Als Geheimtipp für Gourmets, die Wildfleisch von zarter Qualität schätzen und lieben, kannten Insider den Pongau schon seit langem. Als wahres Mekka der Genießer darf sich die Gegend nun mit der offiziellen Verleihung des Titels „Genussregion Österreich“ rühmen.
Delikatessen aus wilder Natur
Die hohe Bioqualität schmeckt man bei Reh-, Hirsch- und Gamsfleisch bei jedem Bissen. Kein Wunder: In den besonderen Gaumenfreuden entfaltet sich schließlich die Geschichte einer ganzen Region, die schon seit langer Zeit das Jagen und Zubereiten von Wild verfeinert und über die Jahrhunderte perfektioniert hat.
Im grünen waldreichen Pongau ist nicht nur die perfektionierte Zubereitung Tradition. Das Geheimnis des delikaten Wildes beginnt schon bei bewusster Jagd und Hege und endet bei ständig neu inspirierten Zubereitungen und Variationen. Traditionelle Wildrezepte, ebenso wie neue Kreationen aus Pongauer Wildfleisch, werden von der heimischen Gastronomie aufgetischt. Dass dabei auch dazuservierte Speisen und Beilagen bio und aus hochwertiger Pongauer Erzeugung stammen, versteht sich fast von selbst.
Vom Hirsch, über die Gams bis hin zum Wildschwein hat man im Pongau reichhaltige Auswahl an Gaumenfreuden aus Wald und Wiesen. Die weitgehend stressfreie Lebensweise des Wildes in der freien Natur, seine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und seine abwechslungsreiche Nahrung aus Kräutern und Gräsern sind unmittelbar für den Wohlgeschmack des Wildfleisches verantwortlich.
Wildfleisch kommt hier direkt aus der Natur: schmackhaft, nährstoffreich, fettarm und gesund.
Qualitätssiegel „Genussregion“
Mit dem Titel „Genussregion Österreich“ erhält der Pongau ein einzigartiges Qualitätsiegel. Die unverwechselbaren und abwechslungsreichen Regionen bedeuten nicht nur Genuss, sondern auch Identität und Zugehörigkeit. Gemeinsam haben sie jedoch eines: Die BesucherInnen sollen sich wohlfühlen!
Genießen lassen sich Wildfeinschmecker-Menüs vielerorts im idyllischen Pongau. In der Oberforsthofalm in Sankt Johann locken Spitzenköche die Gourmets mit nuancenreichen Gaumenfreuden ebenso an wie auch der Markterwirt in Altenmarkt. Rehmedaillon in Portweinsoße und Hirschragout dürfen Gäste des Gasthof Rosner in Altenmarkt genießen. Weitere Lokale für ein Festmahl der Sinne sind der Sonnhof in St.Veit und der Gasthof Brunnhäusl in Eben.
Rezept für das Rehragout mit Orangensauce
Man braucht:
1 kg Reh-Schlegel
Salz
Pfeffer
2 EL Butterschmalz
2 Karotten
2 Stangen Sellerie
1 Stange Lauch
1 Zwiebel
2 Salbeizweige
1 Chilischote
2 Knoblauchzehen
3 Orangen (möglichst Blutorange)
30 g Butter
Zubereitung
Fleisch in nicht zu kleine Würfel schneiden. In einem Bratentopf im heißen Butterschmalz oder Öl kräftig auf allen Seiten anbraten, dabei salzen und pfeffern. Möhren, Selleriestangen und Lauch sowie Zwiebel in feine Würfel oder Scheibchen schneiden, zusammen mit den Kräuterstielen und der Chilischote sowie dem durch die Presse gedrückten Knoblauch hinzufügen und mitschmurgeln lassen.
Zwei Orangen auspressen, die dritte halbieren, die Kerne entfernen, die Hälften klein schneiden und ebenfalls in den Topf geben. Mit Orangensaft auffüllen. Zugedeckt auf kleinem Feuer eine gute Stunde schmurgeln, bis das Fleisch zart ist – wie lange das genau dauert, hängt natürlich vom Alter des Tieres ab.
Also ein kleines Stückchen abschneiden und probieren. Die Fleischwürfel dann herausfischen und beiseite stellen. Die Sauce mit dem Mixstab aufschlagen und glatt pürieren, dabei die Butter mitmixen. Sie gibt der Sauce Glanz. Noch einmal abschmecken und die Rehwürfel wieder in dieser Sauce erwärmen.
Dazu schmecken Nudeln, Spätzle oder auch ein cremiges Kartoffelpüree.
Getränk: kraftvoller Rotwein.
Fotocredits: Oberforsthofalm