husten sind Spitzwegerich, Thymian, Eibisch, Malve, Schlüsselblume und Fichtentriebe, welche man auch im Garten oder beim Spaziergang leicht findet.
Man kann aus jedem dieser Kräuter einen Hustentee zaubern.
Nur ACHTUNG: bei Spitzwegerich und Eibisch/Malve werden die Schleimstoffe gelöst. Dies gelingt nur mit kalten Teeansäzen, um die wertvollen Stoffe nicht zu zerstören.
Die Natur hat es in sich
Oft lohnt es sich einen Blick vor die eigene Haustüre zu tun und die eigene Natur zu entdecken, denn wie heißt es schön? Hier findet ihr weitere spannende Infos zu den Heilkräutern vor unserer Haustüre.
Auch bei den Kräuterkundigen aus Salzburg findet man viele nützliche Tipps und Tricks.
Der Arzt behandelt, die Natur heilt – Medicius curat, natura sanat.
Hippokrates
Rezept: Kaltes Kräuter Matzerat
Eine Handvoll Kräuter mit einem Liter kalten Wasser aufgießen und vier bis sechs Stunden ziehen lassen, gerne auch über Nacht. Kräuter abseihen und schluckweise trinken. Mann kann den kalten Ansatz auch auf Zimmertemperatur erwärmen.
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